Durchgeblättert #1: Handelsherr und Kiepenkerl

Ein neuartiges Rezensionsprojekt wurde heute seiner Taufe enthoben: Sebastian „Zwart“ Schoo stellt in der Reihe Durchgeblättert jeweils eine Rollenspielpublikation vor, indem er mit einer Handkamera bewaffnet das Buch … nun ja … durchblättert und dabei das Überflogene kommentiert.

In der ersten Folge geht es um das schon etwas betagte, aber gerade durch seine allgemein kritische Betrachtung sehr interessante, Handelsherr und Kiepenkerl.

Doch lassen wir das Video für sich sprechen:

Quelle: YouTube

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Über Feyamius

Mein Name ist Daniel und ich spiele seit 1995 DSA, etwa seit dem Umstieg auf DSA4 größtenteils als Meister. Ich bin seit Herbst 2010 ein Nandurion-Blogger und Ansprechpartner für Simias Werkbank.
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16 Antworten zu Durchgeblättert #1: Handelsherr und Kiepenkerl

  1. David sagt:

    Jedes Mal wieder, wenn ich einen Blick in dieses Buch werfe, überkommt mich jener feine humorige Schauer, den nur die Realsatire erreichen kann. 🙂

  2. Ich kann mir ein kleines bisschen Schadenfreude nicht verkneifen, dass auch ein Zwart dieses Buch daheim hat… 😉
    Traurige Geschichte, dieses H&K, da eine Themaverfehlung auf 3/4 der Linie. Den allgemeinen Teil am Anfang fand ich nicht schlecht, aber die Spielrelevanz insgesamt geht leider gegen 0. Weder gab es die angekündigte überarbeitete Gesamtpreisliste, noch wurden die Investitionsregeln überarbeitet (bestenfalls verschlimmert).
    Aber das lässt immerhin Platz für eine weitere Publikation, einen vernünftigen Ausrüstungsband. Ob der auch auf Marios Liste steht?

  3. Andreas sagt:

    Also zur Kommentar-Art (nicht zum Inhalt):

    Sehr schöne Idee.
    Fürs nächste Mal vielleicht Notizen machen, damit die Rezession flüssiger gesprochen werden kann.
    Kamera etwas weiter weg halten und ggf. ein Stativ benutzen.

    Ansonsten gute Idee, mehr davon.

  4. Andragon sagt:

    Absolut katastrophal für eine Rezension, wacklige Kamerabilder, keinerlei Vorbereitung, ein wildes Durchgeblätter und die Meinung des Rezensenten stand von vorneherein fest…wer das Buch nicht braucht oder haben will läßt es halt, aber deswegen darauf schließen, das es unnötig ist ( vor allem mit dem Kommentar in 15 Jahren Aventurien sind mir auch schon soo viele Warenmessen begegnet *Ironie* ) hat scheinbar eine sehr eindimensionale Sicht auf DSA ( worauf ja auch der Kommentar mit den fehlenden Monsterbeschreibungen zusätzlich hindeutet )…da habe ich von einem schnellen Durchblättern des Bandes mehr Informationsgehalt als von dieser „Rezension“…

    • Tanabata sagt:

      Stimmt schon, wirklich neutral war der Rezensent nicht. Das ist aber im Fall von H&K wirklich verschmerzbar, da es sich um die mit Abstand unnützeste DSA Publikation ever handelt. Gehöre leider auch zu den Käufern, die damit verarscht wurden. Das sage ich bewusst nur über dieses Produkt, mit allen anderen konnte man immer irgendwas anfangen…

      • miro sagt:

        Wie kommt es eigentlich, dass dieses Produkt anscheinend so viele Leute gekauft haben? Es gab doch Warnungen genug. In sämtlichen Foren und den Rezensionen wurde das Ding zerrissen. Klar, einige Leute haben wirklich Spaß daran, weil sie sich in ihrer Runde vielleicht auf Handel etc. konzentrieren, aber sonst ist doch immer die Unsinnigkeit und Unbrauchbarkeit von H&K herausgestellt worden.
        Kam das vielleicht zu spät? Wollten die Leute den Rezensenten nicht glauben, weil ihnen das zu sehr nach derer speziellen und damit unrepräsentativen Meinung aussah? Oder hatten die Käufer kein Internet oder sind nicht Fanseitenaffin genug? Gibt ja genügend Leute, die nicht wissen, dass es so eine aktive Szene gibt oder die es nicht interessiert. Aber wenn von den Aktiven schon ein größerer Teil zerknirscht zugibt, es im Regal stehen zu haben, dass sacht das ja schon einiges aus. Zum Beispiel, dass Qualität nicht entscheidend für den Kauf ist, sondern dass da das Auge drauf ist.

        • Feyamius sagt:

          Ich glaube, es hat auch viel mit Masochismus zu tun. Domina zu beschäftigt? Ab zum Local Dealer, H&K kaufen!

          • miro sagt:

            Anders kann ichs mir auch nich erklären. Steht auf der Rückseite des Bandes vielleicht „Printed in Dar’Klajids Lustgarten“? 😉

          • Josch sagt:

            Ich halte sowohl Entstehung wie auch Verkauf von HuK für eins der größten Mysterien der DSA- Geschichte, das vielleicht irgendwann einmal aufgeklärt wird, wenn die Akten aus Kartei 42 freigegeben werden. Ich geb zu, ich hab’s mir schenken lassen, obwohl ich all die Verrisse gelesen hatte, weil ich a) wissen wollte, ob es wirklich stimmt und b) ich ein Faible für Kuriositäten habe. Tatsächlich kam das Werk bei mir inzwischen sogar einmal zum Einsatz, nämlich bei der Aventurisierung der Backrezepte. Immerhin. Andere scheinen es nur für den Kamin oder zu Selbstverteidigungszwecken genutzt zu haben. Inzwischen kann ich mir den Band einfach schon als Kult-Faktor nicht mehr aus der DSA Familie wegdenken. Bester running gag seit der unsäglichen Szene mit Raidri und den Lachsen… Also Bruderschwestern: die Welt mag seltsam sein, aber sie ist deshalb nicht weniger schön.

          • Josch sagt:

            Dies gesagt habend – es gibt sicher Sparringpartner, die eine größere Herausforderung darstellen, als dieser Band. HuK verreißen ist ja ein wenig so als würde ein Klidjko auf einen am Boden liegenden, halbbewusstlosen Tsa-Jünger eindreschen. Vermutlich kann man aus Sensationsgier nicht anders als hingucken, so richtig gut fühlt man sich dabei dann aber auch nicht 😉

        • Cifer sagt:

          Zumindest bei mir war es schlicht Betriebsblindheit und Verlagsgläubigkeit. Ich hatte bisher nur von der Existenz des Bandes gehört und keine Rezensionen gelesen – und das Konzept ist ja eigentlich ganz cool: DSA hat ohnehin eine riesige Menge an Talenten, die im normalen Abenteurerleben keine Daseinsberechtigung haben (Winzer, anyone?). Warum also nicht endlich die etwas unterfüttern? Und Händler, die Begleitung von Handelszügen und ähnliche Späße sind ja auch häufiger mal vorhanden.
          Meine Leseerfahrung lief dann ungefähr wie folgt ab: Das Kapitel zur Geldwirtschaft war recht interessant, gerade weil ab gewissen Vermögensständen der Held von Welt dank dem DSA-Billiggold seine Barschaft ja nicht mehr in Dukaten mit sich herumtragen kann. Die Hehlerei war auch noch ganz spannend, ebenso die verschiedenen Händlerarten. Bei den Zöllen und Handelsarten vermisste ich doch deutlich etwas mehr Klarheit und Spielbarkeit.
          Dann kamen die Listen. Anfänglich waren sie durchaus interessant zu lesen – eben alles was sie je über Kohl wissen wollten, sich aber nie zu fragen getraut haben. Nicht gerade DSA-relevant, aber das kommt ja sicher noch – bestimmt werden auf den nächsten Seiten geniale Mechaniken eingeführt, mit denen man überschlagsweise ausrechnen kann, wieviel Gewinn so ein Handelszug eigentlich macht und wie man sich als Charakter daran beteiligen kann. Die Profession Händler gibt es schließlich und ich bin ohnehin ein Freund der Überlegung, dass Helden nicht mit dem Eintritt ins Abenteurerleben ihre komplette Vergangenheit hinter sich lassen. Also… die Regeln kommen sicher gleich.
          Hinter dem Grünkohl.
          Oder den Rumfrüchten.
          Dann vielleicht hinter dem Hanftuch?
          Oder den Mittelaventurischen Edelhölzern?
          Der Angelausrüstung?

          An dieser Stelle merkte ich dann, dass verdächtig wenig Seiten verblieben waren und fühlte mich doch etwas veralbert, dass die kompletten Handelsregeln auf vier, Investitionsregeln auf einer halben Seite Platz fanden. Dann noch eine Doppelseite mit der bekannten Handelszonenkarte und den wichtigsten Produkten der Handelszonen. Und ein Index.

          Andererseits: Das raue Abenteurerleben ist halt einfach kein Platz für einen Pfeffersack.

        • Tanabata sagt:

          Ich habe es über den F-Shop vorbestellt, wie bei allen neuen DSA Publikationen. Also hatte ich es bereits gekauft, bevor die Rezensionen publiziert wurden. Hinzu kommt, dass ich mit vielen Publikationen etwas anfangen kann, die andere im Internet verreissen, wie Verschworene Gemeinschaften.

          Bei H&K hatte ich mir halt eine umfangreichere Variante der Warenliste aus der Beilage zum Meisterschirm gewünscht. Also eine Liste an Gegenständen, die Helden so kaufen und benötigen, um ihrem Heldendasein nachzugehen. Vielleicht noch eine Liste an Gegenständen die Helden in Dungeons finden mit Preisangaben, wieviel Dukaten sie beim Händler dafür bekommen. Halt praktische Angaben für Abenteurer und Helden.

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