Workshopbericht: Es tut sich was in Thalusien (und dem Kalifat)

RatCon 2013 FlyerUlisses gibt auf der RatCon bekannt, dass in Zukunft die etwas vernachlässigte Region Thalusien mehr Aufmerksamkeit gewidmet wird. In einem Workshop mit Eevie Demirtel und Michael Masberg wurde zunächst ein neuer Kampagnenband im thalusischen Bereich angekündigt, der von M. Masberg betreut und geschrieben wird. Dabei werden Thalusiens japanische Züge hervorgehoben und Anleihen beim Asia-Kino genommen. Inhaltlich wird der Band in Richtung Von eigenen Gnaden oder Die Herren von Chorhop gehen; die Helden werden sich eine Machtbasis in der Region aufbauen können. Das Projekt, das noch in einer sehr frühen Phase steckt, wird den thalusischen Hintergrund stärker definieren und vertiefen und auch Anregungen zum Spiel mit einer rein thalusischen Themengruppe – eventuell auch als Gratis-PDF – bieten. Darüber hinaus hat man eher eine „Urlaubszone“ vom großen Metaplot im Sinn.

Auch das Kalifat, das in den letzten Jahren keine derebewegenden Ereignisse gesehen hat, soll wieder mehr Aufmerksamkeit erfahren. Auf welche Art und Weise größere Veränderungen stattfinden sollen, war aber noch sehr in der Ideenbildungsphase. Vermutlich wird es keine Ausdehnung der Novadis über Eroberungen geben, angedacht wurden im Workshop aber eine kulturelle, friedliche Ausbreitung des Rastullahglaubens, oder auch eine „zweite Offenbarung“, die den Wüstengott zur karmaspendenden Entität erhebt. Außerdem könnten interreligiöse Flügelkämpfe unter den Novadis zu größeren Erschütterungen der Region führen. Auch die im Kalifat angesiedelten Mysterien, die im Boten angeteasert wurden, sollen weiterentwickelt werden.

Quelle: Workshop Ratcon 2013

Über Vibarts Voice

1986 entwickelte Michael Gorbachow den Begriff "Glasnost" und die Raumfähre Challenger explodierte beim Start. Im selben Jahr wurde DSA Teil meines Lebens, und obwohl die UdSSR und das Space-Shuttle-Programm längst Geschichte sind, ist DSA noch immer zentraler Aspekt meiner Existenz. Ich spiele und meistere regelmäßig. Seit Mai 2012 bin ich darüber hinaus hier bei Nandurion tätig.
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44 Antworten zu Workshopbericht: Es tut sich was in Thalusien (und dem Kalifat)

  1. TeichDragon sagt:

    „[…] oder auch eine “zweite Offenbarung”, die den Wüstengott zur karmaspendenden Entität erhebt.“

    Oh ja – Bitte bitte bitte bitte bitte…..
    http://www.wallpapersad.com/wp-content/uploads/2013/05/Shrek-Cat.jpg

  2. Marakain sagt:

    Schöne Sache das,

    Thalusien fand ich immer recht interessant. War halt was wo man was machen konnte ohne das es das „Große Ganze“ betraf.

  3. Christian sagt:

    Hach! Einerseits bin ich froh, dass die Region endlich etwas Aufmerksamkeit bekommt, andererseits blutet mir das Herz, dass es so lange gedauert hat. Muss das den sein, dass man erst alle W12 Jahre bemerkt, dass man eine Region total vernachlässigt hat?

    Könnte nicht statt W6 neuer Regelbände lieber regelmäßig RSH Updates und viele viele Abenteuer für alle Regionen herauskommen? Damit die lebendige Spielwelt tatsächlich lebendig bleibt?

    Naja, auf jeden Fall ein Hoch auf Neues zu Thalusien and dem Kalifat. Diese Idee mit der zweiten Offenbarung Rasthulla’s gefällt mir besonders. Auch die Abnabelung des Thalusiens vom großen Metaplot ist grundsätzlich eine Interresante Idee. Aber nicht übertreiben. Eventuell wollen auch thalusische Helden irgendwann mal in Aventurien ganz groß herauskommen! ^_°

  4. Uwe Gehrke sagt:

    Ich würde mich nur interessieren wie man japanische Elemente dort unterbringen will.

  5. Temudschin sagt:

    Die japanischen Elemente wurden ja schon in LdeS angedeutet: vom Flair her an die Zeit der streitenden Reiche angelehnt, Geschichten à la 7 Samurai, rein optisch Reisfelder und runde Strohhüte. Da Thalusien noch einer der weißesten Flecken in Aventurien ist, dürften auch keine zu großen Brüche entstehen.

  6. Wulf sagt:

    Da es frei gestellt wurde wer oder was Rastullah ist (RA 168), finde ich eine die „Erhebung“ sehr unglücklich.

  7. Josch sagt:

    Das war bislang nur eine im Workshop angedachte Möglichkeit, keine Ankündigung.

  8. Roderik sagt:

    Oh. Hm.

    Nein, die Erweckung Rasthullas ist keine gute Themenwahl. Das gefällt mir gar nicht.

    Man könnte ja jetzt etwas böse fragen, ob „Mada-Michi“ vor seinem angekündigten Rückzug schnell noch einen weiteren Gott erwecken will. 🙁

    Also ich weiß wirklich nicht. Da gibt es doch noch eine Menge bessere Sachen, die man in Aventurien machen kann, oder? Auch die Region gibt deutlich mehr her.

  9. Josch sagt:

    Für so was bräuchte man dann doch wohl eher Rastullah-Reißig. Und nach dem Artikelinhalt zu urteilen, steht das nächste Projekt von Michael Masberg ja auch schon vor der Tür.

    Was wäre denn eigentlich so schlimm an Rastullahs 2. Erscheinen? Wir haben doch schließlich Zeitenwende, da könnte von mir aus auch gleich noch Brazoragh mit eingeladen werden.

  10. TeichDragon sagt:

    Wer was wie und warum in welcher Höhe Karma spendet, finde ich sowieso ziemlich.. ähem …daneben.

    Da man bei DSA 5 sowieso nicht um den einen oder anderen RetCon herumkommen wird, sollte man diese Thema ruhig auch mal angehen.

    Pro Rastullah-Liturgien!

  11. Xeledon sagt:

    Ich seh das nicht so dramatisch, wer alles Karma spenden darf und wer nicht. Klar kann man da bei manchen Entitäten drüber diskutieren, aber im Großen und Ganzen find ich die Einteilung da schon in Ordnung.

  12. Lorakis-Lars sagt:

    Da muss ich passen, meinen Götter- und Gigantenwecker habe ich leider verlegt 🙂

  13. Siebenstreich sagt:

    Ich fände es auch toll, wenn Rastullah endlich zu einer karmaspendenden Entität werden würde, denn ich frag mich eh, wieso die Novadis nicht schon lange von ihrem Glauben abgefallen sind, wo doch die Macht der Zwölfgötter mehr als erwiesen ist und sogar der Wiedergeburtsglauben der Maraskaner eine Tatsache darstellt, während Rastullah seit seinem Erscheinen nicht mehr in das Weltgeschehen eingegriffen hat.

  14. Mit Rastullah habe ich nichts am Hut. Alliterationen finde ich schmückender, daher reicht mir “Mada-Micha” vollkommen. Ich bin da also völlig bei Josch und überlasse hier das Feld dem Kollegen Reißig. Auch, wenn der noch nichts von seinem Glück weiß. 😉

    Um Verwirrungen vorzubeugen: Eevie und ich haben den Workshop gemeinsam gehalten, weil es eine gewisse geographische und teilweise auch geschichtliche Nähe zwischen Thalusien und dem Kalifat gibt. DIE LEGENDE DER LOTOSBLÜTEN und die Zukunft des Kalifats sind aber zwei paar Schuhe. Von den Überlegungen, Rastullah die Möglichkeit zu geben, Geweihte zu berufen, habe ich selbst erst in Unna erfahren. (Und bin persönlich kein Freund von dieser Idee.)

  15. Ach, da habe ich doch glatt den Kommentar von Lorakis-Lars überlesen. Ich werde darüber mal mit Rastullah-Richter sprechen. 😉

  16. Josch sagt:

    Ich habe zusätzlich zur Trennung im Artikel auch noch mal die Überschrift angepasst, damit deutlicher wird, dass die Infos zu Thalusa und Kalifat unabhängig voneinander sind.

    @Michael: Rastullah-Richter – da hätte man auch drauf kommen können.

    Grüße von Yo’Naho-Josch

  17. Eevie sagt:

    Die Idee für eine zweite Offenbarung ist nach Spieler und Autorenfeedback in meiner Oase gewachsen, Mada-Micha, war also weitgehend ahnungslos. Dafür war sein Boltangesicht aber ganz großes Imman, zumindest hat er sich seine Überraschung nicht anmerken lassen. 😉
    Wir überlegen tatsächlich in diese Richtung, da mehrfach angeregt würde, den Glauben an den All-Einen auch regelseitig ein wenig zu unterfüttern. Während des Workshops kamen bereits ein paar tolle Anregungen, von bombastisch bis subtil war alles dabei. Insgesamt war den Teilnehmern aber sehr wichtig, dass hier nicht einfach geretcont wird („Die konnten das schon immer!“), daher auch der Vorschlag einer erneuten Offenbarung. Schreibt uns hierzu gerne eure Meinung! Meinetwegen kann sich Rastullah danach auch gerne wieder hinlegen, solange es anschließend Wunder gibt. Aber das Ei ist noch lange nicht gelegt. 🙂
    Rastullah-Richter ist übrigens episch!

  18. Josch sagt:

    Ich finde die Idee, den Status von Rastullah zu klären, gut (obwohl ich sonst ein großer Freund von unaufgelösten Mysterien bin). Wenn an der Sache was dran ist, dann muss der Gute sich so langsam mal regen, schließlich ist Zeitenwende. Ob das am Ende mit erhöhung zur pKSE einhergehen muss – mal gucken, aber zumindest etwas mehr Bewegung in der Sache wäre fein. Falls das alles nur Humbug ist, fände ich es nicht schlecht, wenn man im Laufe der Zeit dann Hinweise darauf bekommen könnte, wer hinter dem ganzen Budenzauber eigentlich steckt – am Ende ist es vielleicht Mada und auch Michael ist glücklich 🙂 .

    Im Fall einer 2. Offenbarung empfehle ich jedoch, sich noch etwas Zeit zu lassen und den Knall auf 1057 BF zu datieren. Warum:

    Weil dann genau 3 x 99, also 3 x 33 x 3 Jahre seit dem ersten Versuch vergangen wären. (Falls ich mich nicht verrechnet habe – ansonsten bitte in Gedanken das richtige Datum ergänzen).

  19. Denker sagt:

    Ich finde es eh etwas unglücklich, das alle Liturgiewirker in Aventurien entweder 12G-Geweihte sind, oder aus dem erweiterten kulturellen oder historischen Dunstkreis des 12G-Glaubens kommen. Von daher bin ich eindeutig für Rashtullah als karmaspendende Entität und für Novadi-Geweihte. Und als nächstes dann bitte Brazoragh- und Tairach-Liturgien 😉

    Dass bei Thalusien weiterhin auf ein differenziertes, eigenes Flair hingearbeitet wird, finde ich auch gut.

  20. sephiroth sagt:

    Jaaa! Bitte gebt den Novadis endlich KE!
    In unserem Aventurien handhaben wir es ohnehin so, dass ein besonders gottesfürchtiger Novadi, auf die (mal stärker mal schwächer) bedingte Hilfe seines Gottes bauen kann, wenn er in der Not ist. Und sei es nur der Rabe, der den fiesen Obermotz für einen Moment mit einem krähen ablenkt!
    Das ganze aber nun in einem offiziellen Aventurien zu machen, würde unsere Herzen höher schlagen lassen!

    Noch kurz eine Anmerkung zur 2. Offenbarung: Die gab es doch bereits in Keft im Peraine 1026 BF, als die Echsen zurückgeschlagen wurden. Demnach müsste die angekündigte Offenbarung doch die 3. Offenbarung sein.
    Oder zählt jene „Offenbarung“ im Jahr 1026 BF nicht als offizielle Offenbarung?

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