Das neue DSA5-Grundregelwerk, das voraussichtlich zur RPC im Mai 2015 erscheinen wird, kann vorbestellt werden. Dabei gibt es die Auswahl aus drei verschiedenen Printversionen und der PDF-Variante, einen Überblick mit Links zum Vorbestellen gibt es im Ulisses-Blog.
Die Ausgabe mit Softcover-Einband wird als günstigste Druckvariante nur 19,95 € kosten. Dafür ist der Inhalt nur schwarz-weiß, kompakter gelayoutet und mit weniger Zierelementen versehen, so dass die Seitenzahl deutlich unter der der Standardausgabe liegt. Sie wird nur einmal produziert und nicht nachgedruckt, außerdem enthält sie, im Gegensatz zu den anderen Versionen, keinen Gutschein-Code für die PDF-Version.
Die Hardcover-Ausgabe wird als Standardversion innen farbig sein und 368 Seiten umfassen. Der Preis dieser Ausgabe beträgt 49,95 €. Enthalten ist auch ein Gutschein für die PDF-Version des Regelwerks.
Als dritte Printvariante gibt es die auf 500 Exemplare limitierte Version mit Kunstledereinband, die ansonsten inhaltlich identisch mit der Hardcover-Variante ist und auch einen Gutschein für die PDF-Version enthält. Sie wird 79,95 € kosten.
Schließlich gibt es die PDF-Version alleine für 9,99 €.
Quelle: Ulisses-Blog
Die Preisvorstellungen sind ja schon mal vielversprechend.
Die HC-Ausgabe des aktuellen Shadowrun kriegt man ebenso in Vollfarbe für 30€ weniger als das DSA5-GRW – bei ca. 130 Seiten mehr Inhalt.
Ich gebe gerne zu, dass Pegasus da ein unschlagbar günstiges GRW auf den Markt gehauen hat, aber eine solche Preisdifferenz lässt das DSA5-Regelwerk nicht gerade gut dastehen.
Hinzu kommt dann natürlich auch noch, dass man eigentlich die limitierte Ausgabe kaufen müsste, um wenigstens dem abnormal hässlichen Cover zu entgehen.
Bei allen guten Ansätzen, die DSA5 in Sachen Regeln durchaus zu bieten hat, muss sich die DSA-Redaktion und der Verlag durchaus die Frage gefallen lassen, was DSA5 nun so speziell macht, dass es diese Preise rechtfertigen könnte. Ich jedenfalls sehe bisher keine guten Gründe zum Kauf.
Hach, und der erste Kommentar gleich wieder so positiv …
Kurzer Preischeck:
Splittermond-Regelwerk: 39,95
Pathfinder Grundregelwerk: 49,95
Private Eye: 37,90
Midgard: 39,90
Infinity 39,95
Ja, sie liegen etwa 10€ über dem Durchschnitt, ist aber bei Pathfinder genau die gleiche Preisgestaltung. Seitenzahlen mal völlig außer acht gelassen.
Shadowrun mit seinen 19,95 € ist ein völliger Ausreißer nach unten, die können damit unmöglich Geld verdienen. Ist nett für den Kunden, sonst aber für wahrscheinlich niemanden. Und der Werbeeffekt … naja. Es gibt nicht plötzlich mehr Rollenspieler oder Rollenspielinteressierte, weil das SR-RW so günstig ist. Zumindest glaub ich da nicht dran.
Ich geb Ulisses gern mein Geld, sie machen schließlich mein Lieblingsrollenspiel. (Das heißt nicht, dass ich alles kaufe, ich nehm nur das, was ich mag). Wem das preislich zu heftig ist, der hat ja günstigere Optionen. Entweder in der SW-Version oder halt im PDF. Aber es ist ja niemand gezwungen das Zeug zu kaufen. Ich hab direkt vorbestellt und ich freu mich drauf. Aber das darf man ja nicht allzu laut sagen, sonst gilt man wieder als unkritischer Fanboy. Schade.
Ehrlich gesagt finde ich die Preise voll in Ordnung. Ich habe vor einiger Zeit mal durchgerechnet, wieviel es mich kosten würde, ein eigenes System zu entwerfen, andere Illustratoren, Autoren, Druckereien etc. zu bezahlen, und mir ist schlecht geworden als ich die Zahlen gesehen habe.
Die Neuauflage von Degenesis kostet 99 Euro in der regulären Ausgabe: zwei Bücher mit je 352 Seiten. Und auch dort finde ich den Preis vollkommen gerechtfertigt und kaufe das Spiel. Ich will Qualität und für die bezahle ich auch gerne mehr. Ich steh nicht auf „Geiz ist geil!“-Mentalität und auch nicht auf Billigprodukte.
Ich verstehe nicht, wieso sich Leute über die 50 Tacken für die gebundene Version aufregen. PDF oder Softcover tun es auch, wenn Flaute auf dem eigenen Konto ist.
Ein Regelwerk verspricht auch irgendwie deutlich mehr Spielspaß als eine 5er Karte fürs Kino. Die kostet bei uns inzwischen auch 50 €+ und da ist nicht mal mein Popcorn mit drin. *jammer*
Ich bin sehr gespannt, wie das regelwerk fertig ausschaut. Vielelicht schaff ich es vorher auch zum Artwork Hangout. Endlich Farbe!!! 😀
Ist doch für jeden etwas dabei. Wollen wir hoffen, dass die Qualität auch dem Preis entspricht.
Die Frage, wie sinnvoll derlei rein quantitative Preisvergleiche sind, mal außenvor gelassen: Wenn man so was machen will, dann muss man zumindest die Zeichenzahl, und idealerweise auch die Anzahl der Illustrationen, die Papier-/Druckqualität sowie die Qualität der Bindung relativ zum Preis miteinander vergleichen. Preis/Seiten-Vergleiche sind uninformativ, wie man leicht sehen kann, wenn man bspw. uralte und aktuelle DSA-Publikationen einmal hinsichtlich des Preis/Seiten- Verhältnisses und einmal hinsichtlich des Preis/Zeichen-Verhältnisses vergleicht.
gut aber man will ja die leute zum wechsel animieren . 50 eus alleine fürs grw is schon eine ansage. dazu kommt dass speziell bei dsa dort nicht schluss ist. wer bereits ordentlich in die roten bände aus 4.1 investiert hat und die schön zuhaus im regal stehen hat wird sich sicher überlegen ob er da überhaupt einsteigen soll. ich finde sr hats genau richtig gemacht. man wird sehen wie dsa sich verkauft. das kann keiner vorraussagen. ich hoffe ja immernoch dass es total floppt und man zu dsa4.1 zurückkehrt. das wird aber wohl ein frommer wunsch bleiben.
Finde die 9,99€ für das PDF sehr fair. Das ist schon fast verramscht, da wird der Umsatz wohl recht hoch ausfallen.
Zitat:“ Splittermond-Regelwerk: 39,95″
Im Gegensatz zu DSA gibt es das Splittermond-GRW aber AUCH komplett kostenlos.
Wobei ich schlimmeres befürchtet hatte. Immerhin ist das PDF dabei (in der HC-Variante).
Ich denke nur das GRWe deutlich günstiegr sein sollten, denn das ist die Basis. Das muss man haben. Und andere Verlage zeigen, dass es sogar sinnvoll ist, das Ding komplett umsonst rauszuhauen.
Jo, ich fand 50€ auch ziemlich viel, aber immerhin gibt es ja das PDF auch für n’Zehner. Wenn man jetzt auch noch die Rezi abwartet und sich dann ein Bild von den vollständigen Regeln gemacht hat, kann man sich dann ja immer noch entscheiden.
Wenn man aber schon damit anfängt, seine Sammlung DSA4 in Euro umzurechnen und dann mit DSA5 zu vergleichen ist man vermutlich schon auf dem falschen Weg. Da schneidet DSA5 natürlich schlechter ab, DSA4 hat man ja schon gekauft und kostet ja nichts mehr.
Für mich ist einfach der nächste Produktzyklus nicht mehr so interessant, da ich ja schon den 2er, 3er und 4er Zyklus mitgemacht habe und ich finde mit DSA4 und den Regionalspielhilfen ist Aventurien beschrieben und auserzählt. Ich hätte mich mehr gefreut, wenn man einen Zeitsprung ins Jahr 1050 gemacht hätte (DSA5 kommt 2015 raus und spielt im Jahr 1050 – cool! 🙂 ) und man aus dem Blickwinkel dann neu weitergemacht hätte.
Danke für den Degenesis-Tipp! Ich schaue mal rein, ich glaube ein Bekannter von mir wollte das zu Weihnachten 🙂
Ich hätte nur dann ein Problem mit dem Preis, wenn das wieder so wird wie bei DSA 4.1.
Da habe ich mir auch das Basisregelwerk „Das Schwarze Auge“ gekauft (oder wie auch immer das genau heißt), danach durfte ich mir aber noch die ganzen „Wege des/der…“ Bände zulegen.
Lustig finde ich das Cover. Die Zaubererin ist an dem Schwarzen Auge interessiert, der Krieger guckt zurückhaltend zu und Zwerg und Elf interessieren sich mehr für Kleider (Kettenhemd) und Wandschmuck als für das Auge.
Der Krieger starrt der Magierin auf den Arsch (nicht im Bild).
Na so ein sexistisches Schwein! 😛
Also mich faszinieren diese späääätmittelalterlichen Frisuren. 😀
Was mich interessieren wūrde, ob man beim PDF auch später die überarbeiten Versionen bekommt. Stichwort Errata. Das ist nåmlich eines der Dinge die mich am meisten ärgern bei dsa 4 bzw. 4.1