„Erweiterte Redaktion“ abgeschafft

Die Neustrukturierung im Hause Ulisses geht weiter: Das als „erweiterte Redaktion“ bekannte Gremium an freien Mitarbeitern ist ab sofort inklusive der zugehörigen Mailingliste aufgelöst, wie Ulisses Spiele auf ihrer Website informiert.

Der Begriff der „Kernredaktion“ dürfte in den letzten Tagen ebenfalls obsolet geworden sein, sodass die Struktur der DSA-Mitarbeiter jetzt folgendermaßen aussehen sollte:

  • DSA-Redaktion in Waldems/Steinfischbach (momentan mit Daniel Simon Richter und Alex Spohr besetzt)
  • Art-Director ist Melanie Maier, ebenfalls in Waldems/Steinfischbach ansässig
  • Freie Autoren in Heimarbeit, mit Option auf Bandredaktion bei konkreten Projekten (zu diesem Kreis gehören jetzt wohl auch Thomas Römer sowie Uli Lindner)

Quelle: Ulisses-Spiele

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Über Feyamius

Mein Name ist Daniel und ich spiele seit 1995 DSA, etwa seit dem Umstieg auf DSA4 größtenteils als Meister. Ich bin seit Herbst 2010 ein Nandurion-Blogger und Ansprechpartner für Simias Werkbank.
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13 Antworten zu „Erweiterte Redaktion“ abgeschafft

  1. miro sagt:

    Sind die damit nicht einen Tag zu früh dran? Aber das hab ich eigentlich bei allen Meldungen der letzten Tage gedacht…

  2. ulix sagt:

    Und wie soll jetzt allgemein die Meta-Plot Planung aussehen? Werden die „freien Autoren“ da jetzt komplett ausgeschlossen?

  3. teh sagt:

    Hmm, ich würde die Struktur anhand der Mitteilung etwas anders bzw. ausführlicher darstellen, zumal die Würze in den Details liegt:

    1. Es gibt eine hochmotivierte und demnächst reibungsloser arbeitende Redaktion, die zurzeit aus Alex und Daniel besteht.
    Deren Aufgabe ist es,
    a) die Zeit- und Produktplanung zu machen,
    b) Bandredakteure zu benennen,
    c) sich um den Dialog mit der Community zu kümmern und
    d) das Gesamtkonzept DSA im Auge zu behalten.

    Leitlinien der Tätigkeit sind zum einen die Beseitigung von – nicht näher genannten – Problemen und das Beschreiten neuer Pfade, damit dereinst ein noch besseres DSA entsteht.

    Eine (übergreifende) inhaltliche Planung ist dabei nicht erwähnt, könnte aber in der Produktplanung mit enthalten sein.

    2. Es gibt für einzelne Bücher (also als freie Mitarbeiter) sog. Bandredakteure.
    Deren Aufgabe ist es, als Ansprechpartner und Koordinatoren eine enge Zusammenarbeit mit den Autoren zu halten.

    Hmm, was immer das auch genau heißen soll, da war halt die Formulierung nicht so ganz eindeutig…

    Es klingt ein bisschen so, als ob sich da nicht viel ändern würde, obwohl es mich ein bisschen wundert, dass etliche bisherige Aufgaben der Bandredakteure nicht mit genannt werden.

    Auch hier werden (übergreifende) inhaltliche Planungen nicht genannt.

    3. Und schließlich es gibt die (ebenfalls freien) Autoren, die die zahlreichen kommenden Bücher schreiben werden.

    Auch hier wird nichts von (übergreifenden) inhaltlichen Planungen erwähnt, allerdings war das wohl auch in der Vergangenheit eher die Domäne der Redaktion, da ändert sich also nichts.

    4. Die erweiterte Redaktion wird dabei nicht mehr gebraucht, da sie (bitte die Vergangenheitsform und den Dank beachten) zwar hervorragende Arbeit mit unermüdlichem Einsatz und viel Herzblut erbracht und dabei einzigartige Texte und Ideen hervorgebracht hat. Aber anscheinend hat sie trotzdem in der Redaktion zu Reibungsverlusten geführt, die jetzt halt abgestellt sind.

    Natürlich sind die bisherigen (erweiterten) Redakteure gerne eingeladen, die Arbeit der Redaktion (Beschreibung: siehe oben) zu modernisieren und zu vereinfachen. Das ist aber auch irgendwie sinnvoll, das entsprechende aventurische Fachwissen nicht ebenfalls in die Wüste zu schicken…

  4. Simon sagt:

    DSA schafft sich ab.

  5. Fieser Meister sagt:

    Nicht DSA schafft sich ab, sondern Ulisses schafft DSA ab.

    „Alte, teilweise verkrustete Strukturen werden aufgebrochen“ – billiger geht es nicht. Ein Satz aus dem Phrasenbaukasten.

    Aber aus Sicht von Truant & Co. ist das doch alles ganz konsequent – denn P&P-Rollenspiele haben eh keine Zukunft mehr:
    http://dorptv.wordpress.com/2007/10/23/spiel-2007-mario-truant/
    –> ab 6:30 min. Das war im Jahr vor dem Zusammenschluß mit Ulisses. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…

    • Josch sagt:

      Was soll denn da die Intention sein? Rollenspiele haben keine Zukunft, deshalb sabotier ich systematisch die Grundlage des Betriebs, für den ich geschäftsführend arbeite? Versteh ich nicht. Nicht, dass mir die Maßnahmen sonst einleuchten würden, aber hier wird jetzt doch wohl das Obskure durch das noch Obskurere erklärt.

      • Fieser Meister sagt:

        Du verstehst mich miß: Nicht „ich sabotiere systematisch“, sondern „ich gehe mit rabiaten betriebswirtschaftlichen Methoden vor, um meinen Gewinn kurzfristig zu maximieren, weil ich mittelfristig keine Zukunft mehr für DSA und langfristig keine Zukunft mehr im P&P-Rollenspiel sehe. Wenn die DSA-Gemeinde so klein ist, daß sich die Produktion nicht mehr lohnt, kann ich die geschaffenen Produktionskapazitäten immer noch für andere Produkte nutzen. „

        Ich sehe nicht, warum diese Annahme obskur sein sollte. Spekulativ, ja. Aber obskur?

        • ulix sagt:

          Wobei ich mich vor ein paar Jahren eh gefragt habe, wieso jetzt eine 5- oder 6-köpfige Kern-Redaktion eingeführt wird und wie Patric Götz die bezahlen will. Bei Fanpro gings ja auch sehr lange mit nur zwei Festangestellten.

          Wobei es natürlich sehr sehr fragwürdig ist, welche Leute da jetzt weg gehen und welche bleiben.

          • Quendan sagt:

            Patric Götz war zu Zeiten der Einstellung der Kernredakteure schon kein Verlagsleiter mehr. Das war da schon Mario Truant. Und bezahlen muss sowieso Markus Plötz, der Geschäftsführer.

            Und nein, ich glaube auch nicht daran, dass hier bewusst irgendwas sabotiert oder ausgebeutet wird. Man hält es wohl eher für den richtigen Weg, die Firma profitabel zu halten oder zu machen.

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