Etwas abseits des Klassenkampfs um das neue Steigerungssystem und die Zukunft der Dämonenkrone (Nandurion berichtete hier und hier) traf sich auf der Ratcon auch eine verschworene Gemeinschaft von Schwarzpelz-Freunden, um von „El Presidente“ Julian Klippert in die Planung des nächsten Orkensturms eingeweiht zu werden.
Gibt es demnächst Colts am Svellt? Yetis in Khezzara? Wird der Aikar sich der 18er Grenze beugen? Die Antworten auf diese und weitere Fragen sind
!Sehr, sehr große Spoiler!
für fast alle Handlungen rund um Orks und Svelltland, daher will das Weiterlesen wohlüberlegt sein.
Bei den Handlungen der Orks rund um die Pläne des Aikar, die sich bereits seit Jahren durch zahlreiche Abenteuer ziehen, soll es langsam auf das Ende zugehen. Das Ergebnis davon steht auch bereits im Wesentlichen fest und dürfte den Norden Aventuriens einmal ziemlich durchrütteln. Der Aikar wird die Primärliturgie des Brazoragh wiederfinden – und er wird gleichzeitig von Aventurien verschwinden. Was genau mit dem Aikar passieren wird, steht aber noch nicht fest. Es wäre dabei durchaus denkbar, dass er schlicht stirbt, ebenso könnte er aber auch entrückt werden oder in die mythische nächste Welt der Orks weiterziehen. Die genauen Umstände seines Abgangs werden auch davon abhängen, auf welche Weise sein Abgang thematisiert werden wird. Hier kommen sowohl Buchabenteuer als auch das Lebendige Aventurien (Nandurion berichtete) in Frage. Die entsprechenden Optionen wurden unter den Teilnehmern durchaus unterschiedlich gesehen, eine Tendenz lässt sich bislang nicht erkennen.
Auch über den Aikar hinaus wird die entsprechende Handlung weitreichende Folgen haben. Der Aikar wird vor seinem Abtreten noch einmal mit einem großen Angriff der Orks über die Nachbarländer hereinbrechen, wobei diesmal auch der Westen des Orkslands nicht vor ihm sicher sein dürfte. Danach werden sich durch die Primärliturgie wohl wieder Geweihte des Brazoragh finden, Khezzara aber wird zerstört werden und das Reich des Aikar geht mit ihm unter. Die Orks werden wieder stärker zu ihrer nomadischen Lebensweise zurückkehren, könnten sich aber gleichzeitig auch in weitere Gebiete ausbreiten.
Natürlich soll es auch weiterhin unterschiedliche Orks geben, entsprechend war auch die Zukunft der Svelltland-Orks (und des Svelltlands überhaupt) Thema. Auch hier stehen die Zeichen auf Veränderung. Der Kollaps des Orkreiches könnte etwa Lowangen aus seiner Zwangslage befreien, gleichzeitig ist im Svelltland eine Generation von Orks herangewachsen, die das Orkland nur aus Erzählungen kennen und vielleicht nicht mehr auf die Vorzüge der „Zivilisation“ verzichten wollen. Dazu gab es von den Teilnehmern einige interessante Ideen, wer sich alles in Tiefhusen ansiedeln könnte. Interessant könnten auch die Folgen von Firuns Flüstern für die Orks werden, durch die sich nun eine Verbindung zumindest einiger Orks zu Firun anbahnt, denen typische Tugenden des Wintergottes durchaus liegen könnten.
Einige fast schon klassische Themen gehören zu einem Orklandworkshop natürlich auch dazu. So ging es auch um die Frage, ob Orks wieder mehr zu klassischen Gegnern der Helden werden sollten, dass es vergleichsweise wenige Heldengruppen mit Orks gibt, sowie um Phexcaer und den berüchtigen berühmten Orkenhort. Das Thema Western-Setting im Svelltland durfte an dieser Stelle auch nicht fehlen, wurde allerdings überwiegend positiv aufgenomme. Auch Umrazim und das Goldauge konnten hier nicht unerwähnt bleiben , und sollen in den kommenden Jahren auch tatsächlich wieder aufgegriffen werden.
Im Workshop wurde dazu das bislang noch offene weitere Schicksals von Maday’kha angesprochen. Dabei war der größere Teil der Anwesenden dafür, Maday’kha als NPC zumindest auch länger beizubehalten und weiter zu thematisieren. Man darf also gespannt sein, wie es mit dieser ungewöhnlichen Figur weitergeht.
Nach einer Stunde war dann bereits das Ende des Workshops erreicht, wobei das Thema Orkland durchaus auch einen längeren Workshop hätte füllen können. Insgesamt dürften für alle, die sich für Ork oder Svellt interessieren, spannende Zeiten anbrechen. Dazu gibt es spätestens nach dem Umbruch im Orkland auch mehr als genug Material um einen (oder jeweils einen) Regionalband zum Ork- und Svelltland zu füllen. Es war ein sehr interessanter Workshop mit guter Stimmung und vielen spannenden Ideen. Ich bin gespannt, wie die Planung im Einzelnen umgesetzt werden wird.
Für wann ist das denn ungefähr geplant ?
*erbrech* Das Orkland war das Interessanteste, was DSA in den letzten Jahren zu bieten hatte. Sehr bitter zu sehen wie etwas, was man seit 30 Jahren wertgeschätzt hat, unaufhaltsam vor die Hunde geht.
Mit deiner extremen Meinung stellst du sicherlich eine Minderheit dar. DSA hat sich im Laufe der Zeit zwar stark gewandelt, doch ist das nötig, damit es für die Spieler immer neue Dinge zu entdecken gibt. Dass nicht alles dein Geschmack treffen kann ist wohl zu erwarten.
Ich für meinen Teil spiele seit 17 Jahren DSA und bin abenteuertechnisch gerade im Jahr 1027 BF angekommen (hinke also noch etwas hinterher), aber finde, dass die Abenteuer und Plotts stark an Qualität zugenommen haben im Vergleich zu DSA1, 2 und größtenteils DSA3 Plotts.
Die Schattenlande mit der Splitterdämmerung war das Coolste, was DSA jemals hatte (angefangen mit der Borbarad Kampagne).
Also mein persönlicher Geschmack hat da null Kotze im Mund. Ganz im Gegenteil: Der geplante Orklandplot ist die angestrebte Entwicklung, die mir an der Zukunft von DSA5 bis jetzt am besten schmeckt. So unterschiedlich kann da der Rollenspielergaumen sein. 🙂
Klingt doch erstmal interessant. Vor allem wird das Orkland dabei ja nicht verschwinden, nur anscheinend etwas umstrukturiert. Und jede Aufregung lohnt sich eh nicht, bevor man die konkrete Umsetzung noch nicht kennt.
Leider zu spät. Unsere Gruppe hat den Orkenplot bereits weitergesponnen. Da dürfte nichts mehr zu einem wie auch immer gearteten Metaplot passen.
Hm, sollte es tatsächlich mal einem „Gegner“ des MR gelingen seinen Plan zu verwirklichen!?
Ich hoffe aber, daß bei diesme Prozeß auch die Helden mitwirken dürfen und nicht „alles“ über Boten etc. „erlebt“ werden kann – wäre Schade. Eine Art Fortsetzung zu Orkengold inkl. Maday’kha wäre wohl denkbar.
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Wir spielen seit 7 Jahren eine Orkland basierte Kampagne…Bitte ein Abenteuer..Bitte..Und keinen Schmarrn,der von Designern entschieden wird :/
Den Zusammenhang mit „Designern“ versteh ich grad nicht.