Caryad und Mia Steingräber zeichnen nicht mehr für DSA

Caryad

Wie Mia Steingräber und Caryad gestern bekannt gaben, zeichnen sie fortan nicht mehr für DSA. Während Mia keine genauen Gründe angibt, benennt Caryad ihre näher:

„Leider hat die Umstrukturierung beim Verlag dazu geführt, dass es keine neuen DSA-Illustrationen mehr von mir geben wird. Das bisherige Honorar wurde in meinem Fall fast um die Hälfte gekürzt, dafür sollten aber nun sämtliche Veröffentlichungsrechte an den Bildern eingekauft werden. Da ich von meinen Honoraren lebe, kann ich es mir nicht leisten wie ein Hobbyzeichner oder Berufsanfänger bezahlt zu werden. Auch die Kommunikation mit den Verlag ließ sehr zu wünschen übrig. Ich bin mir auch nicht sicher, ob mir die Richtung gefällt, in die sich DSA jetzt entwickelt. Vielleicht passen meine Bilder da jetzt auch einfach nicht mehr rein…“

Sie verspricht aber, weiterhin auf Conventions Charaktere zeichnen zu wollen. Caryad heißt mit bürgerlichem Namen Michaela Sommer und zeichnete seit 1996 für DSA. Auf ihrer Homepage gibt sie an, mehr als 1500 Illustrationen für DSA angefertigt zu haben, womit sie die Ära nach Ugurcan Yüce wohl wie keine andere Zeichnerin prägte. Einen Eindruck von diesen Arbeiten kann man hier auf ihrer Webseite bekommen, z.B. das Cover von „Angroschs Kinder“ oder das Bild von Boron in „Wege der Götter“.

Mia Steingräber

Mia Steingräber zeichnete seit 2004 für DSA, zuletzt für „Hallen Arkaner Macht“ und die Dunkle-Zeiten-Box. Auf ihrer Homepage findet man eine lange Liste von Publikationen, zu welchen sie Illustrationen beigesteuert hat, sowie eine aventurische Galerie in welcher sie u.a. die Cover von „Der Mondenkaiser“ und „Der Lilienthron“ ausstellt. Außerdem gestaltete sie viele der „Kulturtafeln“ und prägte so den Eindruck der verschiedenen aventurischen Völker mit. Für private DSA-Auträge wird sie aber auch weiterhin zur Verfügung stehen.

Wir Nanduriaten danken den Künstlerinnen für ihre schönen Beiträge zu DSA und wünschen ihnen noch viel Erfolg auf dem weiteren Lebensweg.

Quellen: Webseiten von Caryad und Mia Steingräber, Wiki Aventurica
Bilder: von Claudie Veith aus Caryad-Homepage, von NackteElfe aus Wiki Aventurica

Vielen Dank an Thallion, der mit dem Hinweis unseren Limbus Briefkasten einweihte.

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Über Thamor

Ich spiele seit 1992 begeistert DSA, meist in der Rolle des Meisters. 2008 gründete ich das DereGlobus-Projekt. Bei Nandurion betreue ich die Twitter-Kurzmeldungen. http://about.me/Thamor
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62 Antworten zu Caryad und Mia Steingräber zeichnen nicht mehr für DSA

  1. Josch sagt:

    Eine Bitte an alle verärgertern Bruderschwestern: Bitte bewahrt auch bei euren Unmutsäußerungen die Form und verzichtet auf Beleidungen. Für gute Ratschläge jeder Art möchte ich auch noch einmal auf die Feedback-Adresse von Ulisses hinweisen, denn da werden sie von denen, an die sie gerichtet sind, auch sicher zur Kenntnis genommen.

  2. Alrik Fassbauer sagt:

    Beeindruckend. Es ist schon erstaunlich, was innerhalb der letzten 1-2 Jahre so alles mit DSA passiert ist.

    Passiert nun das, was mit einer „Professionalisierung“ eines Produktes häufig passiert ? Daß nämlich zwar das Produkt professioneller wird, dafür aber dessen „Seele“ verloren geht ? Ich habe das schon oft gesehen, insbesondere im Computerspiel-Bereich. Aber auch anderswo, wo auch gerade der künstlerische Aspekt (mit) die treibende Kraft war …
    Interessanterweise scheint es so zu sein, daß an all dem, was sich *nicht* in *direkten* Gewinnen und in Meßgrößen messen läßt, zuallererst gespart wird : Kunst, Soziales … Ein weiterer Einfluß der „Ökonomisierung“ eher künstlerisch orientierter Produktgüter ?

  3. Gilgamesh sagt:

    Sehr schade.
    Vielen Dank für die tolle Arbeit all die Jahre.

    Aber ich glaube irgendwie nicht, dass der Verbraucher (wir) davon den Vorteil hätten billigere Produkte zu bekommen.
    Wenn die Preisentwicklung so weiter geht, werde ich DSA wohl boykottieren müssen…

  4. Rûnian sagt:

    Diese Meldung finde ich bedauerlich und bedenklich zugleich. Es wurde vor mir schon einmal die „Loyalitätsfrage“ in den Raum gestellt. Ich denke diese Vermutung passt aus folgendem Grund.
    Nachdem Melanie Meier am 19. Februar ihren „Einzug“ in den festen Ulisses-Kreis gefeiert hatte (http://www.melaniemaier.de/) , gab sie sich auf verschiedenen Plattformen als durchweg „kronloyale“ Anhängerin ihrer neuen Schirmherrn aus. Jetzt haben Ulisses eine „loyale Feststelle“ weniger zwei „traditioneller Stellen“. Hm, vielleicht machte sich neulich die unliebsame Öffentlichkeitsarbeit ja doch in den Quartalszahlen bemerkbar, so dass man schnell reagieren muss. Ein Fehler nach dem Anderen! Gratulation Ulisses!

  5. Grim sagt:

    Bitter… Ganz, ganz bitter… ich werde gar nicht erst anfangen aufzuzählen, wie vielen Publikationen diese beiden mit ihren Bildern Leben eingehaucht haben.

    Besonders ärgert mich aber, dass es hier offenbar finanzielle Hintergründe hat. Professionelle Künstler sind nun mal nicht billig. Es müssen ja auch keine Unmengen von Bildern in die Publikationen – aber die, die drin sind, sollten dann gut gemacht sein. Entsprechend denke ich, das dies ein Schritt in die falsche Richtung ist.

  6. Vibarts Voice sagt:

    Sehr Schade. Wieder ein Schlag mehr in die „Ich-bin-unsympathisch“-Kerbe des Verlags.

  7. Fieser Meister sagt:

    Caryad hat ja schon länger faktisch nichts mehr gemacht, aber Mia Steingräbers Weggang ist eine echte Katastrophe. Es gibt aus dem Nachwuchsbereich nur wenige Zeichner, die auch nur die Perspektive haben, es mal mit ihr aufnehmen zu können.
    Meine Gruppe ist den Stil der beiden aus unzähligen Veröffentlichungen gewohnt und bisher sind bei meinen Spielern die meisten „neuen“ Zeichner durchgefallen.

    p.s.: Professionelle Zeichner durch Knebelverträge wegzudrängen, sodaß nur billige Fanzeichner übrigbleiben, ist nicht professionell, sondern es ist bedingungslose Gewinnmaximierung und damit Raubtierkapitalismus. Meine Meinung.

  8. Miriam sagt:

    1) Also ich finde Caryads Verhalten ausgesprochen unprofessionell. Man sollte öffentlicht nicht über Verhandlungsdetails sprechen.

    2) Das die Einheitspreise niedriger sind, kann auch den Vorteil haben, dass wir Kunden nicht plötzlich pro Produkt 10-20% mehr bezahlen müssen. Es mag einige Kunden geben, die dies zahlen würden, längst aber nicht jeder.

    3) Es gibt genug gute Illustratoren. Caryad und Mia sind gute Ilustratoren (und sicherlich auch prägende, und sympatische Menschen), aber wie schon oft angemerkt, Caryad hat schon lange nicht mehr gezeichnet.

    4) Ihre Bilder wurden ja erst bekannt durch DSA. Sie könnten genauso auch Ausnahme machen und sagen „okay, wir brauchen für unseren Lebensunterhalt mehr Geld, deswegen machen wir weniger für DSA, aber ab und an machen wir was dafür, weil wir es mögen udn es uns groß rausgebracht hat“.

    5) Ich vermisse noch die allgemeine Floskel „DSA wird untergehen“. 😉

    • Feyamius sagt:

      Vielen Dank für diesen Beitrag. :mrgreen:

      Diese Sichtweise stütze ich.

    • Ergi sagt:

      @Miriam:

      1) Also ich finde Caryads Verhalten ausgesprochen unprofessionell. Man sollte öffentlicht nicht über Verhandlungsdetails sprechen.“

      Ähm, wieso? Welche moralischen oder sonstige Gründe sprechen denn bitte dagegen?

      2) Das die Einheitspreise niedriger sind, kann auch den Vorteil haben, dass wir Kunden nicht plötzlich pro Produkt 10-20% mehr bezahlen müssen. Es mag einige Kunden geben, die dies zahlen würden, längst aber nicht jeder.

      Also wenn ich mir die Preisentwicklung, bzw. die Entwicklung des Preis-Seiten-Verhältnisses bei DSA der letzten Monate so anschaue, dann habe ich nicht das Gefühl, dass jemand bei Ulisses ein Interesse daran hat, günstige DSA-Produkte unters Volk zu bringen. Das lässt sich deutlich besser mit gehobenen Gewinnerwartungen von Seiten der neuen DSA-Besitzer erklären. Mir kann keiner weißmachen, dass einer der Hauptgründe für die jüngsten Umstrukturierungsmaßnahmen nicht das Ersetzen und Loswerden von altgedienten Redakteuren und Mitarbeitern war, die aufgrund ihrer Erfahrung wohl gewisse Gehaltvorstellungen gehabt haben dürften. Gleiches gilt wohl für die Zeichner.

      4) Ihre Bilder wurden ja erst bekannt durch DSA. Sie könnten genauso auch Ausnahme machen und sagen „okay, wir brauchen für unseren Lebensunterhalt mehr Geld, deswegen machen wir weniger für DSA, aber ab und an machen wir was dafür, weil wir es mögen und es uns groß rausgebracht hat.“

      Sehr süße Sichtweise. Das Problem ist aber, dass sie das nicht für „DSA“ machen würden, sondern für die Firma Ulisses, die durch diese Ausbeutung ihren Profit steigern würde, ohne dass diejenigen, die diesen Erfolg möglich gemacht haben, angemessen zu beteiligen. Wo ist das denn bitte fair?
      Ich sage nicht, dass man für alles bezahlt werden muss (wie z.B. er hier), aber, bei der Richtung die DSA eingeschlagen hat, kann ich es niemandem übel nehmen, wenn er oder sie nicht dazu bereit ist, seine Arbeitskraft unter Wert beizusteuern. Und vor allem hat niemand das Recht, dies von irgendjemandem zu fordern, wie Du es hier tust.

      • Christoph sagt:

        1) Also ich finde Caryads Verhalten ausgesprochen unprofessionell. Man sollte öffentlicht nicht über Verhandlungsdetails sprechen.”

        Ähm, wieso? Welche moralischen oder sonstige Gründe sprechen denn bitte dagegen?

        Weil man eigentlich keine Details aus Vertragsverhandlungen an die Öffentlichkeit trägt. Das ist gerade im freiberuflichen Bereich eher unüblich. Wenn ich mit jemandem in Verhandlungen trete, ob er für mich eine Leistung erbringt, möchte ich ja auch nicht, dass wenig später jeder das Resultat der Verhandlungen lesen kann.
        Eine Meldung wie von Mia Steingräber ist, wenn man bedenkt, wie lange sie schon für DSA zeichnet nachvollziehbar und verständlich, die Meldung von Caryad ist für meinen Geschmack unpassend.
        Wenn ich einen Auftrag zu vergeben habe und dann so etwas lesen würde, wüsste ich, wem ich keinen Auftrag gebe.

        Davon abgesehen, finde ich die Entwicklung aber trotzdem nicht erfreulich, damit gehen zwei Zeichner, die mein Bild von Aventurien mitgeprägt haben. Nichts von dem sich DSA nicht erholen kann, schön ist es dennoch nicht.

  9. Miriam sagt:

    Ohne mich auf eine längere Diskussion einlassen zu wollen, hier noch ein paar Anmerkungen zu Ergis Kommentar.

    1) In den meisten Fällen hat man einen Vertrag, worin auch geregelt ist, dass man über Bezahlungen udn Verhandlungen öffentlich nicht spricht. Wer es dennoch tut, verhält sihc nicht gerade professionell. Und ich mache hier einen deutlichen Unterschied zu Mia und Caryad.
    Und dies gilt auch für ungenaue Angaben (halbes Honorar gekürzt). Zudem wirft Caryad ein schlechtes Licht auf alle Illustratoren, die für dieses Honorar arbeiten (Berufanfänger, Hobbyzeichner). Das macht man nicht und dies hat nicht sonderlich viel mit Moral, als wie mit Professionalität zu tun.
    Wenn ich in meinem Blog z. B. mich über Lohnkürzungen meiner Firma auslassen würde, was glsaubst wie schwer ich es dann habe, bei einer neuen Firma in der gleichen Branche angestellt zu werden? Genau. Gar nicht.

    2) Wenn ich die Ulisses-Poltik anschaue, dann sehe bzw. lese ich, dass es Einheitspreise gibt und der Verlag nicht überteuerte Illustratoren nimmt. Gut so. Denn ich will nicht noch teurere Preise zahlen.

    4) Genau. Man muss als Künstler nicht für den Preis arbeiten. Man hat die freie Wahl. Und mein Vorschlag wäre die wesentlich clevere, professionllere und tauglichere Version gewesen.

    • Stip sagt:

      „Das bisherige Honorar wurde in meinem Fall fast um die Hälfte gekürzt, dafür sollten aber nun sämtliche Veröffentlichungsrechte an den Bildern eingekauft werden. Da ich von meinen Honoraren lebe, kann ich es mir nicht leisten wie ein Hobbyzeichner oder Berufsanfänger bezahlt zu werden.“

      Man beachte den zweiten Satz.

      Zu 2) Es zwingt dich niemand, „teurere Preise“ zu bezahlen. Und es zwingt mich niemand, Produkte mit schlechte(re)n Illustrationen zu kaufen. Insofern bin ich mal gespannt, ob sich diese Strategie des „Ein Lohn für alle“ für Ulisses auszahlen wird.

    • Theaitetos sagt:

      Warum so viele Worte, liebe Miriam, bring’s auf den Punkt: Geiz ist geil! 😀

  10. Theseus sagt:

    Auch wenn es eigentlich schon oft genug da steht:
    Ich finde auch, dass das ein echter Verlust für DSA ist. Wirklich sehr schade diese Entwicklung. 🙁

  11. Morgul sagt:

    Werde Mia und Caryad vermissen und danke auf diesem Weg für viele schöne Illustrationen!

    Warum ist die einzige Maßnahme der Gewinnmaximierung für sämtliche Unternehmen momentan Personalkosten einzusparen?

    Wie kurzfristig gedacht. Ihr schneidet euch doch über lange Zeit ins eigene Fleisch. Wenn Arbeit nicht mehr angemessen bezahlt wird, müssen wir aus unseren Steuergeldern mit Sozialleistungen aufstocken und verringern die Kaufkraft. Und die fehlende Kaufkraft wirkt zuerst bei euch – Freizeitsparte. Schade dass ich mich neben dem beruflichen jetzt auch noch bei meinem Hobby wieder darüber aufregen muss.

    Ihr seid einfach falsch beraten…

  12. Josi sagt:

    In diesem Zusammenhang mal ein merkwürdiges Zitat der neuen Verlagszeichnerin, herausgefischt aus einem langen Redeschwall von ihr

    „Melanie sagt:
    4. August 2011 um 14:31

    Ich stehe hinter Ulisses – nicht hinter irgendeiner Politik.“

    (Melanie Meiers Blog)“ Zitat Ende

    Was für ein merkwürdiges statement. Man kann die „Politik“ seines Verlags nich ausschlagen, wenn man gleichzeitig angibt hinter dem Verlag zu stehen. Man muss also hinter Ulisses stehen, um lukrativ einsteigen zu können?

    • Mir ist der Zusammenhang des Zitats zwar schleierhaft… aber mir fällt gerade auf, dass ich gerne noch ein Wort ergänzen würde:

      „Ich stehe hinter Ulisses – nicht hinter irgendeiner vermeintlichen Politik“

      Vielleicht wird dadurch die Aussage klarer.

      In meinen Augen ist es sowohl völlig normal hinter dem Produzenten des Lieblingshobbies zu stehen als auch hinter seinem Arbeitgeber – schließlich arbeitet man dort aus freien Stücken.

      Traurig finde ich hingegen, dass ich nicht so richtig hinter dem Fandom stehen kann, dem ich selbst angehöre, da sowohl die offizielle Redaktion als auch ich von lauten Teilen des Fandoms immer wieder in den Schmutz gezogen werden. Ich beziehe mich dabei nicht auf konstruktive Kritik: hey, dafür stehen alle meine Türen offen. Sondern auf Beiträge mit Anreden wie „ihr Flaschen“ oder Lästereien über angeblich merkwürdige Statements. Es gibt Leute, die uns konsequent immer nur das Schlechteste unterstellen, und das vertrage ich schlecht.

      • Ergi sagt:

        In meinen Augen ist es sowohl völlig normal hinter dem Produzenten des Lieblingshobbies zu stehen…

        Bis vor eine paar Monaten hätte ich diese Aussage wohl ohne groß nachzudenken unterschrieben. Inzwischen muss ich sagen: „Das kommt stark auf den Produzenten an.“

  13. Kamehamhema sagt:

    Das ist nicht nur schade, sondern eine Schande!

    Ich kann Caryad übrigens verstehen: Ihre prägende Hand verdient es, angemessen bezahlt zu werden. Hätte sie nichts gesagt, hätten alle geglaubt, dass sie das Interesse an DSA verloren hat – oder aus einem anderen selbstbestimmten Grund nicht mehr für DSA zeichnet. So weiss man wenigstens Bescheid.

    Wirklich Ulisses, ich versteh’s nicht. Steht ihr wirtschaftlich so schlecht da, dass ihr euch die Zeichner nicht mehr leisten könnt?

  14. Nebenbei: Mia zeichnet wohl noch weiterhin für DSA-Myranor. 🙂

    Quelle: http://miasteingraeber.deviantart.com/ (unten bei den Comments)

    • Ashar sagt:

      Komisch, wie schlecht es Ulisses gehen muss, dass man sich Mia (und Caryad) nicht mehr leisten will, aber der viel kleinere Uhrwerk-Verlag kann das offenbar. Sieht wohl eher danach aus, dass man sich bei Uhrwerk Top-Zeichner eben auch leisten WILL, bei Ulisses dagegen nur noch der Rotstift malt.

    • Shihayazad sagt:

      Eine sehr gute Nachricht. Jetzt muss nur noch Caryad rüberwechseln :).

  15. Eismann sagt:

    Vielleicht sollte man sich einfach mal ein wenig in Geduld üben und schauen, wie die Illustrationen in zukünftigen Publikationen aussehen, bevor man mal wieder den Untergang des Abendlandes prognostiziert.

    • Lug Tukad sagt:

      Ich schließe mich Eismann an.

      Trotzdem finde ich es nicht gut das Caryad und Mia nicht mehr für DSA zeichnen werden.
      Wir werden alle erleben was die Eingriffe in das System DSA bringen werden.
      Momentan wird meiner Meinung nach Vertrauen erschüttert, auch bei Spielern die sich nicht in Foren melden, was das mit sich bringt kann man an den Börsen schön sehen.

    • Seikilos sagt:

      Der optische Liebreiz hiess bisher bei DSA immer eine Art von Einfindung in einen bodenständigen Charme. wenn ich mir aber die sachen von melanie so anschaue und mit dem vergleiche, was Caryad und Mia gemacht haben bin ich nich gerade scharf darauf erst in die nächsten Pubikationen von ulisses die Ergebnisse zu sehen. Wer das nimmt, was wir von MM haben der wird sehen, das die Formen sich vergröbern und einem hitzigen, klischeebeladenen Comic-Stil immer näher werden. Wer auf so etwas steht bitte, aber ich net.

      • Hullheimer sagt:

        DSA hatte, seinerzeit schon mit Yüce und bis vor kurzem mit Caryad/Mia eine eklatante und charakteristische Bildersprache. Diese wird sich nun maßgeblich ändern. Ich halte es für unklug das man es in Kauf nimmt Künstler vollständig aus dem Boot zu nehmen die DSA visuell zu dem gemacht haben was es ist.
        Aber DSA entwickelt sich nun in eine andere Richtung wie es bisher der Fall war. Das Bild von Aventurien wird durch neue Künstler verändert. Ob ein wechsel der Bildersprache und damit eine Stilbruch von nöten ist bzw. in Kauf genommen werden sollte wird sich zeigen. Aber vieleicht passt auch eine neue Bildersprache zu einem Ulisses-DSA besser als zu einem DSA wie wir es alle kennen gelernt haben wie wir es lieben.

  16. zakkarus sagt:

    Hab gerade heuzte mal wieder die schönen Zeichnungen der Götter angesehen.
    DANKE Caryad … du – und Mia – wirst uns fehlen.
    Vielen Dank für all die schönen Bilder.

    PS: Erstaunlich, daß man sich D&D jahrzehntelang gute Grafiker behalten konnte …

    • Thethan sagt:

      ich finde es erstaunlich wie in letzter Zeit intensiv versucht wird mir das Spiel, das mich so lange begleitet hat so mies zu machen. Vielfältigkeit und Ideenreichtum, Kreativität wird an allen Enden vergrault zugunsten von Pseudowirtschaftlichkeit und einem Abarbeiten von Themen. Nie zuvor ist mir DSA so alt und müde vorgekommen.

    • Rukus sagt:

      D&D hat einen deutlich größeren potenziellen Kundenkreis. Nicht nur, dass es deutlich mehr englische Muttersprachler gibt als es bei der deutschen Sprache der Fall ist, Englisch verkauft sich auch in fremdsprachlichen Märkten relativ leicht, weil Englisch nunmal weit verbreitet ist. Lokalisationen sind zudem reine Textübersetzungen. Das kostet zwar auch Geld, aber deutlich weniger als das Erstellen der Texte und Bilder selbst. Der Vergleich hinkt daher doch etwas. Ein größerer Kundenkreis und damit verbundene höhere Auflagen, die geringere Kosten pro Exemplar bedeuten (Texter und Grafikerhonorare auf mehr Exemplare umgelegt und vermutlich Rabatt bei Druckkosten) halt einen höheren Gewinn (auch pro Exemplar).

  17. Athoricus sagt:

    Extrem schade – meine Lieblingszeichnerinnen (v.a. Mia) gehen. Ich mochte diesen Stil 🙁

  18. NackteElfe sagt:

    Wirklich schade, meine Lieblings-DSA-Zeichnerinnen beide weg. Aber ich kann es nachvollziehen, dass die beiden von Ihrem Gehalt auch Leben wollen.

    Besonders Mia kam mir, an dem Tag an dem das obrige Foto entstand und ich sie näher kennenlernte, sehr enthusiastisch vor. Eigentlich sollte man gerade solche Leute nicht gehen lassen.

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