Die Regionalspielhilfe zu Den Streitenden Königreichen Nostria und Andergast wird neben dem Begleitabenteuer Neue Bande und Uralter Zwist, einem Soundtrack namens Sphärenklang sowie dem zugehörigen Spielkartenset (Nandurion berichtete mehrfach) noch weitere Produkte in seinem Tross mit sich führen.
Zum einen die (zum Beispiel hier) bisher eher nebenbei erwähnte Rüstkammer der Streitenden Königreiche, die nun Cover und Klappentext besitzt und regionale Waffen, Rüstungen und Ausrüstungsgegenstände sowie drei typische nostergast’sche Händler beschreibt. Das Softcover-Heft, das so den Regionalband und das kommende, noch namenlose Ausrüstungsarsenal miteinander verbindet, soll 32 Seiten haben und 11,95 € kosten, die man ab Mai dafür ausgeben kann.
Zum anderen wird Das Heldenbrevier der Streitenden Königreiche einen Inplay-Reisebericht durch Nostergast bieten und dabei Ritter beider Parteien zu Wort kommen lassen. Das Büchlein im Vademecum-Format soll im Mai erscheinen und 14,95 € kosten.
Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass der Regionalband zu den Streitenden Königreichen und sämtliche begleitenden Publikationen im Mai erscheinen sollen.
Thematisch immer noch passend, aber nicht mehr fest zum Dunstkreis des Regionalbandes gehörend, ist Der Wald ohne Wiederkehr – nein, nicht das DSA1-Abenteuer von anno dazumal, sondern die darauf basierende erste Erweiterung für das für April angekündigte Abenteuerkartenspiel Aventuria. Die Packung soll 19,95 € kosten und im Juni erscheinen.
Quellen: Ulisses (Rüstkammer, Heldenbrevier, WoW)
Ich verstehe als potentieller Kunde diese Produktpolitik nicht. Over.
Geht mir ähnlich.
Für jede Region jetzt ein Ausrüstungs-, Flora-, Fauna- und Kultur-Band?
Ich geb ja gerne Geld für mein Hobby aus, aber irgendwann ist auch mal gut….
Für Nostergast! Kriegt dann auch jede mittelreichische Region ihren Ausrüstungs-, Monster-, Reisegeschichten-, Kräuterband?
Das ist für mich ein Rückschritt zu DSA4.
Das ist das Allerletzte… 3000 Produkte kaufen um die gesamte Ausrüstung zu haben… super schade, aber diese ganzen Aufteilungen in diverse Bände nimmt unglaubliche Ausmaße an.
Dieser Satz stand mal bei Arkanil zu DSA5:
Es geht um nicht weniger als das „beste DSA aller Zeiten“. Mit der 5. Regeledition soll DSA schneller, schöner, einfacher, spaßiger, einsteigerfreundlicher und überhaupt ganz großartig werden.
Tjo 2 Punkte treffen damit ja jetzt schon fast nicht mehr zu. Einfacher und Einsteigerfreundlich ist DSA5 mit dieser ganzen Aufsplitterung nicht mehr.
Auch wenn das alles als Optional gekennzeichnet wird, was ist wirklich Optional? Der Almanach, obwohl noch nicht erschienen, wird ja anscheinend schon für den Ausrüstungsband vorausgesetzt. Ist es noch Optional wenn man in einer Region spielen will und die Regionstypischen Waffen findet man dazu in einem Zusatzband?
Mit den Kartenstets treibt man es auch ein wenig auf die Spitze. Ist ja toll das es sowas jetzt gibt. Aber 1! Set mit wichtigen Karten, zur Unterstützung am Spieltisch würd es doch auch tun. Bald wird es nach einer anderen Meldung ja auch vermutlich ein Sammelalbum für die Karten geben? Bin ich bei Magic gelandet?
Das ganze erinnert mich immer mehr an aktuelle Videospiele. Nur mit DLCs bekommt man noch alles… Da bin ich schon komplett dazu übergegangen und kaufe mir nur noch Game of the Year oder Complete Editions. Muss man zwar ein Jahr länger warten aber da sind die DLCs dann mit drin und man wird nicht abgeschröpft und erhält ein eigentlich halbfertiges Spiel…
Ulisses muss auch Geld verdienen, keine Frage. Nur muss man seine Kunden so abmelken?
Wie jemand anders in einem andern Post schon geschrieben hat. Früher hatte man zu einer Region alles in einer Box für keine 40 Euro. Jetzt kostet alleine das Buch schon soviel. Dazu dann noch mal 12 Euro für den Ausrüstungsband plus 15 Euro für das Buch mit Ingame Texten… Von der CD und dem Kartenset fang ich jetzt nicht mal an… Geht es echt nur noch darum möglichst viel aus der Kundschaft herauszupressen?
Der Almanach ist bereits schon seit dem 10. Februar erschienen. Was du vielleicht meinst ist das Aventurische Kompendium. Dieses wird nicht zum Spielen vorausgesetzt … aber das wurde der Almanach ursprünglich ja auch nicht…
Oh sorry! Ja genau das hab ich verwechselt.
Ich hab oben auch ein bissel viel auf den Putz gehauen. Es ist natürlich nicht alles schlecht. Das neue Layout, die neuen Bilder, alles in Bunt, das ist richtig schick und sehr gut gemacht und kommt dem „besten DSA aller Zeiten“ auch schon sehr nahe…
Ich finde die Idee von dem Inplay Reisebreicht an sich auch sehr sehr gut. Nur so etwas gehört für (vermutlich dann in kleinerem Umfang) in die Regionalspielhilfe genauso wie die Rüstkammer!
Aber ich sehe schon bin ja nicht der einzige der das so sieht!
🙂
Wer sagt denn, dass es in der RSH nicht auch inplay-Texte gibt? Ich kenne den Inhalt noch nicht, aber wartet das doch erstmal ab.
Es gibt doch auch im Almanach ingame-Texte und dennoch gibt es zusätzlich „Auf Aves Pfaden“.
Das zusätzlich ist genau mein Problem 😉
Ich denke schon das es auch in der „normalen“ Regionalspielhilfe Ingame Texte gibt. Nur halt nicht alle!
Allerdings kostete mich vorher wenn mich eine Region interessierte das einmal einen Betrag von x. Jetzt wird daraus Betrag x + y + z.
Klar kann man nun sagen das es ja auch alles Umfangreicher wird (das hoffe ich dann ja auch mal ;)) aber es entsteht doch irgendwo der Eintrug das wird auch gemacht um möglichst viel Gewinn zu erzielen.
Gerade wenn es so etwas wie die 32 Seitige Rüstkammer gibt. Als würden 32 Seiten nicht auch noch in die Regionalspielhilfe reinpassen wenn man denn will…
Der Almanach kostete bei 264 Seiten 39,95. Die Streitenden Königreiche sollen laut Produktbeschreibung 192 Seiten haben und auch 39,95 kosten. Jetzt kann man natürlich wieder argumentieren das vom Almanach vermutlich mehr verkauft werden da es ein Kernprodukt ist aber trotzdem ein gewisser schlechter Nachgeschmack bleibt bei mir da einfach hängen.
Also, dass Ulisses eine bestimmte Produktpolitik betreibt um den Gewinn möglichst zu erhöhen, das sollte jetzt hoffentlich nicht überraschen. Ich kenne keinen kommerziellen Verlag, der das nicht so machen würde. Auch die, die bestimmte Sachen umsonst anbieten machen das sicher nicht, weil sie hoffen damit am Ende in der Summe aller Sachen weniger zu verdienen. Am Ende müssen die ja schließlich alle Rechnungen und Mitarbeiter bezahlen.
Was ich etwas skurril finde, ist der Ansatz sich darüber zu beschweren, dass ein größeres Angebot für eine Region dann auch mehr kostet, wenn man alles dazu haben will. Was soll den die Alternative sein? Größeres Angebot x + y + z zu gleichem Preis wie nur x? Warum sollte der Verlag das machen? Oder einfach nicht mehr anbieten damit man sich nicht mehr kaufen kann? Warum?
Was den Preis angeht: Muss man halt schauen, ob man den gerechtfertigt findet oder nicht. Das graufarbige Myrunhall hat bspw. einen höheren Preis pro Seite.
Ich versteh nicht was problematisch daran ist das es zusätzliches Material gibt. Das Buch ist nicht weniger umfangreich als die alten.mehr noch als noch ältere boxen. Kartensets waren vorher auch seperat.im Buch sind ja die wichtigen.und das es noch ne CD gibt von der Leute glauben sie müssen sie auch noch kaufen, dazu Sag ich mal gar nichts. Ja alles zusammen ist teurer als die 4er regionalbücher.aber es ist dann ja auch mehr.und Abenteuer Anthologien gabs zuvor auch nicht gratis dazu. Fazit:es gibt genau wie zuvor ein regionalband zum etwa gleichen preis.plus ein paar gimmicks die niemand vermissen muss der sie nicht hat.wäre der komplette ausrüstungsband im Buch hätte nan eben ein regionalbuch mit nem shwung mehr seiten als zuvor das dann eben 50€ kosten würde.da find ich den modularen Aufbau angenehmer
Nur fünf Beispiele, warum das ein Problem ist:
1.) In „Rüstkammer der Streitenden Königreiche“ sind die gängigen Waffen der Regionalbeschreibung abgebildet, unter anderem auch der Andergaster. Nach diesem System findet man die Zweililien im Beleitheft zum Lieblichen Feld, die Skraja im Heft zu Thorwal, den Kunchomer im Heft zu den Tulamiden, den Sklaventod im Heft zu Al’Anfa und den Nachtwind im Heft zu Maraskan. DSA4.1 hatte 14 Regionalbände („Die Reisende Kaiserin“ zähle ich nicht dazu). Also viel Spaß mit annähernd vielen Waffenbänden; Übersichtlichkeit ist was anderes…
2.) Man kann natürlich auf die Regional-Waffenhefte verzichten. Aber möchtest du lediglich mit den Waffen spielen, die Basis-Regelwerk aufgelistet werden? Und wenn man sich nun dazu entscheidet, nur ein paar der Regional-Waffenhefte zu kaufen, auf welche konzentriert man sich? Man wird immer das Gefühl haben, eine unvollständige Sammlung über die Waffen zu haben, wenn man nicht alle Hefte kauft…
3.) Was ist, wenn eines Tages ein Band wie „Kaiser Retos Waffenkammer“/“Aventurisches Arsenal“ erscheinen sollte? Sind dort alle Waffen enthalten? Wenn ja, dann fühlen sich die Leute verar… ähh … abgezockt, die sich bisher die Regional-Waffenhefte gekauft haben. Wenn dort nicht alle Waffen enthalten sind, dann hat man zum einen das Gefühl der Unvollständigkeit aus Punkt 2., zum anderen fragt man sich, warum man sowas veröffentlicht, wenn man trotzdem die Regional-Waffenhefte benötigt…
4.) Was ist mit den zukünftigen Spielern, die erst in ein paar Jahren DSA entdecken? Die sehen sich dann einer riesigen Auswahl an Regelwerken gegenüber. Welche davon sind jetzt wichtig und welche nicht? (Ein Anfänger weiß das nicht und muss sich die Informationen erstmal mühsam zusammensuchen). Und braucht man irgendwie nicht alle? diese schiere Vielfalt von zerstückleltem Wissen könnte dazu führen, dass sich Neueinsteiger lieber für ein System mit wenigen, dafür übersichtlichen Publikationen entscheiden.
5.) Wie sieht es mit der Verfügbarkeit aus? Schon zu DSA4-Zeiten waren die ersten Regionalbeschreibungen nicht mehr verfügbar/vergriffen, als die Letzten erschienen. Und ist es nicht frustrierend, wenn man vielleicht noch den Regionalband ergattern kann, für das zugehörige Waffenheft aber viel Geld bei Ebay liegen lassen muss?
Vielleicht hast du jetzt einen Eindruck, wo das Problem liegt…
Okay, das Extra Brevier verstehe ich noch,
aber warum gibt es zu dem Regionalband einen Extraband zur regionalen Rüstkammer? Das sind verschwendete Bäume, die da gefällt werden. Da hätte man doch lieber Regionalband und regionale Rüstkammer gleich in einen Band gesteckt und es ein wenig teurer gemacht.
Ich mag das entschlackte Regelsystem, ich mag auch die neuen Grafiken und Stil von DSA5. Ich finde es ebenfalls gut, dass man alle Veröffentlichungen billiger im Softcover bekommt. Aber die Art, wie die Sachen oft kopflos veröffentlicht werden, dass man es um des Preises Willen so dünn wie möglich halten will und stattdessen mehr veröffentlicht, finde ich eine zweifelhafte Strategie.
Also ernsthaft, langsam wird es mehr als lächerlich (re Rüstkammer); im Vergleich zu DSA5 ist ja selbst D&D3E ein Musterkandidat in Sachen Übersichtlichkeit…
Aus Rollenspielverlagssicht macht es natürlich ökonomisch Sinn, vor allem Crunch, aber auch grundlegenden Fluff innerhalb einer Regeledition so weit (zeitlich) und breit (räumlich) aufzusplitten wie nur irgend möglich, ohne die Kundschaft zu vergraulen, aber es war, ist und bleibt mir ein Rätsel, wie das gewählte diffuse Veröffentlichungsmodell irgendwem (inklusive Einsteiger – abseits von Regelwerk und Almanach) gefallen kann, und ich sehe eher früher als später einen Verkaufseinbruch kommen – noch dazu, wo die ganze (insb. „moderne“) aktuelle Konkurrenz auf schmale und/oder klar strukturierte Produktpolitik setzt…
Ich vertraue Uhrwerk ehrlich gesagt mehr als Ulisses (sorry), weswegen eine gewisse Chance besteht, dass ich Myranor und Tharun trotz DSA5 über die kommenden regelfreien Bände hinweg begleiten werde, aber mit Aventurien habe ich abgesehen vom Kartenspiel und eventuell etwaigen Soloabenteuern abgeschlossen. (Auch gut, großartig zum Spielen bin ich ohnehin nicht gekommen.)
„klar strukturierte Produktpolitik“ und Ulisses ist in der Tat nichts, was man in einem Atemzug nennt. Nach eigenem Bekunden und offensichtlich an Hand der Veröffentlichungen würde ich das euphemistisch mal als explorative Produktpolitik beschreiben.
Treffend gesagt. 🙂
Ich muss zugeben, ich verstehe einen Teil der Aufregung nicht so ganz. Natürlich ist die Stückelung gerade für Sammler blöd, andere freuen sich vielleicht gerade über die Optionalität. Vor allen Dingen da sowas wie der Andergaster, als hier erwähntes Beispiel, ja laut Ankündigung (http://www.ulisses-spiele.de/produkte/1332/die-streitenden-koenigreiche-nostria-und-andergast/) auch im Regionalband vorhanden sein werden: „· neue Waffen und Rüstungen, darunter der mächtige zweihändige Andergaster und der nostrische Langbogen“
Wenn ich mir dazu den folgenden Kommentar von Alex Spohr im Ulisses Forum ansehe: http://www.ulisses-spiele.de/forum/viewtopic.php?f=277&t=9098#p155268, verstehe ich die Rüstkammer auch eher als eine regionale Kombination von Kaiser Retos Waffenkammer und Handelsherr und Kiepenkerl wie es hätte sein sollen.
Und ob ich persönlich die Geschichte des Andergasters, berühmte Klingen wie den Salzarelenstecher mitsamt seinem in Liedern verewigten Träger Kunibert Eichenherz wirklich brauche, na also ich weiss nicht recht. (Einiges aufgrund Unkenntnis über den genauen Inhalt natürlich frei dahergesponnen.)
Insofern warte ich das Erscheinen erstmal ab. Sollten dann wirklich die Werte des Andergasters und auch eine Präsentation des nostergast’schen Kleidungsstils nur in der Rüstkammer vorkommen, kann ich mich immer noch aufregen.
Aber vielleicht bin ich von Haus aus zuwenig Waffennärrin, so dass ich die Rüstkammern nur als optionales Gimmick höchstens für meine Lieblingsregion ansehe, solange ich in den Regionalbänden die Werte für regionale Waffen bekomme.
Dann stellt sich mir die Frage, weshalb man zu jeder einzelnen Region einen Waffenband veröffentlichen muss? Wäre es nicht sinnvoller, diese Texte zu sammeln und in einem Nachfolger des „Kaiser Retos Waffenkammer“/“Aventurisches Arsenal“ zu veröffentlichen?
Gerüchte sprechen davon, dass es bis zu 25 Regionalbände geben soll. Und selbst wenn es nur 15 Regionen wie unter DSA4 werden; würde man sich lieber 15 Einzelhefte zulegen oder würde man lieber alles zusammengefasst in einer Publikation haben?
Ich habe derzeit den Eindruck, dass man etwas überstürzt die einzelnen Publikationen auf den Markt wirft, nur um das Interesse an DSA-Inhalten zu befriedigen. Und dabei erscheint mir die Einteilung an den Bedürfnissen der Kunden vorbei zu gehen:
– Entweder gehört es zum Thema der Region, und dann sollte es auch Bestandteil der Regionalspielhilfe sein.
– Oder es gehört zum Thema „Waffenkammer“. Dann sollte das Ganze gesammelt werden, um später einen Band über alle Aspekte der Waffen zu veröffentlichen.
So wie es derzeit gehandhabt wird, sind Informationen zu einem Thema über diverse Bände verteilt. Zur Übersichtlichkeit und dem „Besten DSA aller Zeiten“ trägt das nicht gerade bei…
Sollte dieses ominöse zukünftige kaiserliche Waffenarsenal nicht mal eine Vorstellung aventurienweit bekannter Waffen enthalten? Zumindest meldet mir meine Erinnerung eine diesbezügliche Angabe. Also wohl mehr in Richtung Retos Waffenkammer als in Richtung Arsenal. Aber leider habe ich keine Erinnerung mehr, wo und wann ich dies gelesen zu haben meine. Höchstwahrscheinlich irgendwo bei Ulisses, aber da seitdem eh viel Wasser den Fluss runtergeschwommen ist …
„Und selbst wenn es nur 15 Regionen wie unter DSA4 werden; würde man sich lieber 15 Einzelhefte zulegen oder würde man lieber alles zusammengefasst in einer Publikation haben?“
Auf die Frage ist die Antwort vermutlich: Am liebsten alles in einem Band, weil es Geld spart und weil im Hintergrund dieser Frage offenkundig das Interesse von jemandem steht, der gerne (fast) alles haben will.
Wenn die Frage aber lautet „Würde man es lieber sehen, wenn der Verlag einen maximal umfassenden Ausrüstungsband anbietet statt 15 Einzelbände?“, dann würde bspw. ich als jemand, den Ausrüstungsbände eh nur marginal interessieren, antworten: „Ich bevorzuge die Aufteilung in Einzelbände, denn falls mich überhaupt etwas davon interessieret, dann wären das nur die Sachen zu Maraskan und Nostria.“ Bei mir steigt die Wahrscheinlichkeit, dass ich einen der Ausrüstungsbände kaufe, daher, je spezieller und weniger umfangreich diese ausfallen.
Für mich ist der Preis nicht wirklich das große Argument, ich finde einfach nur die Zersplitterung von Dingen, die ich als zusammengehörig empfinde, unschön.
Ansonsten habe ich noch im Hinterkopf (aber ich kann mich da auch irren), dass als „Waffen-Sammelband“ gar kein richtiger „Kaiser Retos Waffenkammer“-Nachfolger, sondern eher eine Art „Kaiser Retos Waffenmecum“ angedacht war. Also ein „aventurischer Waffen-Porno“ ohne irgendwelche Spielwerte. Oder hab ich das nur geträumt?
Mit den Zusatzprodukten Soundtrack (extrem großartig – für mich ein Pflichtkauf und für weniger Musik-affine Leute definitiv ein leicht zu ignorierendes Optional-Produkt), Ingame-Büchlein, Abenteuerband, Landkartenset und Spielkartenset habe ich überhaupt kein Problem, da freu ich mich sogar drauf. Und über den Preis mache ich mir jetzt noch keine großen Gedanken, so lange ich noch nicht beurteilen kann, was ich letztlich jeweils für mein Geld bekomme – die alte Grundregel anzuwenden, dass ich das, was mir zu teuer erscheint, auch einfach im Händlerregal stehen lassen kann, macht sowieso mehr Sinn als sich über die vermeintliche Geldgier des Verlags zu beschweren. Bei aller Sammelleidenschaft war ich noch nie der Meinung, dass ich jedes einzelne Produkt besitzen muss, auf dem „DSA“ draufsteht.
Mein explizites Problem ist die Auslagerung der Ausrüstung in ein Extra-Heft. Das wirkt auf mich halt so vollkommen willkürlich, dass es mir schlicht und ergreifend am Verständnis fehlt, warum man zu dieser Entscheidung gelangt ist. Ich meine: Warum lagert man gerade die Ausrüstung aus? Genauso gut hätte man auch die NSCs der Region auslagern können. Oder die Kurzbeschreibungen von Städten. Oder die regionale Flora und Fauna. Im Grunde hätte man statt einem Regionalband auch gleich jedes thematische Kapitel des Buchs in in kleines Einzelheftchen packen können, das wäre letztlich sogar noch konsequenter gewesen. Aber vielleicht passiert ja noch ein Wunder und ich werde die dahinterstehende Veröffentlichungspolitik verstehen, sobald mir die fertigen Produkte dann vorliegen… *Achselnzuck*
Ohne Einblick in die Produktstrategie zu haben, würde ich vermuten: Der Grund ist einfach der, dass dies der Bereich ist, wo man am einfachsten alle wesentlichen Infos in Kurzform in die Hauptspielhilfe packen kann und trotzdem das Ganze noch mal aufgehübscht und ausführlicher separat veröffentlichen kann, ohne damit denjenigen, die den Extraband nicht wollen, etwas Wesentliches vorzuenthalten. Kaiser Retos Waffenkammer und das Aventurische Arsenal waren im Wesentlichen ja auch (abgesehen von einigen Extraregeln, die da – böse böse – mit reingeschmuggelt und danach weitgehend ignoriert wurden) nur Bilderbücher mit einigen Ingametexten zu Waffen, deren Werte anderweitig verfügbar waren. Es gibt also anscheinend auch einen Markt für derlei Bücher. Und genau wie es m.W. kein DSA4-Abenteuer gab, für die man das Arsenal brauchte, bezweifle ich auch, dass die Mini-Ergänzungsbände jemals an irgendeiner Stelle von Abenteuern vorausgesetzt werden.
Ich hoffe inständig, dass du insofern irrst, dass nicht von vorne herein die Prämisse ausgegeben wurde, dass man irgendwas aus dem Band ausgliedern und als separates Produkt veröffentlichen muss und die Wahl dabei dann halt auf die Ausrüstung fiel, weil das eben am einfachsten zu bewerkstelligen war. Denn das wäre dann wirklich eine Produktpolitik, die ich für verachtungswürdig halten würde – quasi ein mit dem Hund wackelnder Schwanz, wenn du weißt, was ich meine. Ich hoffe doch, dass die Überlegung tatsächlich eher aus der Richtung kam, dass man (die Idee für) Material hatte, was man in der RSH für deplatziert gehalten hätte.
Ich sähe daran überhaupt nix Verwerfliches. Wer sich für die Bonusfassung interessiert, bekommt noch was obendrauf, und niemand hat einen Nachteil. Ich fände „ausgegliedert“ als Beschreibung auch nicht ganz passend – „aufgehübschte und ausführlichere Version“ träfe es m.E. besser (siehe Arsenal-Analogie). Das alles aber nur unter der Prämisse, dass meine Einschätzung des Inhalts des Extrabandes in etwa zutrifft. Von daher ist das zurzeit eh alles noch ziemliche Spökenkiekerei.
Ausrüstungsbände gehören seit jeher zu den Bestsellern.
Die Produktpolitik wurde von Paizo/Pathfinder übernommen.
Ich als Spieler, der sich für die DSA5-Regeln kein Stück interessiert, die Regionalbeschreibungen jedoch verschlingt und auch zum Spielen mit seiner Gruppe nutzt, finde gerade diese Trennung sinnvoll. Alles was mit Regeln zu tun hat, und da gehören Waffen und deren Werte nunmal dazu, hat in einem Fluff-Band nichts zu suchen.
Wäre der Crunch-Teil in einem Regionalband zu groß, dann würde ich von einem Kauf nämlich absehen.
So wie ich das momentan verstehe ist es ja aber keineswegs so, dass man da im Wesentlichen einen Fluff- und einen Crunch-Band haben will. Eine solche Trennung hätte ich ja durchaus noch nachvollziehen und im Grunde sogar gut finden können.
Ich hatte es bislang in etwa so verstanden: Der Regionalband sagt: Es gibt den Andergaster (Kurzbeschreibung plus Werte – wie etwa in WdS). Der Extraband sagt: Es gibt den Andergaster (ausführliche Beschreibung), dazu folgende Varianten, folgende historisch besonders bekannte Exemplare dieser Art (alles in etwa wie im Arsenal), dazu kommen dann noch Ingame-Texte zu dieser Waffenart. Dazu kann ich mir auch vortellen, dass sonstige Gegenstände wie etwa die nostrische Fischreuse nebst Berufsgeheimnis „Fischreusenherstellung“ oder Anwendungsgebiet „Reusenfischen“ im Extraband behandelt werden (=> vollkommen willkürlich ausgewähltes Beispiel). Das wäre dann also keine Crunch/Fluff-Trennung, sondern eine der Art Crunch-in-Kurzform/Crunch-ausführlich-plus-Bonusfluff Trennung. Aber, wie gesagt: Das ist nur eine Vermutung ins Blaue auf Basis der Infos, die uns bislang vorliegen. Vielleicht passiert auch was ganz anderes. Mal gucken.
Man reibt sich nur die Augen: Erst extra-bezahl-DLCs ausgerechnet für Pen & Paper Abenteuer (dieser Arivor-Spökes) und jetzt das hier? Ein Waffenband für eine Region? Gehts noch?
LOL, never ever! 😀
Die Warnung vor diesem neuen Grad an Geldschneiderei werde ich in meinem Bekanntenkreis verbreiten. Man schaut zurück auf DSA und sieht einen Scherbenhaufen. Wohl dem, der sich innerlich schon ausreichend gelöst hat.
Es gäbe auch noch die total abgefahrene Option, nur den Kram zu kaufen, der einen wirklich interessiert, und den Rest einfach links liegen zu lassen. Aber wie es aussieht, ist in derlei Diskussionen kaum noch Raum für Graustufen und Zwischenpositionen. Nebenbei: Wir haben an diesem Wochenende Unheil über Arrivor gespielt. Ganz ohne digitales Extramaterial. Keine Ahnung, was wir damit verpasst haben, aber ich hatte nie das Gefühl, das uns irgendwas fehlt.
Andere Hypothese: Es gibt sehr viele Sammler und zwar mehr als Spieler, die eben alles kaufen wollen/müssen um ihrer Sammelleidenschaft nachzugehen. Anders kann ich es mir auch nicht erklären, warum alles gekauft werden muss. Die Sachen aus dem Ausrüstungsband kann ich mir auch selber ausdenken, denn die Namen stehen ja in der Regionalspielhilfe, die Werte passe ich an die Werte aus dem GRW an und fertig ist…
Moin,
ich sehe die Option sehr wohl nicht alles zu kaufen und ich werde sie wohl für mich wählen. Aber ich habe in meinem Freundeskreis, DSA- Gruppe Spieler die klipp und klar gesagt haben das sie diese Produktpolitik komplett ablehnen und DSA den Rücken kehren, wenn wir mit der Splitterdämmerung durch sind. Leute die gute 20Jahre dabei sind. Ich finde das objektiv gesehen einfach schade, aber ich kann es nachvollziehen, habe ich mir die Frage ja auch gestellt.
Gruß
Ich lehne die Produktpolitik ja auch vollständig ab, aber ich muss daher doch nicht DSA als solches den Rücken kehren. Spielen tue ich DSA seit gut vier Jahren ohne ein einziges Produkt gekauft zu haben. Gut, ich gebe meine Meinung nicht mehr zu den Produkten kund (versuche es jedenfalls 😉 ) und bin auch nicht mehr dazu in den Foren aktiv, aber spielen kann ich DSA ja auch wirklich ohne den ganzen Klamauk den Ulisses raus bringt. Vermutlich sogar besser…
Als damals DSA4 kam, hat ein Großteil meiner DSA-Kumpels mit dem DSA-Spielen einfach ganz aufgehört. Hab ich nie verstanden, da es schließlich auch noch die Alternativen „DSA4 Abenteuer nach DSA3 konvertieren“ und „inoffizielles Material spielen“ gegeben hätte. Aber wenn jemand bereit ist, sein Hobby Grundsatzüberlegungen zu opfern, dann sind ihm/ihr wohl einfach andere Dinge wichtiger. Lebbe geht weider.
Das kann ich auch nicht nachvollziehen. Wenn ich mit der Publikationspolitik nicht einverstanden bin, dann kaufe ich mir eben nichts neues mehr. Das ist kein Grund, für einen generellen Abschied von DSA.
Gleichzeitig gibt’s aber durchaus auch noch andere schöne Systeme, so dass ein Abschied von DSA ja auch nicht den Abschied vom Pen&Paper-Rollenspiel als Hobby bedeuten muss. Letztlich muss da aber eh jeder selber wissen, was ihn glücklich macht. *Achselnzuck*
Eine Diskussion darüber ob man DSA5, DSA allgemein oder sogar pen&paper insgesamt den Rücken kehrt, ist in meinen Augen für sich schon ein Trauerspiel. Das war sicherlich nicht auch die erhoffte Reaktion auf eine Produktankündigung.
Ich bin tatsächlich aber auch erst einmal gespannt, wie dieses Konzept tatsächlich (im Verkauf der Produkte) ankommt. Das Internet ™ und die mir real bekannten Spielrunden machen mich derzeit eher skeptisch (ich bin auch nicht begeistert), so ein Eindruck kann aber auch täuschen.
Wir sollten hier aber auch nicht gleich das Ende herbeireden: Wenn sich dieses Konzept als annähernd so unbeliebt erweisen sollte, wie es hier teilweise den Anschein hat, wird es Ulisses sicherlich nicht einfach beibehalten. Aber mit DSA vorauseilend wegen einem Produkt aufzuhören, das noch nicht einmal erschienen ist, kommt mir dann doch etwas verfrüht vor.