Neues zum DSA-Spiel Blackguards

Blackguards LogoDaedalic Entertainment hat erstmals einen Einblick in das neue DSA-Computerspiel (Nandurion berichtete) gewährt. Das Schwarze Auge: Blackguards konzentriert sich dabei vor allem auf die rundenbasierten Kämpfe auf Hexfeldern, ganz im Stil der klassischen Spiele der Nordlandtriologie. Dabei werden die Kämpfe aber durch die heutigen technischen Möglichkeiten deutlich interessanter und komplexer gestaltet. Mehr Einzelheiten hierzu gibt es im Preview der PC-Games.

Anders als die meisten der bisherigen Spiele ist Blackguards im Süden Aventuriens angesiedelt. Neetha, Mengbilla und das Regengebirge wurden bisher als Handlungsorte genannt. Die Protagonisten dürften sich dabei in Mengbilla durchaus wohl fühlen: Die Hauptfigur soll ein verurteilter Mörder sein, als Begleiter stehen ein Magier und „Sittenstrolch“ sowie eine Halbelfe mit einem Drogenproblem bereit. Sie bekommen es in Blackguards neben Achaz, Söldnern und Riesenspinnen mit den Dienern des Namenlosen als Gegner zu tun.

Ein Termin für die Veröffentlichung steht noch nicht fest, das Spiel soll aber nach Angaben von Daedalic Entertainment noch diesen Sommer erscheinen.

 Quellen: Daedalic, PC-Games

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13 Antworten zu Neues zum DSA-Spiel Blackguards

  1. Zwerg des Monats sagt:

    Also ich find diese Antihelden-Helden das reizvollste in der Ankündigung. Das ist nicht nur etwas ganz neues als der Vorzeigeheld aus Edellack ohne Kratzer, sondern bietet auch sehr viel rollenspielerisches Potential.

  2. Omach sagt:

    Ob die Protagonisten jetzt mehr im Graubereich angesiedelt sind oder nicht, finde ich nich so spannend, zumal es auch nichts neues ist, grade wenn man aus der RPG Ecke kommt. Ich würde z.B. den Witcher nicht als Saubermann bezeichnen. Und bei einem Spiel, bei dem es in erster Linie um taktische Kämpfe geht, sind Story und Charaktere nunmal eher Beiwerk, welches aber natürlich stimmungsvoll sein kann.
    Technisch und spielerisch interessant, finde ich die angekündgiten Interaktionsmöglichkeiten mit der Umgebung. Grade das Beispiel mit dem herabstürzenden Kronleuchter bei einer zunftigen Wirtshauskeilerei wie damals Unter dem Adlerbanner als Auftakt. Das klingt super.

    Die Outfits und Haltung bzw. Modelle der Helden finde ich bisher aber nicht sehr stimmig/aventurisch, hoffe da wird noch etwas dran gefeilt.

  3. Zwerg des Monats sagt:

    Ja, das stimmt schon. Der Witcher war da schon prägend. Aber in DSA-Verhältnisse wurde das bislang nicht übersetzt. Es gibt auch Gruppen, in denen es sich explizit um „Helden“ handeln muss, also zumindest moralisch integren Persönlichkeiten. Aber ich teile auch Deine Befürchtung, dass es tatsächlich in erster Linie um taktische Kämpfe gehen wird und weniger um rollenspielerische Elemente. Nichtsdestotrotz finde ich das sehr interessant. Davon mal ab bin ich ein wenig skeptisch, was ein „X-COM in Aventurien“ angeht – dafür braucht es eigentlich kein DSA-Kolorit, und um DSA lediglich als schmückendes Beiwerk zu nehmen, ist es vielleicht etwas zu schade. Aber man wird sehen, bislang weiß man ja sehr wenig von dem Spiel.

  4. Omach sagt:

    Ich finde die Kämpfe eigentlich gerade interessant, wenn es dazu halt noch eine nette Geschichte und ein paar RPG-Elemente gibt. RPG am PC bedeutet nunmal Kämpfe, das was RPG am Tisch auszeichnet kann man einfach nicht am Rechner haben.
    Und grade die Kämpfe waren doch mit der Grund, warum die Nordlandtrilogie so gut war damals, neben
    Ich denke es wird nicht 100% wie X-COM, was übrigens sehr viel Spaß gemacht hat, und mehr ein 50-50 Mix aus X-COM und den Nordlandtrilogie-Kämpfen.
    Das ganze in einem südlichen Setting in der Vergangenheit, was ja auch schon bekannt gegeben wurde, das wird sehr gute Unterhaltung.

  5. Zwerg des Monats sagt:

    Ja, die Kämpfe waren schon gut – damals habe ich die jedoch für selbstverständlich genommen und irgendwie nicht als etwas besonderes empfunden. Die Story bei RPGs am PC interessiert mich schon, sei es bei der Nordlandtrilogie, bei Oblivion oder beim Witcher. Ich finde auch, die Story sollte die Atmosphäre transportieren und so dem Spiel – hier: aventurisches – Flair verleihen. Und in dem Kontext finde ich diese Antihelden-Helden sehr reizvoll.
    Dass im Moment dieses Spiel in der Wahrnehmung fast ausschließlich auf die Kämpfe reduziert wird, finde ich etwas schade, da daraus allein noch kein gutes Spiel werden kann. Das kommt mir im Moment so vor, als beschränke man sich auf das, was man aus RPGs wie Gothic als Arenakämpfe kennt. Dort sind sie Beiwerk, hier kommt es so vor als wäre das schon das ganze Spiel. Ich erwarte auch nicht, dass es ein aventurisiertes X-COM werden wird, an das auch schwer in dem Bereich heranzukommen sein wird. Aber ohne vernünftige Story mit nur einem Standbein könnte das Spiel als etwas einseitig rüber kommen.

  6. ulix sagt:

    Wie ich anderswo schon in die Kommentare schrieb:
    ihr müsst euch das weniger als klassisches RPG, sondern eher wie das vorstellen, was man in Japan als Strategy-RPG kennt. Prototypische Beispiele wären Final Fantasy Tactics und Ogre Battle/Tactics Ogre (aus neuerer Zeit ist wohl Disgaea das bekannteste Beispiel). Im Westen gehen am ehesten das schon angesprochene XCOM (Enemy Unknown) und natürlich Jagged Alliance (sowie Fallout Tactics) in diese Richtung.

  7. ulix sagt:

    Ich find das prinzipiell also erstmal toll, dass ein Spiel dieser Art im DSA-Universum erscheint, und dann auch noch als erste Spiel im Süden Aventuriens (der sowieso tausendmal toller ist als der Norden… Tulamidenlande scheinen nur leider trotzdem zu kurz zu kommen…).

    Fragt sich natürlich wie gut es dann im Endeffekt tatsächlich wird.

    (P.S. Fire Emblem wäre noch ein weiteres bekanntes Beispiel aus dem Genre, wobei das fast schon zu sehr in eine klassische Strategie-Richtung geht)

  8. ulix sagt:

    Es wäre mal Zeit für eine Edit-Funktion, dann müsste ich wenn ich morgens betrunken nach Hause komme auch nicht drei Beiträge schreiben, sondern könnte sie zusammenführen bzw. editieren… aber gut:

    Gerade die von mir genannten Beispiele zeigen, dass Rollenspiel-/Strategie-Hybriden, die sich ausschließlich aus Kämpfe reduzieren, nicht nur gute Spiele sein können, sondern auch ein populäres Genre an und für sich sind.

    Eine gute Story ist bei solchen Spielen zwar schön, aber eigentlich nur schmückendes Beiwerk, auf das man auch verzichten könnte. Umso besser, wenn die Story trotzdem gut ist und einen in seinen Bann zieht.

  9. Zwerg des Monats sagt:

    Wenn die Story nur schmückendes Beiwerk ist, frage ich mich, weshalb es unbedingt eine teure DSA-Lizenz sein musste.

  10. Varana sagt:

    Vielleicht weil man die Lizenz ohnehin schon in gewisser Weise hat (für Satinavs Ketten und Memoria), und weil man sich mit einem DSA-Bezug noch ein paar Spieler mehr verspricht, die ein Spiel in Aventurien immerhin mal ausprobieren, während sie bei einem Spiel in Fantastinesien (das man sich auch erstmal ausdenken müßte) gar nicht in Versuchung geraten. 🙂

  11. Omach sagt:

    Eine spannende, abwechslungsreiche Geschichte kann natürlich die Immersion in die facettenreiche Welt von DSA stark erhöhen und ich glaube, die Entwickler haben auch in diese Richtung investiert, wenn es schon 3 verschiedene Enden geben soll!
    Aber es wird eben kein Witcher, weder vom Budget noch von den Zielvorstellungen für das Spiel. Es wird auch kein Drakensang mit Hexfeldern.
    Wieso hier Oblivion als gutes Story-RPG eingebracht wurde, kann ich nicht nachvollziehen. Ich kann diese amerikanischen, platten Optikbomben-Endlos-Hack’n’Slays nicht mehr sehen. Ich hab sie alle im Schrank und KEIN einziges durchgespielt, im Gegensatz zum Witcher, Drakensang usw.
    Also ich bin nach wie vor voller Vorfreude auf alle kommenden DSA-Titel und das sind ja einige dieses Jahr. Da wird für jeden was dabei sein und wem Blackguards zu wenig klassisches Computer-RPG ist der wird mit Demonicon sicher auch sehr glücklich.
    Ich befürchte, dass ich mir beide sowie das Adventure holen werde ^^

  12. Zwerg des Monats sagt:

    Wie nun ausgerechnet Drakensang als ein gutes Story-RPG angeführt werden kann, kann ich wiederum nicht nachvollziehen. Den Computerspielepreis hat es nur aus taktisch-politischen Gründen gewonnen, weil man in mitten der Killerspieldebatte den Preis nicht Crytek geben wollte und dann eben das erst beste genommen hat, bei dem man den Preis halbwegs vertreten konnte. Der zweite Teil war dann auch endgültig ein Witz, was die Story, das Gameplay und die Spieldauer anging. Aber gut, das ist alles schon sehr subjektiv, das ist mir klar.
    Aber wo wir hier immer wieder auf den Witcher zurückkommen: Ein solches Spiel fehlt Aventurien auf jeden Fall. Das wäre eindeutig mein Favorit, wenn mich jemand fragen würde.

  13. Xeledon sagt:

    In Richtung „The Witcher“ soll angeblich ja „Demonicon“ gehen, auf „Blackguards“ würde ich DIESBEZÜGLICH keine großen Hoffnungen setzen. Freuen tu ich mich trotzdem auf beide Spiele. 🙂

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