Mit wehenden Bannern, der Nachfolgeband zu Von eigenen Gnaden, wird umfangreicher als ursprünglich geplant. Anstelle von 120 Seiten wird der Band knapp 200 Seiten umfassen und 30 Euro kosten, so Daniel Simon Richter im Ulisses-Blog. Zum Vergleich: In der Wiki Aventurica wurde der Band bislang mit 128 Seiten und 20 Euro gelistet.
Zum zusätzlichen Inhalt heißt es dort weiter, dass neben Beschreibungen der Hintergründe der Wildermark und einem Ausblick auf deren Zukunft Anworten auf folgende Fragen zu finden sind:
- „Welche Meisterpersonen sind (auch über das Abenteuer hinaus) für die Wildermark wichtig und welche Werte haben sie?
- Wie können wir die Szenarien und Abenteuerschauplätze umfangreich nutzbar machen? Beispielsweise mit Karten und ausführlichen Beschreibungen.
- Wie können wir Scharmützel und Schlachten zu einem nutzbaren Spielanteil machen? Durch Spielhilfen zu diesen Arten bewaffneter Begegnung und zu den aventurischen Heerhaufen.
- Wie können wir die Wechselhaftigkeit der Wildermark unterstreichen? Indem man einen Baukasten anbietet, mit dessen Hilfe man sich schnell und unkompliziert einen Kriegsfürsten zusammenstellen kann.“
Wohl aufgrund des Zusatzmaterials ist der Band jedoch auf Oktober verschoben.
Quelle: Ulisses Spiele, F-Shop
Ah, ich befürchte wieder den eierlegenden-Wollmilchsau-Versuch. Mit dem Effekt, dass ein unglaublich umfangreicher Band heraus kommt, der sich selbst ad absurdum führt.
Wozu muss ich divere NSCs detailreich aufführen, wenn ich dann anscheinend doch wieder den „Kriegsfürsten aus dem Springteufel-Beutel“ brauche?
Wieso verlassen sich die Autoren so wenig auf die Kraft ihrer eigenen Charaktere, dass sie sie nicht als verwertbare Figuren, die eben in 5 Jahren leben oder tot sind, anbieten?
Und besonderes Grausen erfasst mich bei „Scharmützel und Schlachten“… etwa die Neuauflage der verfehlten Schiffskampfregeln à la Efferds Wogen oder die Scharmützel-Regeln aus dem Arsenal? Nicht dass die per se so schlecht gewesen wären. Aber dann stelle ich mal die Gegenfrage: wieso sind mir die noch nie in einem offiziellen Abenteuer begegnet? Weil sie „den Plot sprengen“ könnten? Ja, das tun Regeln nun mal. Ergo bringen sie auch in diesem Abenteuer wieder wenig, füllen dafür aber umso mehr Seiten.
Ich werde es informierter beurteilen, sobald es draußen ist. Aber die Ankündigungen verheißen mir wenig gutes.
Doch es gibt auch schönes: verwertbare NSC-Beschreibungen (ich höre ein Wachholz-Echo), die vielleicht besser werden als die regelunkonformen Beschreibungen in der Drachenchronik, hören sich sehr gut an, weiter so. Und Karten und ausführliche Beschreibungen, yeah! Vielleicht wird mir ja so Arbeit für den Spieltisch abgenommen. Wäre ein großer Moment…
Update bzw. konkrete Erwähnung: Verschobener Erscheinungstermin