Nachdem Daedalic vor kurzem bereits eine Beschreibung von drei der potentiellen Begleiter des Spielerhelden im bald erscheinenden Spiel Blackguards gegeben hat (Nandurion berichtete), kommt nun die zweite Runde mit drei weiteren Persönlichkeiten aus dem Spiel. Es folgt, wie beim ersten Teil, der entsprechende Text aus der Pressemitteilung:
Düster, verschlagen, tödlich – das sind die Charaktere von Blackguards. Den ersten Teil der „Helden“-Gruppe des turnbased RPG stellte Spieleschmiede Daedalic schon vor einigen Tagen vor. Heute gibt es einen Ausblick auf weitere Mitglieder des Blackguards-Casts.
Ein äußerst nützlicher, wenn auch gefährlicher Begleiter ist der Gladiator und ehemalige Sklave Takate. Als im Dschungel geborener Waldmensch lernte er von seinem Stamm alle wichtigen Fähigkeiten, um in der Wildnis zu überleben und galt als vielversprechender Kriegernachwuchs. Doch in der Nacht seiner Reifeprüfung wurde er von Sklavenhändlern entführt und in die Arena von El’Halem gebracht. In der grausamen Welt der Gladiatoren lernte Takate das Kämpfen und Töten. Nach den ersten Jahren als Trainingspartner und Prügelknabe der älteren Gladiatoren stieg er rasant zu einem der erfolgreichsten Kämpfer auf. Schnell, effektiv und absolut tödlich wird Takate von den anderen Gladiatoren gefürchtet. Anfangs von allen belächelt, lebt heute niemand mehr, der je an Takates geschmeidiger Tödlichkeit zweifelte.
Die Hälfte seines Lebens verbrachte Takate in der „Zivilisation“ und lernte – als Gladiator in einer Arena -den Bodensatz der Gesellschaft kennen. Als ungeschlagener Champion kommt er in Genüsse und hat Freiheiten, die anderen Gladiatoren und Sklaven nicht zustehen. So werden ihm des Öfteren Sklavinnen als Belohnung in seine Kammer geschickt, die er sich mit niemand anderem teilen muss.
Unter den Blackguards ist Takate der perfekte Killer. Allerdings ist es schwer seinen Hass und seine Mordlust auf die herrschende Schicht und die Sklavenhändler zu zügeln.
Nicht minder gefährlich ist Halbelfe Niam. Als Bastarde eines örtlichen Barons hatten sie und ihre jüngere Schwester Salva nie ein einfaches Lebens. Nach dem Tod ihrer Mutter verstoßen, war es an Niam ihre Schwester aufzuziehen – eine Aufgabe, die das junge Mädchen mit aller Ernsthaftigkeit umsetzte.
Doch sobald Salva alt genug war, sich um sich selbst zu kümmern, brach in Niam die unterdrückte Lebenslust durch. Sie geriet in schlechte Gesellschaft, feierte Exzesse und verfiel einem Traumkraut, dem Göttersalbei. Um sich die Traumkräuter leisten zu können, wurde sie zur Wilderin und verkaufte in der Stadt Felle. Schon bald musste sie vor den Gesetzeshütern in die Wildnis fliehen und ihre Schwester verlassen.
Seither lebt Niam in zwei Welten. Um ihre Sucht zu finanzieren ist sie gezwungen, den von ihr verhassten Beruf der Wilderei auszuüben – den Einzigen, den sie beherrscht. Doch viel stärker zieht es die junge Halbelfe in die großen Städte, in denen sie sich ganz den Verlockungen des Traumkrautes hingeben kann.
Kurz bevor Niam auf die Blackguards traf, verschwand Salva auf mysteriöse Weise und tauchte erst nach einiger Zeit wieder auf – doch war sie von einer schrecklichen Krankheit befallen. Sie befand sich in einem katatonischen Zustand, war stumm und willenlos. Seitdem sucht Niam vergeblich nach einer Heilung.
In Magister Urias ay Kalamal treffen die Blackguards schon früh auf einen mächtigen und hoch geachteten Gegenspieler. Wenige haben sich um das Horasreich so verdient gemacht, wie er. Urias diente der Kaiserin Amene in der Schlacht an der Trollpforte, im Krieg gegen Thorwal und bei der Bekämpfung der Roten Keuche in Drôl. Für diese großen Taten erhob die Kaiserin ihn in den Grafenstand. Seitdem ist sein Landsitz östlich von Neetha ein Hort für Kunst und Philosophie.
Hart traf den gealterten Helden der Tod seiner Tochter Elanor – und so sorgte er mit all seiner Macht dafür, dass der vermeintliche Mörder und spätere Anführer der Blackguards mit dem Strang bestraft werden sollte. Doch keiner von denen, die den Mörder gefangen setzten, ist noch am Leben, um Zeugnis zu geben. Mit der Hilfe von schwarzer Magie befreite er sich und eine Zahl weiterer Verbrecher aus dem Gefängnis von Neetha. Nun ist es am Spieler, in der Rolle des vermeintlichen Mörder Elanors Urias und die Bewohner seines Heimatdorfes von seiner Unschuld zu überzeugen.
Je mehr ich davon lese, desto weniger hat das für mich was mit DSA zu tun. So gewollt, so gekünstelt auf „böse“ und „düster“ gemacht. Bah…
des turnbased RPG … urgs
Also wenn es ein deutsches Wort gibt, kann man das auch mal ruhig verwenden.
Ich freue mich nach wie vor sehr drauf. Es wird DSA, keine Panik. Es wird kein „Zuckerbäcker, Schafhirte und Scharlatan blödeln sich durch Almada“-DSA, sondern eben deutlich vielschichtiger und grauer, aber auch das ist DSA.
Hat Kraftklub nicht einen Song für Niam geschrieben? Oder war das eine andere Niam?
Ich kenn von denen nur „Ich will nicht nach Beilunk“.
Oh ja, der ist gut. 🙂
Na, dann mal alle mitsingen:
„Ich komme aus Avestreu bei Ferdok – Uncool!
Jetzt wohn‘ ich in Beilunk, seit 18 Monden
und muss sagen ich bin angekommen! – Aha!
Meine Kleidung unterstreicht meinen Charakter.
Meine Robe ist nicht Vintage, verdammt, die ist Reto!
Flechtfrisur und Leinenbeutel, ich trinke Sonnenkist
Oder gibt’s den schwarzen Tee auch mit Sonnenmilch? – Gefällt mir!
Die große Frage: Steh ich auf der Fürbittenliste? – Nein? Bitte, bitte, bitte!
Doch auch wenn andere Städte scheiße sind
Ich will nicht nach Beilunk!
Und ich damit komplett alleine bin
Ich will nicht nach Beilunk!
Auch wenn dort alle meine Freunde sind
Ich will nicht nach Beilunk!
Will ich nicht nach Beilunk!
Ich will nicht nach Beilunk!
Ich habe da gerade so n‘ Projekt – heilig!
Noch nichts Konkretes, aber sehr geil.
Zunftmäßig hab ich mich da noch nicht festgelegt
Irgendwas im sonnigen Bereich – Auf jeden Fall!
Bloß kein Magiegedöns – Nee! – Find ich ja megaätzend!
Genau, ich mach einfach einen Bannstrahl-Blog – Geil!
Und laufe dann mit meiner Lichtschale durch Linnenkamp
Und male Bilder, von Kirchenkunst und inquirierten Leuten.
Hauptsache hier in Beilunk.“
Oder so ähnlich – so genau hab ich den Text nicht mehr im Kopf.
Benutzen die Charaktere den englischen Titel auch im Spiel für sich Selbst? Weil ich dachte die ganze Zeit, der Titel wäre nicht inneraventurisch, aber der Text hier liest sich so als wäre das ein Nahme, den die Leute sich selbst geben? Das würde mich schon ein wenig stören.
Für ein DSA- Spiel bin ich mit dem Titel auch nicht unbedingt glücklich. Allerdings verstehe ich auch, dass die Macher eine kommerzielle Vermarktung für den internationalen Markt im Auge haben. Nur der deutsche Markt und speziell die DSA- Spieler reichen nicht für einen auch nur annähernd ausreichenden Absatz.
Von daher müssen die Entwickler ein Spagat hinlegen zwischen Stimmigkeit sowohl für DSA- Experten als auch der Zugänglichkeit reine Computerspieler, denen die Hintergrundwelt beliebig egal ist und die nichts über Aventurien wissen. Ich warte einfach mal ab, was die Kritiken sagen und was man dann auch über die DSA- Stimmigkeit gesagt wird. Nennen die sich allerdings im Spiel selber Blackguards, wäre das schon ein ziemlicher Stimmungskiller.
Allerdings macht mich allein der Name Dedalic relativ optimistisch, dass mit Aventurien gut und verantwortungsvoll umgegangenwird.
Oh Gott, dieses „wir sind so rebellisch und hassen voll die Autoritäten und so“ ist sooooo 8. Klasse.