Lizenzvereinbarung für Uthuria aufgehoben

Im offiziellen Blog von Ulisses und bei Prometheus Games wurde heute verkündet, dass die Lizenzvereinbarung für Uthuria zwischen beiden Verlagen aufgrund „unüberbrückbarer inhaltlicher und konzeptioneller Differenzen“ einvernehmlich aufgehoben wurde. Die Uthuria-Kampagne wird deswegen vollständig bei Ulisses erscheinen.

Chefredakteur wird laut Ulisses-Blog André Wiesler mit der Unterstützung von Alex Spohr, Autoren sind bislang Dominic Hladek, Julian Klippert, Fabian Mauruschat und Tobias Junge. Neben der Information zur Aufhebung der Lizenzvereinbarung gibt es im Ulisses-Blog noch einige weitere Neuigkeiten zur Kampagne an sich:

Wie geplant wird das Abenteuer An fremden Gestaden von Alex Spohr im August erscheinen. Im September folgt dann ein Uthuria-Roman von André Wiesler, der Die Rose der Unsterblichkeit I: Schwarze Segel heißen soll. Ende des Jahres soll dann der erste Band der Regionalkampagne Grüne Hölle erscheinen, welcher den Titel Porto Velvenya tragen wird. Die Kampagne selbst wird aus drei Bänden bestehen und folgt dem neuen Konzept einer Regionalkampagne.

Hierzu heißt es weiterhin:

„Eine Regionalkampagne ist eine Reihe aufeinander aufbauender Abenteuer, die gemeinsam eine bestimmte Region oder einen Themenkomplex beleuchten. „

Im Fall der Grüne-Hölle-Kampagne soll der Norden des uthurischen Kontinents erforscht werden. Die zwei weiteren Bände sollen Der Fluch der Blutsteine und Der Gott der Xo’artal heißen. Jeder Band soll 112 Seiten dick sein und wird zu zwei Dritteln das Abenteuer und zu einem Drittel Quellenmaterial beinhalten. Über die zwei letzten Bände wird es zu einem späteren Zeitpunkt noch mehr Infos geben, allerdings wird schon mal verraten, dass die Kampagne zu Beginn das Gebiet der Anlandung rund um Porto Velvenya sowie das Volk der Xo’atal vorstellt.

Mehr zur neugestalteten Uthuria-Kampagne wird es bereits auf der RatCon geben, die vom 10. bis 12. August in Unna stattfindet.

 Quelle: Ulisses-Blog, Prometheus Games

Über Curima

Moin, ich heiße Lena, bin 32, komme aus Hamburg und spiele seit 2003 DSA. Ich spiele lieber als ich leite und schicke meine diversen Charaktere fast jeden Samstag durch Aventurien. Seit Mitte Mai 2012 arbeite ich bei Nandurion mit.
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62 Antworten zu Lizenzvereinbarung für Uthuria aufgehoben

  1. Horst der Ork sagt:

    Super, nachdem Ulisses gerade dabei ist, Aventurien vor die Wand zu fahren und ich mich daher schon total auf Uthuria gefreut habe, wollen sie es sich wohl nicht nehmen lassen, den Südkontinent doch noch zu versauen. Aber auch schön, da ich keine Produkte von Ulisses mehr kaufe, spare ich auf diese Weise Geld und trotzdem weiterhin schön Myranor spielen.

    • ulix sagt:

      Frage ist wieviel % Ulisses von Uhrwerk bekommt…

      Naja, wenn ich schon vom „neuen Konzept der Regionalkampagne“ lese:

      Bitte als erstes eine (Stadt-?) Kampagne in den Tulamidenlanden (ohne Khom und Novadis!). Wann gabs das das letzte mal? Gabs das mal?

      • ulix sagt:

        Wobei, sind überhaupt noch fähige (und erfahrene) Autoren für die Region da? Oder wurden die alle gefeuert/gegangen, so wie bei den meisten anderen Regionen?

        • Joerg sagt:

          Wieso, steht doch oben wer`s übernimmt?

          Ach, du hattest ja nach erfahrenen und FÄHIGEN Autoren gefragt….öhm….

          • Josch sagt:

            Bitte bedenke, dass Du mit derartigen Kommentaren alle Personen beleidigst, die aktuell für Ulisses schreiben und von denen die allermeisten mit dem Anlass Deines Ärgers sicher nicht das Geringste zu tun haben.

    • Backalive sagt:

      Ein Bruder im Geiste.
      Uthuria unter der Regie von Uhrwerk wäre mir auch sympathischer.
      Was Aventurien anbelangt teile ich Deine Meinung.
      Hast Du einen Google+ -Account?

  2. Josch sagt:

    Mir ist auch klar, dass „aufgrund unüberbrückbarer Differenzen einvernehmlich aufgehoben“ eine Standardfloskel ist, aber solange sich keiner der Beteiligten ausführlicher äußert, ist erst einmal nicht klar, worin die Gründe für das Scheitern zu suchen sind und wer – wenn überhaupt – hier die Schuld trägt und sich den Zorn der Community zuziehen muss.

    • Zerzayar sagt:

      Ist doch so wie immer: Schuld allein trägt Ulisses und da insbesondere Herr Truant, der das Werk von FanPro zu Ende führen möchte und es sich somit zu seinem persönlichen Ziel gesetzt hat, DSA ein für alle mal zu vernichten. 😉

      Mal ernsthaft: Zwischen Uthuria und Aventurien liegt ja nun kein Efferdwall, da fragte ich mich schon immer, wie das mit einem externen Lizenznehmer klappen sollte. Wobei die von Prometheus genannten Autoren mich doch sehr mit Hoffnung erfüllt hatten… :-/

      • Xeledon sagt:

        Ein externer Lizenznehmer hätte zum einen eine andere Herangehensweise mitgebracht (ob das auch zu besseren Ergebnissen führt, ist natürlich reine Spekulation…) und möglicherweise eine andere Zielgruppe angesprochen. So drängen sich schon Befürchtungen auf, dass die Konzeption für Uthuria zu sehr „auf Linie“ mit der Konzeption für Aventurien liegen wird, so dass man im Grunde eben gerade die Spieler, die Aventurien aus dem ein oder anderen Grund nicht bespielen wollen, auch für Uthuria nicht rekrutieren kann, man bestenfalls vom Hauptsystem Spieler abziehen kann.

        Der zweite Vorteil des externen Lizenznehmers wären eben neue Leute und damit auch vorhandene Arbeitskapazität gewesen. Wenn ich mir nun vorstelle, dass Leute für Uthuria Verantwortung übernehmen, die sonst für Aventurien arbeiten würden, dann müssen die sich überlegen, wie sie die zusätzliche Arbeitsbelastung verteilen, beziehungsweise ihr Engagement für das eine oder andere etwas zurücknehmen. Anders ausgedrückt: Ich sehe die Gefahr, dass sich Ulisses damit einfach mehr Arbeit aufgehalst hat als sie mit ihrem Personal stemmen können, weshalb die Ausgliederung des Kontinents auf einen externen Dienstleister sich für mich grundsätzlich nach einem guten Plan anhörte.

  3. Ich würde sagen: erstmal abwarten. Ich bin über den Wechsel nicht unglücklich, warum Prometheus Uthuria bekommen hat, war mir von Anfang an nicht klar. Auf André Wiesler als Chefredakteur bin ich gespannt, und neue Autoren … naja, alte hat man halt nicht mehr viele. Das muss nicht schlecht sein.
    Ich hoffe nur, dass sich Uthuria jetzt nicht wieder um W4+1 Jahre nach hinten verschiebt…

  4. Glühwürmchen sagt:

    Eine sehr enttäuschende Nachricht.. Ich hatte auf Prometheus gehofft und auf eine andere Entwicklung fernab von Ulisses. Jetzt ahne ich schreckliches für Uthuria – dabei habe ich mich schon so sehr gefreut :-/

  5. Fieser Meister sagt:

    Applaus!

    Erst nach monatelang katastrophaler Öffentlichkeitsarbeit und Verlagspolitik eine tolle Ankündigung machen – und dann das ganze als gescheitert erklären und damit offenbaren, daß man nicht ERST alle konzeptionellen Fragen geklärt und DANN die Ankündigung gemacht hat. So wie jeder vernünftiger Mensch. Denn „unüberbrückbare Differenzen“ entstehen nicht über Nacht.

    Applaus.

  6. Toryk sagt:

    @Fieser Meister: die „unüberbrückbaren Differenzen“ müssen über nacht entstanden sein. Sonst hätte man ja nicht noch vor zwei Wochen ein Interview gegeben. Auf dem Feencon haben doch die Autoren noch frei erzählt, was da von Seiten Prometheus alles bald kommt. Das war letztes Wochenende!

    Schaut mal, was der Prometheus-Geschäftsführer in seinem Forum: das ist was mächtig explodiert, Ulisses hat wohl mal wieder eine ihrer „Bomben“ platzen lassen. Die ganze bisherige Arbeit ist futsch, da saßen schon Leute an Publikationen, vermutlich schon sehr weit fortgeschritten.

    Wenn ich überlege, was Uthuria schon alles für Konzepte und Autoren verschlissen hat… DSA-Redaktion, dann rausgeworfen. Dann Ulisses selbst irgendwie mit den Resten. Dann Prometheus und neue Leute. Dann bei Prometheus nochmal neue Leute. Und jetzt das alles in den Orkus (laut Ulisses wird man NICHTS von Prometheus übernehmen) und nochmal neu. Wenn mir jetzt einer erzählt, der komische Roman und das Ulisses-Abenteuer wären bislang auf die Planungen abgestimmt gewesen… kann ja nicht sein oder will man die jetzt auch neu schreiben?

    Ulisses mit heißer Nadel gestrickter Ausblick was sie jetzt machen wollen, halte ich für utopisch. Oder es werden schnell hingeschluderte Machwerke. In jedem Fall: Unprofessionell hoch zehn!

  7. zakkarus sagt:

    Moment, verstehe ich das richtig. Da wurde einst – über mehrere Cons – Uthuria noch von der alten Redax aus der Taufe gezogen. Ulisses zog sich dann Uthuria unter dne Nagel und gab es an Prometheus (und damit neuen Autoren) weitern … und nun wo sich der Kotinent nach mindestesn 1 Jahr Verspätung endlcih öffnet, da funkt erneut Ulisses dazwischen?
    Da bekommen ich bereits – um das viel zu ruhige – Tharun Angst.

  8. ulix sagt:

    Ach was bin ich froh dass mein Regal bis oben voll mit unbespieltem Material aus Zeiten ist, als es noch eine DSA-Redaktion gab… muss ich mir quasi nix mehr kaufen (auf ein paar Sachen warte ich aber schon noch… nur wird nix mehr blind gekauft, wie früher).

    • Joerg sagt:

      Dem muss ich leider vollumfänglich zustimmen. Andererseits habe ich endlich wieder Geld für andere Hobbys übrig, seit Ulisses DSA übernommen hat.

      Für Uthuria werde ich wohl meine eigene Planung wieder aus der Meisterkiste holen. Den Hickhack sehe ich mir jedenfalls nicht mehr an.

    • Horst der Ork sagt:

      Haha, genau so geht es mir auch 😉 Das vorhandene Material reicht noch für Jahre, da muss ich mir nicht mehr die drittklassigen Ulisses-Produkte kaufen, um DSA spielen zu können.

  9. Unke sagt:

    Mal schauen, wie lange der Uhrwerk-Verlag seine Lizenz noch behält. Tipps werden angenommen.

  10. Bramstetter sagt:

    Na ich kann mir nicht vorstellen, dass das so passieren wird. Schätze mal es läuft am Ende auf

    Aventurien – Ulisses
    Uthuria – Ulisses
    Tharun – Uhrwerk
    Myranor – Uhrwerk
    Riesland – Nicht Kanonsiches-Fanwerk
    Meralis – Obwohl eigener Kontinent wohl am ehesten zu Myranor

    hinaus.

    Ein „Das Schwarze Auge – Erlebe fantastische Abenteuer auf der Welt Dere“ Rollenspiel aus einem Hause wird es sicherlich in den nächsten 5-10 Jahren nicht geben.

  11. Szass Tam sagt:

    Ich kann die Unkenrufe nicht ganz nachvollziehen. Weder eine Lizenzvergabe noch eine Rücknahme derselben lässt Schlüsse auf die Qualität des in Zukunft geplanten Materials zu. Und die Liebe zur Prometheus-Variante des Kontinents kanns wohl nicht sein, die die Leute hier aufschreien lässt, gabs ja doch noch kaum Informationen zu den Planungen, geschweige denn Leseproben.

    Zur Qualität des Ulisses-Aventurien lässt sich jedenfalls sagen, dass die Produkte des Verlags in letzter Zeit deutlich hochwertiger geworden sind. Nach Anfangsschwierigkeiten haben mich vor allem die beiden Splitterdämmerungs-Bände und Rabenblut überzeugt. Die Bände sind besser durchdacht, schöner bebildert und stimmiger in ein Gesamtkonzept eingebunden, als das etwa bei der Drachendämmerung – ein Redax-Gebilde – der Fall war.

    Ich halte daher die Kritik an der Meldung überzogen. Erst mal sehen, was Ulisses aus Uthuria macht. Und dann kann man ja seinen Senf dazu geben.

    • Zwerg des Monats sagt:

      Ulisses fährt DSA an die Wand, setzt den Rückwärtsgang rein, nimmt Anlauf und gibt wieder Vollgas. Ich seh das nicht als eine Kritik sondern als eine Tatsachenbeschreibung. Die Qualität der Produkte nimmt stetig ab (kleinere Ausnahmen bestätigen die Regel), bisher erreichte Standards werden wieder entprofessionalisiert und es wird an allen Ecken und Enden gemurkst. Die Hoffnung war ja eben, dass endlich mal ein anderer Verlag da rankommt. Ulisses kanns ja nicht. Entsprechend groß ist die Enttäuschung.

      • zakkarus sagt:

        Ulisses verschleißt zum 2. Mal Mitarbeiter an Uthuria – weil ihnen jedesmal anscheinend das Konzept nicht gefällt. Uthuria sollte bereits rausgekommen sein – es stand bei der alten Redax alles; Ideen wurden auf vielen Cons gesammelt. Warum soll plötzlich Uthuria zu einem 2. Myranor verkommen? Und jetzt dürfen die genervten Kunden bis zur RatCon warten? Gute PR sieht anders aus.

        • Glühwürmchen sagt:

          Und auf der RatCon wird es sicher heißen:
          „Uh, äh.. Uthuria.. äh, aufgrund von zahlreichen Missverständnissen und ungeplanten Autorenschwundes wird Uthuria voraussichtlich ende 2014 erscheinen.. Aber keine Sorgen, wir arbeiten fieberhaft und mit großer Liebe am Projekt und es wird wie immer die berühmte Ulisses Qualität haben. Dafür sehen wir mit unserem Namen.“
          Naja, ich sehe eher schwarz.

    • Xeledon sagt:

      Ich bin weit davon entfernt, Ulisses allgemein zu verteufeln und will den Laden – so schwer sie es mir auch immer wieder machen – wirklich lieben, weil ich ja immernoch glaube, dass ihnen im Grunde genauso sehr an einer langfristigen und positiven Entwicklung von DSA gelegen ist wie den Fans auch (ich hoffe ja immernoch, dass die Verantwortlichen letzten Endes eben auch Fans sind). Aber die Aussage, dass das Produkte der DSA-Produkte in letzter Zeit „hochwertiger“ geworden sind, kann ich keineswegs unterschreiben. Folgende Punkte stören mich in zunehmendem Maße:

      – Dank eines nicht-vorhandenen oder nicht-funktionierenden Lektorats trüben haufenweise unnötige Rechtschreib-, Grammatik-, Satzbau-, Layout- und Flüchtigkeitsfehler mein Lesevergnügen.

      – Obwohl die Illustrationen qualitativ prinzipiell konstant hochwertig sind, werden diese in aktuellen Publikationen (z.B. „Wege des Entdeckers“ & „Von Toten und Untoten“) viel zu dunkel gedruckt, so dass viele Details verloren gehen.

      – Beim Layout fallen mir in letzter Zeit auch immer häufiger Unschönheiten bei Umbrüchen, Seitengliederung und Kapitelstrukturen auf (entweder werden es mehr oder ich achte einfach mehr drauf), zudem scheint mir in letzter Zeit immer öfter Platzschinderei betrieben zu werden.

      – Das Preis-Leistungs-Verhältnis empfinde ich persönlich als zunehmend ungünstiger, wenn ich die Seitenzahl, den dabei enthaltenen Inhalt (vgl. Platzschinderei beim Layout) und den Preis der Bücher berücksichtige. Das mag ein subjektiver und nicht-inflationsbereinigter Eindruck sein, aber der mir nützlich erscheinende Inhalt pro Euro nimmt meines Erachtens nach bei Quellenbüchern deutlich ab.

      – Wo man früher auf Vollständigkeit der behandelten Themenkomplexe Wert gelegt hat, scheint mir heute das Einhalten von Deadlines und Seitenlimits bei Ulisses im Vordergrund zu stehen. Dadurch werden Themen nicht erschöpfend in den zugehörigen Bänden behandelt und bei Bedarf eben lieber später ein zweiter Band herausgebracht, wodurch manches einfach stückwerkhaft wirkt. Ich gehöre nunmal zu den Leuten, die lieber für einen mit einjähriger Verspätung erscheinenden 400-Seiten-Band auch mal 40-50 Euro zahlen würden, wenn ich das Gefühl hätte, dass dieser dann auch in der Vollständigkeit mit „Wege der Götter“ oder der „Zoo-Botanica“ vergleichbar wäre. Ein 150-seitiger 30-Euro-Band, bei dem schon zur Veröffentlichung ein deutliches „Fortsetzung folgt…“ kommuniziert wird (mein Musterbeispiel ist hier „Verschworene Gemeinschaften“, dessen Nachfolger bislang noch nicht den Weg in mein Rollenspiel-Regal gefunden hat), schreckt mich dagegen eher ab.

      Wohlgemerkt kann ich mir über die aktuellsten Abenteuer (die hier ja auch von dir als positiv-Beispiele erwähnt werden) kein Urteil erlauben und bin gerne bereit zu glauben, dass bei diesen eine positive Entwicklung erkennbar ist. Die aktuellsten Abenteuer, die ich gelesen habe, sind die der „Drachenchronik“, die mich unter dem Strich nicht so recht überzeugen konnten. Da ich aber selbst mit meiner G7-Runde nach wie vor alle Hände voll zu tun habe, lohnt sich für mich der Kauf aktueller Abenteuerbände momentan ohnehin nicht wirklich. Bei den Quellen- und Regionalbänden hat es Ulisses aber in den letzten Jahren effektiv geschafft, mich von einem Alles-Käufer und -Sammler zu jemandem umzuerziehen, der sich sehr genau überlegt, welche Publikationen er wirklich haben möchte. Inzwischen kann ich auch guten Gewissens mit der ein oder anderen Lücke in meiner DSA-Sammlung leben, das wäre vor fünf Jahren noch ziemlich undenkbar für mich gewesen.

      • Xeledon sagt:

        Argl, man sollte manchmal eben doch seine Beiträge vor Veröffentlichung korrekturlesen, gerade wenn man über mangelndes Lektorat bei anderen schimpft. 😉
        „…die Aussage, dass das Produkte der DSA-Produkte in letzter Zeit “hochwertiger” geworden sind…“ sollte eigentlich „…die Aussage, dass die DSA-Produkte in letzter Zeit „hochwertiger“ geworden sind“ heißen.
        Manchmal bin ich eben doch nicht so unfehlbar wie ich mir selbst gerne einreden möchte. *seufz*

      • Schreckse sagt:

        Kann ich nur unterschreiben. Mich haben sie auch gut umerzogen. Früher habe ich wirklich alles vorbestellt und nu lese ich tatsächlich Rezis und warte ab was da kommen möge. Hätte ich vor 5 Jahren auch nicht gedacht, da ist mit mein Geld manchmal wirklich zu Schade… irgendwie trauig

        • ulix sagt:

          Geht mir abslout genauso. Abenteuer habe ich zar nie erschöpfend gekauft (nichtmal die Hälfte), wohl aber quasi alles andere: vor allem Regelbände & Spielhilfen. Mach ich nicht mehr.
          Bei der Qualität des Handelsbandes, oder dem Preis-Leistungs-Verhältnis des ersten Orga-Bandes muss und will ich nicht mitmachen.

          Ich hoffe inständig, dass sie den dritte Magierakademien Band nicht verkorksen. Im Prinzip wirklich die einzige reine „Aventurien“ Publikation, auf die ich wirklich warte.

  12. Theaitetos sagt:

    Die positiven Publikationen der letzten Zeit waren alles Produkte von Leuten, die sich seit Jahren liebevoll diesen Themen widmeten, wie bspw. Rabenblut von Heike Wolf oder Bahamuths Ruf von Michael Masberg.

    Bei anderen Bänden war das nicht so. Bspw. bei den Organisationsbänden war genau sowas gar nicht vorhanden – man hat den Autoren einfach gesagt „Schreibt über dies und das in diesem Zeitrahmen“, und entsprechend uninspiriert, langweilig und nutzlos sind die Bände dann auch geworden; so steht bspw. über die Pfeile des Lichts drin, um welche Zeit sie so ihre Liegestütze machen – da kam mir dann echt das Kotzen.

    • Dajiin sagt:

      Masberg auf der Positiv-Seite zu zählen ist ja wohl ein Witz. Seine Abenteuer waren fade und langweilig, seine Romane blass und langweilig. Seine Sachen sprühten ungefähr den gleichen Charme und Elan aus wie die Frau an der Supermarktkasse, die den Rabatt der MHD-Ware von Hand ausrechnet.

      • Helme sagt:

        Absolute Zustimmung.

        Und abseits vom Geschmacklichen ist der wohl auch als Personalie mehr als schwierig: Man erinnere sich an das kaum verhohlen hämische Nachtreten in seinem Blog, als die Leute der Krustenredaktion abgesägt wurden. Wo man auch hinlauscht, das muss nur die Spitze eines enormen Eisbergs gewesen sein.

        Oder man denke an diesen selbstverliebten Halb-und-dann-doch-nicht-Abschied. Gute Güte, wo gibts denn sowas sonst noch?

  13. Miriam sagt:

    DSA wird untergehen!

    Prometheus macht halt keine Abenteuer und Bände für Uthuria. Und? Sie hatten noch nie etwas für DSA produziert und Vorschusslorbeeren gestehe ich ihnen auch nicht zu. Sie haben sich in ihrem Forum ziemlich ausgeschwiegen (damit meine ich explizit nicht die Autoren!)
    Kann doch nur von Vorteil sein, wenn die Absprachen jetzt wieder einfacher sind. Und das empfinde ich als positiver als die Aufteilung auf mehrere Verlage (nichts gegen Uhrwerk, die machen anständige Sachen ).

    • Xeledon sagt:

      Das wirklich üble an der Nachricht ist nicht, dass Prometheus das nicht mehr machen, weil was dabei rausgekommen wäre, darüber lässt sich tatsächlich nur spekulieren. Die Art und Weise wie da aber recht unvermittelt und kurz nachdem erstmals konkrete Infos zu dem ganzen Projekt kommuniziert wurden die Zusammenarbeit eingestellt wird, ist hingegen mehr als befremdlich und das ist genau das, was für Unruhe im DSA-Fandom sorgt. Man dachte, das ganze liefe endlich in sicheren, geordneten Bahnen und – zack – schon wirft Ulisses alles über den Haufen und will wieder von vorne anfangen.
      Irgendwie scheint es zur Tradition zu werden, pünktlich zu jeder RatCon die Fans mit irgendeiner spontanen wir-schneiden-alte-Zöpfe-ab-ohne-euch-das-nachvollziehbar-zu-kommunizieren-Nachricht vor den Kopf zu stoßen…

      • Josch sagt:

        Der Fairness halber noch einmal der Hinweis darauf, dass in der Pressemitteilung von „einvernehmlicher“ Auflösung die Rede ist. Klar, das ist eine Standardfloskel, aber wenn sich keiner der Beteiligten konkreter äußert, können wir nicht zuverslässig sagen, ob das auf Initiative von Ulisses, Prometheus oder beiden geschehen ist.

        Darauf, dass dies eine einseitige Kündigung war, deutet m.E. bislang nichts Konkretes hin, und die meisten Vermutungen scheinen hier ja auch eher durch ein allgemeines „Wenn’s schief geht, kann eigentlich nur Ulisses Schuld gewesen sein“ motiviert zu sein. Ich muss sagen, ich bin auch sehr verwundert und enttäuscht, wenn es zu weiteren Verzögerungen kommt.
        Solange ich nix Genaueres erfahre, verteile ich meine Vorwürfe aber gerecht an alle Beteiligten, da ich vermuten würde, dass man sich vorab nicht hinreichend über die Art und den Inhalt der Kooperation im Klaren war oder aber mögliche Differenzen zu lange für überbrückbar gehalten hat.

      • Miriam sagt:

        Für mich war die Pressemitteilung professionell. Am besten einfach mal mit der Nachricht vergleichen, die der Heidelberger Spieleverlag über Pegasus aufgesetzt hat (und umgekehrt). Ulisses und Prometheus haben sich dagegen ziemlich neutral verhalten, haben nicht viel mehr als Tatsachen verbreitet. Schmutzige Wäasche sieht anders aus.
        Und ob Ulisses die Sache über den Haufen geworfen hat oder Prometheus, ist wieder Spekulation. Immer wenn etwas nicht gut läuft, ist schnell der Schuldige gefunden (vergleiche Nachricht zu Steam bei Satinavs Ketten).
        Und nur allzu schnell werden alle positiven Entwicklungen einfach vergessen (kostenloses Abenteuer, Pfad nach Aventurien, Kommunikation [Feedback-Adresse, Redax-Stube] – um nur ein paar Entwicklungen zu nennen). Perfekt ist Ulisses sicherlich nicht, z.B. ist das Lektorat verbesserungswürdig und auch die Druckqualität in der letzten Zeit, aber einige abgegebene Kritik ist vollkommen überzogen, um nicht zu sagen lächerlich.

        • Markus sagt:

          Darum geht es doch überhaupt nicht. Das ist kein Streberwettbewerb wer Pressemitteilungen schreiben kann und wer nicht. Es geht darum, dass wieder eine Spielregion an Ulisses verloren gegangen ist. Darüber bin ich enttäuscht.

          • Miriam sagt:

            Und genau das ist die Denkweise, die mich massiv stört. Erst mal grundsätzlich Ulisses die Schuld zuweisen, ohne überhaupt zu wissen, was geschehen ist.
            Ich könnte auch jetzt einfach mal behaupten, dass der Verlag Andergast für mich als Spielplatz versaut hat, nachdem ich Satinvas Ketten absolut be…scheiden fand. Gibt nur ein Problem: Ulisses hat damit nichts zu tun.
            Ich hoffe es wird klar, was ich damit meine.
            Abgesehen davon, dass die Idee der Beschreibung Uthurias erst durch Ulisses überhaupt auf den Tisch gekommen ist.

          • Markus sagt:

            Ich kann mich auch direkter ausdrücken: Ich will nichts mehr von Ulisses wissen. Die sollen DSA jemandem überlassen, der es kann. Sie können es nicht. Fertig. Ich schiebe ihnen keine Schuld bei dieser Entscheidung zu. Mir ist es egal, wieso das ganze jetzt so gelaufen ist. Das Entäuschende ist, dass eine Region an Ulisses verloren gegangen ist. Der Fehler liegt nicht bei Ulisses, der Fehler ist Ulisses. Ist der Punkt jetzt deutlich geworden?

  14. Knüppel sagt:

    Oh ja… Natürlich… „DSA wird untergehen“ und wahrscheinlich ist Ulisses auch Schuld an allen Kriegen, Schlechtwetterfronten und der sogenannten Wirtschaftskriese. Na, hauptsache man kann irgendeine Sau durch’s Dorf jagen und schön prügeln, schon klar.
    Hey, klar sind offenbar mehr als eine Hand voll Fehler von Seiten Ulisses gemacht worden und ohne Frage gibt es genügend Beispiele mit schlechtem Umgang gegenüber der Community oder gegenüber Autoren… Jope, dumm gelaufen und tut auch in Stück weit weh… Wir müssen nur auch bedenken, dass wir eigentlich nur einen Bruckstück aller Informationen kennen und zu einer absoluten Wahrheit sowieso nicht gelangen können, also lohnt es sich dann blind auf Ulisses einzuprügeln?

    Na ok… Hier schreiben einige sowas wie „DSA wird untergehen“, aber vielleicht könnten sich genau diese Leute ja einfach an den Grundsatz „auf einer toten Sau soll man nicht mehr rumprügeln“ halten und einfach nichts mehr zu dem Thema erbrechen… Dann können die Leute mit Grips wieder ihre Kreativität auf Aventurien, Myranor, etc. konzentrieren!

    • Rohal sagt:

      Ich seh das eher so, dass der „Untergang“ schon stattgefunden hat. Besser wirds wieder mit dem nächsten Verlag. Geholfen ist Aventurien mit jeder nicht gekauften Publikation.

      • Der Gesichtslose sagt:

        Die Frage die man sich stellen sollte, wenn man nach dem nächsten Verlag ruft, ist aber: Wer kann ein so großes Projekt wie DSA überhaupt heutzutage noch wuppen? Mit Rollenspielen und Printprodukten im Allgemeinen ist, abseits vom Massenmarkt, ist inzwischen nur noch sehr schwer Geld zu verdienen. Generelle Übersättigung, gestiegene Herstellungskosten, Billigmentalität der Endverbraucher und bei Rollenspielen ganz speziell das Problem, dass da viel mit Herzblut und wenig in Geweinnerzielungsabsicht gearbeitet wird. Außerdem: Es zwingt einen niemand Produkte zu kaufen, die einem nicht gefallen. Aber ständig zu schreien, dass früher ja alles besser war hilft eben auch nur bedingt – und ist in meinen Augen auch von der Realität ziemlich weit entfernt. Nicht dass alles Wölkchen ist, aber ich habe erst kürzlich in den alten 7G-Ausgaben gelesen und kam mir ziemlich verschaukelt vor. Die Faszination damals mag durch mein jugendliches Alter bedingt gewesen sein, aber heute kann ich mir das beim besten Willen nicht mehr erklären. Und auch mit der Neuauflage wurde da leider nur sehr bedingt an einigen Stellen was gerettet. Mit Inhalten die damals vielleicht noch als innovativ und state of the art galten ist heute oft kein Blumentopf mehr zu gewinnen – leider.

        • Fieser Meister sagt:

          @Der Gesichtslose und Zwart:
          Ihr wollt jetzt nicht ernsthaft Abenteuer aus den Jahren 1994-1999 als Argument dafür nehmen, daß vor Ulisses auch nicht alles perfekt gewesen sei, oder? Die Planungen für die BK sind etwa 20 Jahre alt. Selbst bei Abschluß der Kampagne war Internet für viele Leute (wenn man nicht gerade an einer TU studierte o.ä.) noch ein piependes, ruckelndes Ding, das sich vielleicht nicht durchsetzen würde. Wenn ich aber (subjektiv und anfechtbar, klar!) die damalige Einsatzfreude und Liebe zum Gesamtkonzept in die heutigen Zeiten von Wiki-Aventurica und Forengespräch projiziere und mir die in den vergangenen Jahren von Bord gegangenen Freiwilligen mit ihren kostenlosen Projekten (Wolkenturm, Alveran…) hinzudenke, sieht Ulisses richtig alt aus.

          • H@derlump sagt:

            Wir koennten jetzt natuerlich darueber philosophieren, WARUM Schmidt und FanPro aufgeben mussten (finanzielle Gruende???), und Ulisses bisher nicht, gaaanz vielleicht weil sie es etwas professioneller angehen und dazu gehoert auch Gewinn zu machen, ergo Kosten minimieren, Lizenzen klug vergeben, Produkte rausbringen, die sich verkaufen, dafuer sorgen, dass (Urheber-/Veroeffentlichungs-) Rechte eingehalten werden… Mein ja nur. 😉

          • Zwart sagt:

            Internet-Projekte werden aus den verschiedensten Gründen eingestellt und neue kommen. Das ist einfach mal der Lauf der Dinge.
            Mit einem neuen Verlag hätte es vielleicht Nandurion nie gegeben oder die ganzen Autoren-Blogs. Die gab es bis vor ein/zwei Jahren überhaupt nicht.

      • Zwart sagt:

        Ich finde das immer höchst erstaunlich was hier für Urteile gefällt werden.
        Wenn ich mir ansehe was andere RPG-Verlage öfter für Murks abliefern, kommen mir DSA-Spieler doch arg verwöhnt und nostalgisch vor.
        Wie der Gesichtslose schon schrieb, hat sich mal jemand die alte G7-Ausgabe genauer angesehen? Das ist über weite Strecken einfach Blödsinn. Oder das GRW von Shadowrun4 das unter FanPro erschienen ist? Das war ein Alptraum voller Fehler in allen Formen und Farben.
        Ohja…und erinnert sich noch jemand an dieses fürchterlich gescheiterte Konzept von diesem Kontinent…wie hieß der noch…Myranor? Die Box war fast nicht zu lesen und hatte von komplett unausgegorenes Regelwerk, das wohl getestet werden sollte. Wer kommt auf so eine unsinnige Idee? Ach ja…das war ja auch FanPro. Diese Kacknaps.

        Also bitte, es lassen sich immer Haare in der Suppe finden. Unter Ulisses erscheinen wenigstens regelmäßig Produkte. Da wird nicht nur das Grundbuch (mit einer Auflage von vielleicht 500) herausgebracht und dann hört man nie wieder was davon (wie es bei fast 90% der anderen kleinen Klitschen ist die hier in Deutschland und International versuchen uns wenigen Rollenspieler mit maßgeschneiderten Produkten zu unterhalten).
        Und bei Prometheus hätte man den Termin wahrscheinlich eh nicht halten können. Auf die Übersetzung (die mussten das Setting bzw. die Abenteuer nicht mal komplett neu schreiben) von einiger Savage Worlds-Produkte musste ich fast 3 Jahre warten. Mit dem Gedanken im Hinterkopf, bin ich fast schon froh das Ulisses eingesprungen ist und es jetzt höchstwahrscheinlich Ende des Jahres weitere Produkte zu Uthuria geben wird. Prometheus hätte ich das nie im Leben zugetraut pünktlich zu liefern.

  15. Feyamius sagt:

    Auf Wunsch von zakkarus Kommentar von ihm gelöscht.

  16. Miriam sagt:

    @ Markus

    Dein Standpunkt war mir vorher schon klar. Tut mir leid für dich, dass deine Probleme mit Ulisses dir offenbar deine Lust an Uthuria verderben.
    Vermutlich ist dann aber auch ganz Dere für dich verloren: Aventurien und Uthuria liegen direkt bei Ulisses, die übrigen Settings sind bei Uhrwerk (und die sind Lizenznehmer von Ulisses – wie bis jetzt auch Prometheus).

    @ Rohal

    Unsinn. Je unrentabler eine Marke ist, desto schwieriger wird sich ein neuer Verlag finden lassen. Was will man schon mit einem halbtoten Pferd anfangen? Und dieser neue Verlag wird weniger Ressourcen haben. Das bedeutet schlechtere Bezahlung von Autoren und Illustratoren, noch schlechteres Lektorat. Im schlimmsten Fall verrottet die Lizenz einfach.

    • Zwart sagt:

      Genau das ist es. Die Marke verrottet bei irgendeiner Hobbyklitsche.
      Das haben wir auch schon mit einigen Lizenzen erlebt und das möchte ich für DSA auf gar keinen Fall. Ich vermute das möchte nicht einmal Markus, auch wenn das durch seine Boykot-Aufforderung schon irgendwie nahelegt.

    • Markus sagt:

      @Miriam: Du siehst die Zukunft für DSA also noch düsterer als die Gegenwart? Es kommt halt darauf an, wieweit Ulisses die Marke DSA noch herunterwirtschaftet, bis es wirklich ein totes Pferd ist (halbtot ist es ja schon).

      @Zwart: Ich rufe nicht zum Boykott auf. Ich habe früher blind alle Publikationen zu DSA gekauft und es hat sich gelohnt. Heute schau ich mir im Comicladen sehr genau an was da steht. Und mir stehen die Haare zu Berge bei der Diskrepanz zwischen Preis und Leistung. So geht das schon seit Jahren. Ich schaue mir aber immer noch genau an was herauskommt, nur kaufe ich nahezu nichts mehr. Die Qualität der Publikationen hat sich ungefähr bei 0 eingependelt, inhaltlich wie handwerklich. Die Lizenz verottet gerade bei einer Hobbyklitsche, und daran ändert nichts, dass ein Haufen Mist auf den Markt kommt, das bestätigt es eigentlich nur noch.

  17. Fieser Meister sagt:

    1. Ulisses‘ Verhalten wird nicht „professionell“ oder begrüßenswert, bloß weil eine noch weit weniger professionelle und begrüßenswerte Reaktion denkbar ist. Schmutzige Wäsche gewaschen zu haben hat niemand ihnen vorgeworfen.

    2. Als sehr negativ erlebte Entwicklungen kritisieren heißt nicht die positiven Entwicklungen vergessen. Wenn unterm Strich aber ein Minus steht, dann ist eben auch die Kritik im wesentlichen negativ. Übrigens mußte Ulisses zur Einrichtung der neuen Kommunikationswege erst durch einen monatelangen, sehr heftigen Protest im Netz bewogen werden. Vor diesem Hintergrund solltest Du auch die derzeitige Kritik sehen. Wenn keiner meckert, weiß der Hersteller nicht, daß etwas falsch läuft.

    3. Das Lektorat ist nicht „verbesserungswürdig“, sondern ein eingesparter Posten in der Verlagsorganisation, also: nicht vorhanden. Zumindest wenn man davon ausgeht, daß die Autoren ein Rechtschreibprogramm und ein Gehirn haben und ihre Texte nicht mit dreißig Fehlern pro Seite abgeben.

    4. Wann Kritik „lächerlich“ ist („einige“? welche?), liegt wohl im Auge des Betrachters. Ich betrachte mich nach wie vor als Ulisses-Kritiker und nicht als Ulisses-Gegner; mein Wunsch ist Verbesserung und ich weiß, daß von einem Zerbrechen des Dialogs zwischen Verlag und Kunden keiner etwas hat. Dabei gehe ich davon aus, daß die meisten anderen, die hier meckern, das so sehen und letztlich konstruktiv und nicht destruktiv mäkeln wollen. Tatsache ist aber, daß Ulisses es einem schon arg schwer macht, da sie aus bestimmten Fehlern einfach nicht lernen (wollen?).

    • Xeledon sagt:

      *bedingungslosunterschreib*

    • Miriam sagt:

      Selbstverständlich wird unprofessionelles Verhalten nicht professioneller, nur weil es noch schlechter geht. Allerdings: Wo war Ulisses unprofessionell? Ich sehe hier nur eine völlig neutrale Pressemitteilung. Daraus Unprofessionalität abzuleiten ist Unsinn.
      Die Hintergründe sind nicht bekannt. Klar, man kann spekulieren, aber ohne Grundlagen, ohne Informationen sind es eben nur Spekulationen. Kann genauso gut sein, dass Ulisses uns vor einem extremen Patzer von Prometheus bewahrt hat. Wäre das unprofessionell? Auch in meiner Firma würde nicht mehr zu einem solchen Fall veröffentlicht werden (und ich arbeite bei einem Unternehmen, dass ein wenig größer ist als Ulisses).

      Positive Entwicklungen werden sehr schnell vergessen. Nicht immer, aber negative Berichte bleiben immer länger im Gedächtnis als positive. Das kann man sehr leicht an den Post erkennen, die immer dann auftauchen, wenn irgendeine Veränderungen oder Pressemitteilung erfolgt. Sobald eine Nachricht auftaucht, wo man Ulisses (oder früher FANPRO) etwas reinwürgen kann, wird die Chance genutzt und draufgeschlagen.
      Dem Hersteller mitzuteilen, dass etwas falsch läuft (siehe Lektorat) ist gut, nur bei der aktuellen Geschichte sehe ich keinen Fehler beim Hersteller. Man möge ihn mir aufzeigen.

      Das Lektorat ist nicht die Glanzleistung von Ulisses, richtig. Das ist auch ein Punkt, den man gerne kritisieren kann. Ich wäre auch bereit 10€ pro Buch mehr zu zahlen, damit immer ein professioneller Lektor die Fehler minimiert. Aber ich bin mir nicht sicher, ob jeder Fan erhöhte Preise zahlen würde.
      Ich empfand auch einige der früherne Pressemitteilungen ungeschickt, die Fan-Vorschriften waren auch nicht sonderlich gut und es gibt noch weitere Versäumnisse. Kritik in allen Ehren, aber manchmal habe ich einfach nur das Gefühl, es geht nicht mehr um das Spiel oder um Spaß.

      • Theaitetos sagt:

        Miriam, lass die Strohmannargumente und stell dich der Sache. Niemand hier kritisiert die Pressemitteilung, sondern die Art und Weise wie Ulisses mit dem Projekt „Uthuria“ umgeht. Und es spekuliert auch niemand hier über das „warum“.

        WLKIKIV

  18. Sceptic sagt:

    Ich bin nicht bereit 10€ mehr für ein lektoriertes Produkt auszugeben, 10% mehr allerdings schon!
    Sceptic

    • Jens sagt:

      Es ist jetzt in erster Linie Sache der Autoren, dass die Rechtschreibung und der Rest passt. Das kann man beklagen, aber es ist auf jeden Fall erst einmal Fakt. In meinen Augen kann man da auch handfeste und gravierende Unterschiede feststellen, wenn man die Texte liest, die sich zuordnen lassen. Vielleicht ist das ja sogar einen ganzen Thread wert?

      Man kann ja anhand der Produkte ziemlich klar feststellen, wer nicht schreiben kann. Klarer Fall dafür ist zum Beispiel Jennessen, das ist mehr als auffällig. Ist euch noch jemand aufgefallen? Gibt es vielleicht auch eine Positivliste?

  19. Stefan sagt:

    Ich finde es auch schade. Ich bin von Ulisses enttäuscht. Dabei hatte ich mich auf Uthuria schon gefreut. Endlich mal DSA ohne Ulisses. Schade.

  20. Ich will an dieser Stelle gerne auf den Forenthread bei Ulisses verweisen http://www.ulisses-forum.de/showthread.php?t=14277

    André Wiesler, der neue Uthuria-Chefredakteur, beantwortet dort einige interessante Fragen.

    Auch wenn die Geburt des neuen Kontinents offenbar nicht ganz komplikationslos ist und länger dauert: meine Neugier auf den neuen Kontinent ist ungebremst.

    Und ich glaube nicht, dass ich Interna ausplaudere, wenn ich an dieser Stelle verrate, dass bereits während meiner Festanstellung viel Hirnschmalz und Liebe in das Projekt geflossen ist. Es gibt eine klare Vision und ich bin sehr gespannt darauf, wie es weiter geht.

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