DSA-Adventure „Satinavs Ketten“ läuft über Steam

Das erste Point-&-Click-Adventure in der Welt des Schwarzen Auges, Satinavs Ketten, wird wohl über die Internet-Vertriebsplattform Steam angeboten werden. Damit würde einhergehen, dass man sich den Steam-Client herunterladen, installieren, sich dort anmelden und das Spiel dann darüber aktivieren muss.

Wegen seiner DRM-Beschränkungen in Spielerkreisen umstritten (eine spätere Weitergabe bzw. ein Verkauf des Spiels wäre wegen der nötigen Aktivierung durch den Zweitnutzer schwierig bis unmöglich), sei das Programm laut Carsten Fichtelmann, Geschäftsführer beim Entwickler Daedalic, für den internationalen Absatz des Spiels und damit die Zukunft der Firma quasi unerlässlich. Mehr über die Zusammenhänge erfahrt ihr in einer Zusammenfassung bei Golem.de.

Quellen: Golem, HalfLife Portal, Adventure-Treff Forum

Mit Dank an Zornbold und TeichDragon.

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Über Feyamius

Mein Name ist Daniel und ich spiele seit 1995 DSA, etwa seit dem Umstieg auf DSA4 größtenteils als Meister. Ich bin seit Herbst 2010 ein Nandurion-Blogger und Ansprechpartner für Simias Werkbank.
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22 Antworten zu DSA-Adventure „Satinavs Ketten“ läuft über Steam

  1. walkir sagt:

    Danke für die Warnung…

  2. VolpoFurlani sagt:

    Damit wird dieses DSA Computerspiel das erste sein was ich nicht kaufen werde, ganz unabhängig ob es gut wird oder nicht.
    Vielen dank auch Daedelic (respektive Carsten Fichtelmann) für die Gängelung ehrlicher PC-Spieler (mal davon ab das jeder, welcher für das Spiel nicht bezahlen würde, dieses sich trotz dessen [oder sogar gerade deswegen] das Spiel kostenfrei besorgen kann).

  3. Rukus sagt:

    Tja, sah echt cool aus und ich hätte mir wohl wieder die Luxus-Edition geholt, aber wenn das hier erklärte zutreffen sollte, verzichte ich definitiv. Diablo III ist für mich auch gestorben.

  4. ulix sagt:

    Kein Problem für mich.

    Wenn man nicht vorhat seine Spiele irgendwann mal weiterzuverkaufen (was ich sowieso nie tue), dann hat Steam neben einem dutzend Vorteilen keinen einzigen realen Nachteil.

    Fände es zwar trotzdem schön (nicht für mich, aber für Leute die auf sowas stehen) wenn es eine DRM-freie Version gäbe, aber für mich persönlich ist diese Lösung sehr konfortabel, vor allem das ich dann Dank Steamworks auf dem Laptop und dem Desktop spielen kann, ohne immer die Savegames hin und her kopieren zu müssen.

  5. Gumbald sagt:

    Wenn Leute jetzt wieder rumjammern, warum das Spiel denn mit Steam-Zwang verkauft wird, haben sie hoffentlich vorab die Erklärung hier gelesen:
    http://www.adventure-treff.de/forum/viewtopic.php?p=466829#p466829

    Kurz zusammengefasst: Der Adventure-Markt ist ein sehr kleiner. Und die Steam-Plattform gibt den Entwicklern die Chance, auch in Zukunft noch profitable Spiele zu entwickeln.
    Wenn „Satinavs Ketten“ nicht auf Steam hätte veröffentlicht werden können, wäre es vermutlich das letzte Spiel von Daedalic gewesen.
    Ich halte das auch nicht für eine faule Ausrede sondern durchaus für eine realistische Einschätzung der Lage.

    Und auch wenn jetzt einige wegen Steam-Zwang das Spiel nicht kaufen werden (soll ja jeder mit seinem Geld tun was er möchte), so wird die Öffnung der Steam-Plattform das locker wieder wett machen.

    • Rukus sagt:

      Sorry, aber ich geb doch keine 60 Euro für ne Special Edition aus, wenn ich mich dafür bei so einem Stasi-System anmelden muss. Bei DL-Versionen kann ich das ja durchaus noch irgendwo nachvollziehen, aber doch nicht bei einem Vollpreistitel(!).

      Die tollen „Services“ sind für mich sinnfrei. Ein Update (wohlgemerkt Zwangsupdate – bei SK nicht so relevant, aber ich erwähne mal CS 1.6) krieg ich auch so ohne Probleme hin. Und wenn man meint, ein Spiel gleichzeitig auf PC und Laptop spielen zu müssen, der kann sich ja gerne da anmelden.

      Im Ernst, es kann doch nicht so schwer sein, neben dem Steam-Mist noch eine Steamfreie Vollversion zu verkaufen. Steam ist was für den retail-befreiten US-Markt. Teufelskreis und so …

      • ulix sagt:

        Bitte „Stasi-System“ erläutern.

        Wenn du dem ganzen nicht zustimmst, fragt Steam nichtmal deine Hardware-Konfiguration ab (bzw. übermittelt sie nicht an Valve), was meiner Meinung nach vollkommen unproblematisch wäre.

        Aber mal sehen ob du dich tatsächlich informiert hast, oder ob du hier nichts als Vorurteile sprechen.

      • ulix sagt:

        In den Zeiten, wo ein 37€ Titel (Amazon Preis der normalen Edition) übrigens ein „Vollpreistitel“ ist, möchte ich gerne leben.

        Vielleicht sollte ich mir eine Zeitmaschine bauen, und ins Jahr… ähm… 1895?… reisen?

        Moment, so billig waren Vollpreistitel nämlich noch nie. 80 Mark waren früher für ein (neues) PC-Spiel nämlich schon günstig.

      • ulix sagt:

        „Zwangsupdate“ ist übrigens auch vollkommener Unsinn, noch größerer Unsinn ist es aber CS als Beispiel anzuführen.

        Bei einem Online-Spiel, das zu 100% aus kompetitiven Multiplayer Matches besteht, ist es klar, und wünschenswert (für jede Seite), dass alle die gleiche Version haben, das ist bei jedem Online-Spiel (das man auf offiziellen Servern spielt) so, ob nun auf Steam oder nicht.

        Bei Single Player Spielen zwingt dich hingegen absolut niemand zu einem Update.

        Rechtsklick auf das Spiel -> Eigenschaften -> Updates -> „Dieses Spiel nicht automatisch aktualisieren“

        Fertig.

  6. Joerg sagt:

    Schade. Sah ganz gut aus. Aber über Steam kaufe ich nicht (mehr).

    Zumindest nicht, seit mir einmal mitgeteilt wurde, dass es einen Hackerangriff gab und jetzt Gott weiß wer meine Daten hat. Lt. Steam übrigens nur unrelevante Daten (wers glaubt)…

    • Gumbald sagt:

      Dann schlage ich vor, dass du auch mal deinen Amazon Account löschst… denn ich behaupte jetzt einfach mal dreist: JEDES große Unternehmen läuft Gefahr irgendwann mal gehackt zu werden. Und es gibt keine Sicherheit im Netz. Wenn es jemand darauf anlegt in ein System zu kommen, dann ist das im Grunde nur eine Frage der Zeit.

      Man kann sich aber dagegen absichern, im Fall von Steam bspw.:
      – nicht seinen Real-Namen verwenden (habe ich nicht)
      – nicht seine reguläre eMail Adresse beim Anmelden verwenden
      – kein Passwort wiederverwenden, das bspw. beim Online-Banking verwendet wird
      – Keine Spiele direkt über Steam bspw. per Kreditkarte kaufen sondern,wenn überhaupt, in die nächste Tankstelle gehen und sich eine Paysafecard kaufen mit der man bezahlt.
      – Wenn man keine Upates und kein „Nach Hause telefonieren“ wünscht, stellt man Steam einfach in den Offline Modus
      Fertig!
      Ist alles keine Hexerei.
      Und wenn ihr Steam trotzdem aus Prinzip nicht benutzen wollt, dann ist das natürlich euer gutes Recht – Aber der Spielevertrieb über solche Plattformen wie Steam ist nun mal die Zukunft. Ihr werdet in 5 Jahren mit dieser Einstellung vermutlich nur noch die Wahl haben alte oder gar keine Spiele zu spielen. Das kann man furchtbar finden, hilft aber halt nix.

      Abgesehen davon bin ich der Meinung, dass sich Steam auch immer wieder bemüht neben den offensichtlichen Nachteilen, die die Plattform hat (eure Argumente sind ja durchaus schlüssig und nachvollziehbar, so ist das nicht), auch stetig einen Mehrwert zu schaffen.
      Beim Steam-Weihnachts-Verkauf habe ich bspw. wieder zig qualitativ hochwertige Spiele für jeweils weniger als 5 Euro erstanden. Crysis beim Halloween-Sale für 3,50€… da kann man ja wohl wirklich nicht meckern! OK, ich kann das Spiel nicht weiter verkaufen. Aber für jeden Kinobesuch zahle ich weit mehr als das – und da ist der Spaß beträchtlich kürzer.

      • Andreas sagt:

        Ende der 90er wurde angefangen die Spiele in DVD-Hüllen anstelle der alten Kartons zu verkaufen.
        Alle haben aufgeschrieen, dass ja nun die ganzen Booklets und Extras wegfallen würden.

        Stört es heute noch jemanden?

        Ich denke, dass Steam sowas wie eine neuartige DVD-Hülle ist.
        Wenn das Unternehmen ihre Entscheidung so getroffen hat, dann wird es wohl die richtige Entscheidung für das Unternehmen sein.

        Für mich gilt weiterhin:
        Wenn das Spiel einen guten Preis erreicht hat, werde ich es mir holen.
        Egal, ob über Steam oder im Laden…

        • Joerg sagt:

          @Gumbald und Andreas
          Vielen Dank für die „netten“ Antworten. Aber leider gehört das Spiel nicht zu den Titeln, für die ich eine weitere Kooperation mit Steam in Erwägung ziehen würde. Dann vielleicht später für 5,- Euro mal auf der Pyramide.

          @Gumbald
          Zu den rechtlichen Unterschieden zwischen meinem Amazon-Account und dem Steam-Client nur soviel: Ich weiß im Zweifel gern, wen ich wo und wie verklage. Etwas, das bei Amazon in Deutschland kein Problem ist. Bei Steam/Valve stehen die Chancen einer erfolgreiche Klage im Schadensfall mangels deutschem Recht erheblich schlechter. Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

  7. Antorak sagt:

    Verdammich… hatte mich auch schon auf das Spiel gefreut, aber ich hasse Steam wie die Pest und zwar aufgrund des Internetzwangs – ich will ein Spiel auch im Urlaub offline auf dem Laptop spielen können – Grolmenwerk!

  8. Wolfgang sagt:

    Das ist ja alles gut und schön, Steam für die weltweite Vermarktung und so weiter. Es ist traurig genug, dass so etwas überhaupt relevant werden konnte – nicht von der Publisherseite, sondern von der Userseite aus. CS wird ja nicht nur zwangsgepatcht (ob wünschenswert oder nicht), sondern es wurde ja auch Werbung zwangsreingepatcht. Man kauft kein Spiel mehr, man erwirbt eine Nutzungslizenz, die sich jederzeit ändern kann. Dafür soll ich dann noch Geld bezahlen? So gut kann kein Spiel sein.

    Wenn ohne DRM angeblich nix mehr geht – dann les ich lieber ein Buch. Da hab ich mehr davon (und es gehört mir wenigstens noch).

    • Theaitetos sagt:

      Gerade aus Sicht der User ist das doch erfreulich. Mehr von meinem Geld geht jetzt an diejenigen, die das Spiel entwickelt haben und nicht mehr an diejenigen, die es nur vermarkten und vertreiben.

      Zudem finde ich es ja mehr als nur befremdlich für einen Endkunden, die eigene Kaufentscheidung davon abhängig zu machen, ob ich das gekaufte Produkt dann weiterverkaufen kann. Welches Unternehmen soll denn derartige Kritik bedienen? Im Grunde heißt das doch, dass du bspw. nach Weiterverkauf im Endeffekt nur 5€ für ein 30€-Spiel bezahlt hast. Und dein Käufer wird wahrscheinlich dasselbe machen, so dass am Ende 6 Leute das Spiel spielen und nur 1 Mal dafür bezahlt wird. Da kann man ja auch gleich Raubkopien anfertigen und an 5 Freunde verteilen. Wie soll ein Unternehmen denn da wirtschaftlich überleben?

      • ulix sagt:

        Bei Steam wird absolut gar nichts zwangsgepatcht. Kannst du ausschalten.

        Dass du dann kein CS spielen kannst, ohne aktuellen Patch, sollte klar sein, DAS IST UND WAR SCHON IMMER, BEI ALLEN ONLINE-SPIELEN, SO.

        • ulix sagt:

          Außerdem hat man bei Software schon immer, seit Jahrzehnten, kein Produkt erworben, sondern eine Nutzungslizenz.

          Dass die Hersteller mittlerweile die Möglichkeit haben, das ganze auch als Nutzungslizenz umzusetzen, ist zwar weniger erfreulich, aber da brauchste dich nicht über Steam aufregen. Reg dich lieber über die Gesetzgebung bei Software allgemein auf.

  9. Wolfgang sagt:

    Ich habe nicht vom weiterverkaufen geredet. Es geht mir nicht um Vor- und Nachteile für eine oder beide Seiten, sondern um eine Änderung des rechtlichen Status zu dem Produkt. Mit dem Kauf erwerbe ich keinen Besitz mehr, sondern lediglich Nutzungsrechte, die an weiß der Kuckuck wievielen anderen Bedingungen noch abhängen. Ähnlich gelagert (wenn es auch ein anderes Beispiel ist) ist der Trend hin zum streamen von Inhalten. Gegen eine monatliche Gebühr kann man sich unendlich viel Musik übers Netz streamen lassen. Besitzen tut man die Musik allerdings nicht mehr und wenn man aufhört, monatlich dafür zu bezahlen, hat man auch kein Nutzungsrecht mehr. Das ist ein fundamentaler Unterschied gegenüber dem Erwerb einer mp3 oder CD im Laden. Der Origin-Eklat, Uplay-Network und Onlinezwang etc. sind noch viel aggressivere Methoden des DRM als es Steam (noch) ist. Es geht alles in die Richtung, die User von ihrem Besitz zu entwöhnen. Wenn dann mal die Server ein paar Tage ausfallen und man nicht sein Singleplayer Spiel spielen kann, entschuldigt man sich artig und gelobt Besserung. Eine Auswirkung auf die Absatzzahlen hat das nicht mehr. Leider.
    Eher spiele ich Super Mario in einem schlecht programmierten Emulator, als bei Steam & Co. mitzuspielen. Ich finde es interessant, einmal einen Einblick von Publisherseite zu bekommen, weshalb die mittlerweile darauf angewiesen sind, bei Steam unterzukommen. Aber das zeigt nur noch deutlicher, dass bei der ganzen Geschichte schon das Prinzip nicht mehr stimmt.

    So. Und nun kaufe ich mir Harveys neue Augen von Daedalic. Das ist ohne DRM erschienen. Schön, dass es sowas noch gibt.

    • Theaitetos sagt:

      Da täuscht du dich. Du hast noch nie irgendwelchen Besitz gekauft, sondern immer nur Nutzungsrechte, selbst bei einer CD im Laden.

      Aus diesem Grund darf man ja auch von einer so erworbenen CD Verfielfältigungen machen für den persönlichen Gebrauch (Backup, CD-Player im Auto, …), aber man darf bspw. eine Film-DVD nicht öffentlich vorführen. Der Erwerb des reinen Objektes CD/DVD war immer nur von nachrangiger Natur gegenüber dem Inhalt von CD/DVD. Wenn du bspw. dein Windows weiterverkaufst, dann darfst du dieses Windows nicht mehr nutzen, sondern musst es deinstallieren und deine verblienen Backup-CDs vernichten, denn du hast das Nutzungsrecht weiterveräußert.

      • Wolfgang sagt:

        Ja, das stimmt schon. Allerdings haben sich die Bedingungen, wie dieses Nutzungsrecht in der Praxis gehandhabt und durchgesetzt wird, völlig verschoben und stehen – für mich als Nutzer – in keinem Verhältnis mehr.

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