Neues zur „purpurnen Reihe“

Heute kann man im Blog von Ulisses einiges über die Planungen zur neuen „lila Reihe“, die offiziell Deluxe-Reihe heißen soll, erfahren.

Wie der Name schon sagt soll sie inhaltlich und gestalterisch der edlen Farbe Purpur angemessen sein — so sollen alle Bände dieser Reihe etwa vollfarbig produziert werden. Die Bände sollen überdies Alles enthalten, was man während oder zwischen den Spielabenden zum jeweiligen Thema benötigt: von inneraventurischen Quellen über Kurzgeschichten und Hintergrundbeschreibungen bis hin zu Abenteuerideen oder gar Regelhilfen.

Die „Purpurbände“ sollen nicht nummeriert sein, sondern haben eine schematische Maske des Meisters auf dem Buchrücken. Der Auftakt der neuen Reihe, Krieger, Krämer und Kultisten (Nandurion kommentierte), ist bereits angekündigt und soll 60 typische Meisterfiguren aufführen. In einer 14-seitigen Leseprobe kann man nun einen ersten Blick auf die neue Aufmachung sowie das Inhaltsverzeichnis (und damit alle enthaltenen Professionen) werfen.

Als ein möglicher Nachfolger in der Reihe wurde außerdem ein Kreaturenband erwähnt.

Quelle: Ulisses Blog

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Über Feyamius

Mein Name ist Daniel und ich spiele seit 1995 DSA, etwa seit dem Umstieg auf DSA4 größtenteils als Meister. Ich bin seit Herbst 2010 ein Nandurion-Blogger und Ansprechpartner für Simias Werkbank.
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26 Antworten zu Neues zur „purpurnen Reihe“

  1. Marvin sagt:

    Eine der besten Publikationen, die wir jedes Mal beim Spielen benötigen, ist die Zoobotanica Aventurica. Dort steht in 10 bis 20 Zeilen alles Nötige über die jeweiligen Tiere/Pflanzen. Abenteueraufhänger dazu habe ich entweder im Kopf oder im Kaufabenteuer. Dies lässt sich ohne weiteres auch für die Meisterpersonen sagen.

    Nebenbei gesagt, Purpur gilt in der Historie nicht umsonst als Farbe der Kaiser bzw. der Kardinäle. Da hat man sich als Pöbel fernzuhalten…

    Nicht zuletzt die Vierfarbigkeit ist ein Indiz für die Teuerung, die solch etwas mit sich bringt. 200 anstatt 304 Seiten (Zoo) für 35 Euro. Immerhin hilft die Aufmachung mit ihren Warnfarben bei einem möglichen Kaufreiz, diesen in engen Grenzen zu halten.

    Ich weiß, jeder von euch kennt diese Argumente, aber gehört einfach an prominenter Stelle erwähnt, sonst glaubt Ulisses am Ende noch, alle wären zufrieden.

  2. Blabla sagt:

    Wieso wird das bitte vollfarbig gedruckt und die Regelwerke, die sich doch weitaus besser verkaufen sollten, gibt es noch immer nur in grau? Einfach nur schlecht!

  3. Ptolemansuni sagt:

    Aufgefallen: Ach ja, seit Silent Pat nicht mehr dabei ist, darf man wieder Bernsteinsammler sagen 🙂 – den gibt es jetzt auch in 3- bis 4-seitiger Vollfarb-Version.

  4. Szass Tam sagt:

    Zunächst mal schön, dass so eine ausführliche Leseprobe angeboten wird. Allerdings enttäuscht das Produkt, wie nach dem Konzept auch zu erwarten war. Nach dem, was zu sehen ist, könnte man den Band genauso gut „Kurzgeschichtensammlung zu Archetypen des Schwarzen Auges“ nennen. Und für eine Kurzgeschichtensammlung mit wirklich wenigen allgemeinen Infos und ein paar Abenteueraufhänger geb ich keine 35 Euro aus.

    • Muss Szass Tam leider zustimmen.
      Die Bilder sind hübsch, aber die NSCs mitnichten by-the-book am Spieltisch einsetzbar. Es fehlen am Beispiel der Amazon z.B. ihr Schild (wofür sonst die passenden SFs?) und dafür AT/PA-Werte. Auch der RS (weder in Basis- noch Zonensystem angegeben) fehlt komplett, ebenso wie AT/PA-Werte der Erfahren/Veteranen-Variante, hier muss man sich die Basiswerte erst selbst aus den Eigenschaften nachrechnen.

      Auch die Vor-/Nachteils-Kombinationen der Leseprobe scheinen auf den ersten Blick alles andere als generisch: Krieger sind typischerweise Linkshändige Schlafwandler…?

      Insgesamt halte ich das Ganze darum für einen fail, das Ziel des Bandes (gebrauchsfertige NSCs) wurde nicht erreicht.
      Zu Preis und Seitenzahl braucht man nicht mehr sagen, aber insgesamt scheint mir KKK symptomatisch zu sein: Quantität vor Qualität und keine Prüfung auf Spieltauglichkeit.
      Ich hoffe, dass das in Zukunft wieder besser wird.

  5. FRAZ sagt:

    Hmmm. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Der Fluff ist zu viel für meinen Geschmack, da hätte ich lieber einen ausführlicherer Talentspiegel. Wenn zum Beispiel schon bei den erfahrenen Charakteren und Veteranen nicht die Kampfwerte abgegeben sind, dann noch bitte zumindest die Basiswerte, sodass ich im Abenteuer einfach schnell mal addieren kann.

    Bei der Erfahrenen Amazone und Verteranen-Amazone sind übrigens INI und MR in anderer Reihenfolge, als bei den übrigen Figuren. Ist nur ne Kleinigkeit, aber vielleicht lässt sich das noch korrigieren.

    Die schwarzen Kästchen für die Verwendung der Figuren sind in allen drei Fällen unterschiedlich betitelt.

    Aus dem Inhaltsverzeichnis und den Ausführungen beim F-Shop entnehme ich, dass allgemeine Infos, zum Beispiel zum eigenen Schnellgenerieren von NSCs (nach der Vorlage aus „Aventurische Helden“) , nicht vorgesehen sind. Die versprochene Matrix zur Anpassung an fremde Kulturen ist wahrscheinlich ebenfalls im Anhang. Bin mal gespannt, ob das über „korrigieren Sie ein paar Talentpunkte um bis zu drei Punkte nach oben oder unten“ oder „knallen Sie einfach die Talentboni der Kultur aus WdH obendrauf“ hinausgeht.

    Positiv fällt mir auf, dass die Anzahl der mundanen Charakteren gegenüber magischen oder geweihten NSC’s sehr groß ist. …und dass der Zuckerbäcker mit einem eigenen Profil gewürdigt wird. 😉

    Insgesamt hoffe ich, dass es von dem Werk eine PDF Version geben wird, bei ich den Druck der teuren Bilder nicht mitbezahlen muss.

    Gruß
    FRAZ

    • FRAZ sagt:

      Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr ärgert es mich, dass von den drei Seiten pro Figur die Hälfte mit einer netten, aber belanglosen Kurzgeschichte gefüllt wurde. Außerdem finde ich schade, dass in dem Buch nicht die Kulturen aufgegriffen wurden. Ich habe gerade mal durchgezählt:

      Wege der Helden bietet 15 verschiedene Rassen sowie 30 menschliche und 18 nicht-menschliche Kulturen. Irgendwie hätte ich es schöner gefunden, wenn von jeder Kultur ein typischer Verterter dabei gewesen wäre. Zum Beispiel ein thorwaller Pirat, eine garether Straßenwächterin, ein erzzwerischer Mechaniker, eine mahnadische Markthändlerin usw. Die restlichen NSCs hätten durch untypische bzw. universelle Professionen, wie Schelm, Geode aufgestockt werden können.

      In der vorliegenden Form ist ein Zwerg als höchst untypischer Geode vertreten. Elfen und Achaz werden gar nicht berücksichtigt.

      Übrigens komme ich auf 64 Charaktere:
      11 kämpferische Professionen
      8 Wildnis- oder Reiseprofessionen
      15 gesellschaftliche Professionen
      14 handwerkliche Professionen
      7 magische Professionen
      7 geweihte Professionen
      2 Schamanen.

      Über die Einteilung des Kultisten, des Dorfschulzen oder der Baronin lässt sich vielleicht streiten, aber das würde ich gerne auf die Rezension nach Erscheinen des Buches verschieben.

  6. Rhys sagt:

    Ohje, ich habe selten so einfallslose Kurzgeschichten gelesen … da werden einfach nur alte Rollenspielklischees noch mal durchgekaut. In den alten DSA 4-Boxen wurde ja zu beginn jeden Kapitels etwas Ähnliches gemacht, was jedoch damals wesentlich stimmungsvoller geraten ist. Solche Texte wie in Krämer, Kämpfer und Co. sollten, wenn dann, auf Fan-Homepages veröffentlicht werden.

  7. FJ sagt:

    Hmm, offenbar bin ich genau die Zielgruppe dieses Bandes:
    Optisch gefällt er mir richtig gut, ich mag Fluff-Geschichten, auch wenn sie die Fantasy-Literatur nicht unbedingt zu neuen Höhen führen und hasse es vor allem mir Werte für NSCs auszudenken.
    Kurz: Werde ich mir auf jeden Fall kaufen.

  8. Flo sagt:

    Hm, ich weiss auch nicht recht. Ein „von Rang und Namen“ mit tollen, aussergewöhnlichen Meisterpersonen hätte ich mir zu 100% gekauft, aber das hier – für nen Bettler / ne Amazone reicht meine Fantasie grad noch, denke ich.

  9. Twister23 sagt:

    Anscheinend bin ich auch einer der angezielten Käufer. Mir gefallen die Kurzgeschichten, weil sie für mich den NSC mehr Farbe geben und Beispiele für ihren Einsatz bzw. die Interaktion mit ihnen geben. Auch erweitert für mich die Darstellung der Praiosgeweihten in der Kurzgeschichte diesen schon sehr.

    Auch die Bilder und der Wertekasten treffen meinen Geschmack.

  10. J. Alliance sagt:

    Einer der sinnlosesten Bände aller Zeiten. Das steht außer Frage. Wer keinen Zuckerbäcker improvisieren und mit Werten ausstaffieren kann, der kann ohnehin nicht rollenspielen. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

  11. HdN sagt:

    Ich zitiere mich mal aus dem Vinsalt-Forum:

    Dass die Werte für die gesteigerten NSCs fehlen ist mir auch aufgefallen. Ich hätte wenigstens wie in Rabenblut bei den NSCs AT+3/PA+2 geschrieben, anstatt einfach den neuen TaW.
    Jetzt muss man erstmal vom neuen TaW den Start-TaW abziehen und dann auf die AT/PA-Werte verteilen.
    Sowas ist doch total umständlich

    Aber viel drastischer finde ich die [B]Verteilung von Fluff-Text zu Spieltipps[/B]. Die Kästen zum NSC im Spiel sind total beliebig. Theoretisch könnte man auch überall reinschreiben: [I]“Universal verwendbar, als Antagonist, Mentor oder Helfer“[/I] Hier gehts mir genauso wie bei dem Organisationsband. Diese Textteile kommen als unliebsame Pflichtaufgabe daher, nicht als Inspiration. Lieber sich auf 1-2 Aufgaben beschränken und diesen dann mehr als einen Satz gönnen würde dabei helfen.

    Für die Weisheit, das jeder NSC für alles theoretisch einsetzbar ist, benötige ich keine Spielhilfe.

    [B]Was dazu fehlt[/B] (oder ist das nur in der Leseprobe der Fall?) sind [B]exemplarische Hintergründe eines NSCs zum Sofort-Verwenden.[/B] Und damit meine ich nicht Charakteristika die ich mir aus einem Flufftext raushole, sondern so Dinge wie:[B] Was macht der NSC den ganzen Tag, was sind seine Ziele, was seine Ressourcen, wo kann man ihn antreffen, wie verhält er sich bei Konflikten…etc[/B]

    Wenn die Seitenverteilung aus dem Inhaltsverzeichnis stimmt, dann hat man z.B. bei der Amazone 2 Seiten Kurzgeschichte, eine 3/4 Seite für Illu und Wertekasten sowie eine ganze Viertelseite für Spieltipps.

    Dabei bleiben die NSCs reichlich seelenlos, trotz hübschem Bild.

    Alles in allem kann man denke ich NSCs selbst auf 2 Seiten deutlich ausführlicher beschreiben und spielbar machen, dafür benötigt man keinen hübschen vollfarbigen Band mit großen Buchstaben und auf alt getrimmten Papierhintergrund.

    Entweder man steckt da noch etwas Arbeit rein und nimmt die Kritik noch rechtzeitig zur Kenntnis, oder aber man zielt wohl nur bewusst auf die Leser-Zielgruppe. Zum tatsächlichen Einsatz am Spieltisch sehe ich bei diesem Band nämlich keinen Nutzen.

    Kurzgeschichten sind selten hilfreich beim schnellen Improvisieren.

  12. Twister23 sagt:

    Hm, bei der Praiosgeweihten kann man doch aus der Kurzgeschichte ablesen, was sie den ganzen Tag macht.
    Beichten, beten und helfen bzw. ermahnen.

    Auch ihre Ziel stehen in der Kurzgeschichte.

  13. Grim sagt:

    Ich habe inzwischen eine große Sammlung an DSA4 Bänden, weil ich (fast) alle Spielhilfen und Regelbücher habe – aber dieses Buch werde ich mir nicht kaufen. Die wengisten Meisterpersonen benötigen eine so detailierte Beschreibung. Auch bei der Vorbereitung von Abenteuern sehe ich in diesem Buch keine Hilfe. In Regionalbänden, Quellenbänden und Buchabenteuern finden sich schon viele Meisterpersonen – ganz zu schweigen davon, das diese oft selbst erdacht werden können.

    Die Farbgestaltung ist wohl Geschmackssache. Ich war schon beim Basisregelwerk nicht von der Vollfarbe angetan. Mir würde es besser gefallen, wenn man dieses Geld darauf verwendet hätte, weiterhin hochwertige Bilder von den Top-Illustratoren zu bekommen, die nun nicht mehr für DSA zeichnen.

  14. Rukus sagt:

    Ich halte das Ding schlicht und ergreifend für eine unsinnigsten und überflüsigsten Publikationen der DSA-Geschichte. Ich befürchte sogar noch unnötiger als HuK oder die Breviere. Es tut mir leid, dass ich das so klar sagen muss, aber trotz Lanze, Helm und Federkiel und diversen anderen Schmidt-Gimmicks (eine Maske, die keinem passt oder Pappfiguren) hat Ulisses eindeutig und mit Abstand die meisten Graupen im Repertoire. Viele Ideen, aber leider eher schlecht gemacht als gut durchdacht. Es ist nicht alles schlecht, aber es kommt zuviel Kram raus, den keiner braucht und bei dem man einfach das Gefühl hat, dass da jemand denkt, dass die Leute eh alles kaufen, wo DSA drauf steht. Ich überlege mittlerweile ernsthaft, ob ich meine Sammlung noch weiter füttern soll. Das colorierte Basisbuch war für mich der Tiefpunkt bei Fanpro. Den hat Ulisses schon mehrfach unterboten. Und jetzt überflüssige Werke in Farbe? Leute, ich denk mir schneller nen NSC nebst Hintergrund und werten aus, als ich ihn nachlesen kann. Und der ist dann nicht stereotyp aus nem Buch abgeleitet. Ganz ehrlich, ein echter Meisterpersonenband, wo auf mehreren Seiten eine ausführliche (und über bisherige Publikationen hinaus erweiterte) Biographie zu finden ist, wäre 1000 Mal besser. Und auf Farbe kann ich da auch problemlos verzichten. Kostet dann weniger und riecht mehr nach Inhalt als Geldmacherei.

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