Zahlenmystiker aufgepasst! Wenn ihr in der Kunst des Kababyloth bewandert seid und an kosmisches Schicksal glaubt, solltet ihr jetzt vielleicht nicht weiterlesen, oder die Angst wird euch wahrlich packen!
Denn dämonische Diener des Zantaclauth sind es derer 13 — genau so viele Teilnehmer am Herokon-Gewinnspiel der Keys für die Closed Beta-Phase haben sich bei uns mit einer hinterhältigen Geschenkidee gemeldet.
Bei der Meldung dazu, die ihr hier lest und die Zantaclauth in diesem Moment bestimmt ebenso neugierig auf Inspiration studiert, handelt es sich übrigens passenderweise um unseren 666. Artikel … dass er darüber hinaus (noch eben gerade so) am 23. erscheint, ist dann nur noch eine Randnotiz. Ob hier eine Jubiläumsstimmung angebracht ist? Man weiß es nicht. Ein Schnaps kann bei der Zahl jedoch kaum schaden.
Achja: Da es nur dreizehn Teilnehmer gab, aber fünfzehn Keys, fiel die Verlosung aus, sodass kein Einsender leer ausgeht und alle einen der Beta-Keys bekommen! So wird niemand enttäuscht, trotz der Beteiligung des dämonischen Gabenbringers. Ein Weihnachtswunder?
Die beiden übrigen Beta-Keys werden nun übrigens per Schnellverfahren vergeben: Schreibt uns weitere Zantaclauth-„Last-Minute“-Geschenke in die Kommentare! Die ersten beiden, bei denen mindestens ein Nanduriat lachen (oder zumindest teuflisch grinsen) musste, bekommen ebenfalls einen Key.
Doch lasst uns jetzt endlich zu den eingesandten Vorschlägen kommen. Hier eine (teilweise gekürzte) Auswahl dessen, was der fiese Zantaclauth euch oder euren Freunden an Geschenken bringen könnte, wenn sie auf seiner Liste stehen (das eine oder andere potenzielle Opfer konnte man manchen Mails erschreckenderweise gleich entnehmen):
- Der Klassiker: Socken … Wer nun aber denkt, dass es sich um normale Socken handelt, der irrt. Diese Socken ändern nämlich ständig ihre Temperatur. Statt also die Füße des Trägers zu wärmen können sie die Füße ebenso auch versengen oder unterkühlen. Welche Temperatur die Socken haben, hängt davon ab, wie sich der Träger bewegt. Steht er still, so werden die Socken entweder glühend heiß, oder aber unglaublich kalt, und nur wenn sich der Träger bewegt, ist die Temperatur annehmbar. Diese Socken sorgen also dafür, dass man immer in Bewegung bleibt. Die Socken entspringen damit eher der Domäne des Erzdämons der Rastlosen, Lolgramoth und besitzen außerdem einen gewissen Einfluss durch Nagrach und Agrimoth.
- Ein richtiges „Prinzesschen“ möchte natürlich ein stolzes und edles Pferd haben, um sich und ihre Gaderobe zu präsentieren. So soll es sein! Nur sobald sich die Reiterin auf den Rücken des stolzen Pferdes schwingt, wird dieses von unbändigen Flatulenzen heimgesucht. Wollige Düfte und verdächtige Geräusche umgeben Ross und Reiter auf mehrere Meter, einzig und allein der Reiter selbst kann dies nicht wahrnehmen.
- Ein wunderschöner W20, der allerdings eine 20 an Stelle der 1 (und somit zwei 20en) aufweist. Und es heißt, Zantaclauth‘ Helfer hätten die strikte Order, diese nur an DSA-Spieler und keinesfalls an D&D-Spieler zu verschenken …
- Oder ein anderer W20: Wirft der oder die Beschenkte den Würfel, so verfällt er/sie einem uralten Fluch. Plötzlich macht man sich Gedanken über einen fiktiven Charakter in einer mysteriösen Welt, wälzt stundenlang Bücher um Vorteile und Nachteile abzuwägen. Schließlich fängt das Opfer an, mit Stift und Papier seinen an Perfektion kaum noch zu übertreffenden Charakter festzuhalten. Es dauert nun nicht mehr lange, und das Opfer schart weitere Leute um sich, die dem gleichen Fluch erliegen. In diesem späten Stadium wird meist in einem Ritual ein (zumindest auf den ersten Blick) charakterloses Opfer gewählt. Diese Person wird von nun an die weiteren Schicksalswege der Gruppe leiten. In dieser Phase sind bereits regelmäßige Treffen von absoluter Notwendigkeit und sogar sechseitige Würfel sind ein ständiger Begleiter. Das Endstadium gleicht einer Sucht, und es gibt viele Gerüchte darüber, dass die Opfer gerade zu später Stunde dunkle, ja fast schon Schwarze Augen(ränder) haben …
- Alpschmeichler einmal anders: Ein Kuscheltier, das dermaßen flauschig ist, dass man es gar nicht mehr nicht-flauschen kann.
Wer sich zu einem dieser Geschenke und damit als „Zantas Helfer“ bekennen möchte, kann dies in den Kommentaren gerne tun. 🙂
Wir danken den Silver Style Studios für die Bereitstellung der Keys und wünschen allen Gewinnern viel Spaß mit Herokon Online — wir sehen uns in der Testrunde!
Die Socken sind von mir … wer hätte gedacht, dass die Sockenidee mir tatsächlich einen Key einbringt. Ich bin super happy und auch sehr dankbar. Das nenne ich mal ein tolles Weihnachtsgeschenk 😀
Ich möchte noch einmal ein Lob loswerden für das tolle Gewinnspiel. Ihr habt euch mal etwas kreatives ausgedacht, anstatt einfach danach zu fragen, warum gerade „Werauchimmer“ einen Key bekommen sollte. Tolle Arbeit! Die Idee mit Zantaclauth ist sowieso so super! Weiter so!
Zweifelsohne verbirgt sich in Zantaclauths Sack noch der Fantastische Realismus ™. Wird er jemandem geschenkt, so wird dieser zwar anfänglich einige neue Freunde um sich scharen können, die ihn wegen seiner Integrität schätzen.
Doch bald schon zeigen sich die Schattenseiten: Wann immer der Beschenkte unkonventionell und entgegen seiner bisherigen Aktionen zu handeln versucht und ihn jemand dabei beobachtet, kann der Betrachter ähnlich wie bei einer Illusion das Geschehene anzweifeln. Gelingt die passende Probe (welche das ist, möge der geneigte Leser bei den Illusionsregeln nachlesen – ich tue mir die bestimmt kein zweites mal an), so scheint es, als würde das Universum das Getane einfach ignorieren. Mit jeder ignorierten Handlung bleicht zudem der Realistische weiter aus, bis er am Ende nur noch eine farblose Karikatur seiner selbst ist, gefangen in der ewigen Wiederholung seiner berühmtesten Handlungen.
Der Horasier von Welt und waschechte Al’Anfaner Granden werden von Zantaclauth mit reichlich verzierter, feinster Seidenunterwäsche für ihre guten, wie auch schlechten Taten belohnt. Die Krux an jenem edlen Gewand ist allerdings, dass es stets in den unpassendsten Momenten anfängt Hautreizungen in Form von Jucken und Brennen zu verursachen, als würde sich der Beschenkte mit Schleimigem Sumpfknöterich über den Schritt gehen. Ungünsting selbstverständlich, ist der Horasier an den Hof von Vinsalt zum Bankett geladen, wird gerade der Mutter seiner Verlobten vorgestellt oder wenn der Grande mit Intrigen in der Stadt des Schweigens beschäftigt ist und nicht länger umhinkommt sich zu kratzen, zu reiben, bis er es schließlich doch nicht mehr halten kann und das Schweigen bräche: „BEI DEN ZWÖLFEN, MIR JUCKT DER SACK!„
Es müssten jetzt alle Gewinner ihren Betakey im E-Mail Postfach vorfinden können. 🙂