Auch auf dem NordCon-Workshop zur aktuellen Kampagne Splitterdämmerung war Fessy anwesend, sodass wir euch auch zu diesem Themenkomplex dank ihrer liebenswerterweise zur Verfügung gestellten Notizen einen Bericht anbieten können.
Es handelt sich bei Splitterdämmerung eben nicht um eine Kampagne, sondern um einen Zyklus, was zum Einen bedeutet, dass man die einzelnen Abenteuer nicht zwingend in stringenter Abfolge spielen muss und zum Anderen heißt, dass man nicht alle Abenteuer unbedingt spielen muss — schon gar nicht mit denselben Helden.
Der Zyklus hat die sieben Splitter der Dämonenkrone zum Thema; Daniel Simon Richter meinte hierzu, dass die Welt es nicht hergebe, dass die Splitter dauerhaft im Besitz des Bösen blieben.
Achtung! Es sind massig SPOILER zu verschiedenen Hintergründen und Abenteuern enthalten, v. a. natürlich zum Splitterdämmerungs-Zyklus selbst.
Die Abenteuer des Splitterdämmerungs-Zyklus bedienen unterschiedliche Spielstile: Die Schleierkampagne (Schleiertanz und Schleierfall) etwa verfolgt relativ linear einen klaren roten Faden, wobei die Bedrohung eher subtil ist; während Bahamuths Ruf hingegen relativ frei gestaltet ist, es werden viele verschiedene Parteien, besondere Meisterpersonen, Settings und Orte vorgestellt, zwischen denen sich die Helden sehr frei bewegen können sollen, während sich die Bedrohung sehr offensichtlich darstellt.
Die übrigen Abenteuer sollen irgendwo zwischen diesen beiden Extremen angesiedelt sein.
Ähnlich sieht es beim „Powerlevel“ der Abenteuer aus: Es soll kein Einsteigerabenteuer dabei sein, und somit wird Schleiertanz mit seinen empfohlenen 2.000 AP eher die untere Grenze darstellen, während auch hier Bahamuths Ruf ein Beispiel für ein definitives Experten-Abenteuer darstellt.
Zu letzterem soll übrigens bald eine Kurzgeschichtensammlung zu den Nebenfiguren in Bahamuths Ruf ins Netz gestellt werden.
Die Abenteuer spielen sämtlich vor 1040 BF, können dabei aber mal in einem gewissen Zeitraum angesiedelt werden, manchmal liegt das genaue Datum jedoch auch fest.
Die Splitter selbst sind Teile der zugehörigen erzdämonischen Wesenheiten, somit funktioniert nicht unbedingt einer wie der andere. Neben den bisher bekannten Splitterabenteuern (Belkelel in Schleiertanz/-fall, Charyptoroth in Bahamuths Ruf) sind bereits zwei weitere konkret angedacht:
- Agrimoth (Autoren: Martin John & die Alveraniare): Ein dicker Band wird vom großen Plan Leonardos dem Mechanicus in Yol-Ghurmak handeln. Balphemor tritt ebenfalls auf, verfolgt aber eigene Pläne, im Zuge derer er sich nicht großartig für den Splitter interessiert. Das Abenteuer wird durch das Alveraniarsszenario In der Esse des feurigen Vaters vorbereitet.
- Thargunitoth (Autoren: Stefan Unteregger, Elias Moussa, Tahir Shaik): In zwei Bänden wird es um Lucardus von Kémet versus Golgariten-Großmeisterin Borondria sowie um den Nekromantenrat gehen, außerdem möchte sich Sulman al’Venish mittels des Splitters von TGT lösen und eine eigene erzdämonische Entität werden. Das Halsband der Thargunitoth wird bei diesen Geschehnissen ebenfalls eine Rolle spielen.
Für weitere Splitter ist bisher angedacht:
- Asfaloth: Dieser Splitter bleibt mit zugehörigem Heptarchen noch eine Weile als Bedrohungspotenzial erhalten. Das Abenteuer soll keinesfalls halbgar werden, sondern wird gut vorbereitet.
- Belshirash: Das Eisreich an sich wird erhalten bleiben, jedoch wird sich einiges auch ändern. Es wird eine große Überraschung geben, in deren Mittelpunkt nicht die Bornländer stehen werden. Vorkommende Meisterpersonen sind: Walbirg von Löwenhaupt, ihre Seelenschwester Bishdara, ihr leiblicher Bruder Arlan und noch jemand. Pardona hingegen „liegt gerade auf Eis“. Die angekündigte Einsteiger-Kampagne Die Zeit des Schwarzen Eises von Holger Raab wird mit diesem Teil der Splitterdämmerung in Verbindung stehen.
- Belhalhar: Dies wird den letzten Teil des Zyklus‘ darstellen, da darüber einiges erklärt werden kann. Der Plot hierzu wird jetzt bereits (von Daniel Simon Richter und Michael Masberg) vorgeplant. Haffax‘ Plan soll mehr Hand und Fuß haben als der Leonardos.
Grundsätzlich können auch weitere Teile des Frevlergewandes eine Rolle spielen, wie das schon angesprochene Untragbare Halsband der Thargunitoth oder auch der Fließende Mantel der Charyptoroth.
Gegen Ende wird dann auch Yppolita von Gareth eine Rolle spielen, aber nicht Nahema. Das Erledigen der Heptarchen sei keine NSC-Aufgabe. Was nach dem Untergang der Heptarchen mit den Splittern geschehen soll, ist unterschiedlich. Sie sollen auf jeden Fall nicht alle vom Horas „weggezaubert“ oder nach Myranor exportiert werden. Auf dem Magierkonvent in Kuslik wird es die Urne des Unwissbaren geben, die für zwei der Splitter angedacht ist — bei einem davon wird der Horas dann doch eine Rolle spielen, mindestens als Analysierender. Andere Splitter können im Zuge der Konfrontation vernichtet oder weggeschlossen werden, im schlimmsten Falle gehen sie verloren oder kehren in die Niederhöllen zurück (was den Erzdämonen natürlich freuen würde).
Nach den ganzen Geschehnissen werden die Regionen natürlich anders aussehen als zuvor. Einige NSCs sind weg, andere Fallen dem VISIBILI zum Opfer (werden also künftig nicht mehr offiziell erwähnt). Das Bedrohungspotenzial lässt sich in einigen Regionen durch eventuelle Nachfolger aufrecht erhalten. Die Änderungen werden nach den Splitterzyklus-Ereignissen in Regionalupdates über ein Aventurisches Jahrbuch festgehalten. Ein solches wird es auch vorher schon geben, mit den wichtigsten Änderungen in Meridiana, der Warunkei, Albernia und den Nordmarken.
Es werden übrigens nicht alle Hinweise aus sämtlichen Quellen umgesetzt, bei manchen Widersprüchen wurden durch Entscheidung für eine mögliche Variante Fakten geschaffen, sodass die ganze Geschichte einen runden Eindruck macht.
Quelle: Mitschrift von Fessy
„Es soll nicht so halbgar wie in Pforte des Grauens werden“…. was soll das bedeuten? Damals gab es den Asfaloth-Splitter doch noch gar nicht als reale Bedrohung.
Okay, da ja offenbar alle darüber diskutieren und ich Feyamius grade nicht erreiche (wahrscheinlich sind alle Fussball gucken außer mir)…
Daniel Simon Richter meinte (sinngemäß), dass das Abenteuer um den Asfaloth-Splitter a) nicht halbgar, sondern gut vorbereitet werden wird (wahrscheinlich gut innerweltlich vorbereitet) und b) nicht wie „Pforten des Grauens“ wird.
Wurde oben geändert.