Im aktuellen Redaktionsthread „Das Mittelreich – denkbare Entwicklungen“ können im Ulisses-Forum Fragen zur weiteren Entwicklung des Mittelreichs diskutiert und Wünsche hierzu geäußert werden. Zu den einschlägigen Fragen gehören unter anderem diese:
Wie steht Ihr zu einem Thronfolger, der Rohaja und Rondrigan geboren wird? Darf die Kaiserin glücklich werden? Wohin entwickelt sich der junge Knappe Jarlak von Ehrenstein, der dereinst auf dem Thron des Herzogtums Tobrien sitzen wird? Kann Tobrien für das Reich überhaupt zur Gänze zurückgewonnen werden? Muss Beilunk eine Enklave der Praioskirche unter der Fürst-Illuminata Gwidûhenna bleiben? Welchen Status kann sich die Rabenmark unter einem Markgrafen, der zugleich ein Golgarit ist, im Reich erkämpfen. Und dann droht ja auch noch der legendäre Feldherr Haffax das Reich zu überfallen, um seine Kräfte letztgültig mit denen des Mittelreiches zu messen. Wie steht Ihr dazu?
Wer mit Daniel Simon Richter und anderen Interessierten über diese Themen diskutieren möchte, der kann dies in diesem Thread tun.
Quelle: Ulisses
Ich fänd ein Experiment namens „mal ein wenig Ruhe im Mittelreich und Fokus auf andere Regionen“ spannend.
Über die Jahre wurde das Mittelreich samt seiner Provinzen immer wieder umgestaltet und durchgerüttelt. So sehr ich das „lebendige Aventurien“ mag, es war in den letzten Jahre schon sehr auffällig, wie hoch die Rate an großen Impakten im Mittelreich war.
Das „Next big thing“ dürfte in meinen Augen auch gern mal eine Änderung des Status Quo im Ork- und/oder Svelltland sein. So als Beispiel. Ich hätte nichts dagegen, wenn der überalterte Aikar endlich das zeitliche segnet. Damit wäre dann ein Strang des (Achtung: böses Wort) Metaplots endlich aufgelöst. So langsam dürfte klar sein, dass die Orks ihre Chance des Zeitalters vertan haben. Auch in Alhanien haben wir noch ein paar offene Fragen, wenn ich mich recht entsinne. Ein wenig Entwicklung bei den Novadis oder auch in Asboran wäre nett. Auch Achaz, Kemi, die südlichen Staaten (abseits Al’Anfa) bieten noch mehr als genug Potenzial für lebendiges Aventurien. Vielleicht könnte man aber auch mal ein wenig mehr mit Nivesen und Norbarden machen. Da ohnehin noch diverse Splitterdämmerungen ausstehen, würde ich lieber mal ein wenig abseits des Mittelreiches bewegt sehen.
So, wieder mehr geschrieben, als ich eigentlich wollte, aber das musste grad raus. 😉
Ich weiß ja nicht, warum die DSA-Leute ständig neue Fässer aufmachen.
Für mich liest sich das, als würde man wieder an einer anderen Stelle rumdoktern.
Können die nicht einfach eine Vision für DSA entwicklen? So langsam dürften doch genug Meinungen zu allem Möglichen eingetroffen sein. Eine Visison, auf deren Grundlage Designentscheidungen entroffen werden können. Dann kann man sich ans Regeldesign, Spielweltdesign, Produktdesign, Metaplot-Design machen.
Ich finde das aktuelle kleinschrittige, punktuelle und letztlich unsystematische Vorgehen reichlich albern.
Zum Thema „Metaplot“ und „lebendiges Aventurien“: Ich finde diese Form von Faneinbindung komisch. Kommt mir so vor, wie wenn ich als SL den Spielern Inhalte meines Abenteuers zur Abstimmung vorlege … und die Rückmeldung dann irgendwie mitreinwurschtle.
Mit dem Ergebnis, dass die „Story“/der MP an sich weder wirklich spannend (weil teilweise bekannt) ist, noch aktiv von den Spielern gestaltet wird wird.
A) Man kann Metaplotereignisse als Preise vergeben (z.B. an Supporter, die X-Runden DSA auf Cons geleitet haben ODER an Spieler, die Turnier-Abenteuer besonders gut bestanden haben ODER Schicksalspfade-Spieler für …).
B) Man kann gemeinsam einen Design-Rahmen festlegen (z.B. „Wie soll der Metaplot publiziert werden? In welcher Weise sollen Spielrunden mit dem MP interagieren oder ihn ignorieren können? Welche Reichweite soll der MP haben (einzelne Regionen, das ganze Aventurien)? Wie soll der MP auf die Regionen des Kontinents verteilt werden? Wie viel MP braucht es?“).
c) Man kann überlegen, ob man aus Aventurien eine lebende Kampagnenwelt macht, indem die Ergebnisse von Abenteuern der Spielrunden (über Rückmeldebögen) Einfluss auf die Welt nehmen. (Ative MP-Mitgestaltung durch die Spieler).
Ich bin ja dafür, man könnte sich darauf einigen, den jetztigen Zeitpunkt als Savepunkt zu speichern und dann einfach mal experimentieren, interessante Dinge spinnen und so weiter. Wenn das dann nix war, geht man einfach wieder zurück und versucht was neues. So braucht man den Zickzack-Kurs nicht weiter fortzusetzen, sondern kann ganz gemütlich nach der besten Geschichte suchen.
Ehrlich gesagt freue ich mich, dass jetzt auch endlich mal ein erster Punkt zur Hintergrundplanung zur Diskussion gestellt wird, bisher ging es ja nur um die technischen Regelaspekte. Fragt sich eben nur, was damit genau beabsichtig ist: Mehr als ein grobes Meinungsbild kann man in solchen Fragen kaum bekommen, dazu gehen doch die Interessen der Spieler teilweise zu krass auseinander. Bin mal gespannt, ob es noch offizielle Umfragen zum Thema Hintergrundgestaltung und Metaplot gibt, das dürfte eher eine Basis für valide Ergebnisse sein. Solange finde ich es aber auch interessant, die Bandbreite an Ideen und Vorstellungen zu sehen.
Ich halte nichts davon, Einzelheiten der Geschichtsschreibung diskutieren zu lassen. Die Zukunft sollte für Spieler und Spielleiter so überraschend, spektakulär, ungewöhnlich und aufregend wie möglich sein.
Was Sindajin sagt *nick*. Und wehe der Aikar wird genauso verheizt wie die großen Bösewichte in Mondenkaiser und Quanionsqueste! In der Figur ist noch Potential.
Der Aikar und Potenzial? Vielleicht in Werbung für Hämorrhoidensalbe und Rheumamittel?
Es gibt inzwischen ganze Generationen an Orks, die damit aufgewachsen sind, dass es den Aikar an der Spitze gibt und er nichts macht. Und dann kommt er und sagt dann plötzlich, los geht’s? Na, ich weiß nicht.
Es sind einfach viel zu viele große Kampagnen in viel zu kurzer Zeit erschienen.
Da kann man garnicht mehr gegen an spielen. Außerdem ergibt sich aus den vielen drastischen Umgestaltungen in der Spielwelt ständig das Problem, berücksichtigen zu müssen, was sich für die eigene Gruppe zum gegenwärtigen Zeitpunkt bereits geändert hat und was nicht.
Ich würde es begrüßen, wenn mal eine ganze Reihe von Abenteuern erscheint, die „in beliebiger Zeit“ spielen können. Das muss ja nicht unbedingt immer im letzten Hinterland sein. Wenn der Fokus auf Kleinstädte gelegt wird, die ohnehin kaum bespielt werden und wenn nicht irgendwie alles direkt oder am Rande mit dem „Metaplot“ zusammenhängt… Das wäre mal eine angenehme Abwechslung.
Und die Ausrede „Dann pass es doch an Deine Spielgruppe an“ lasse ich nicht gelten.
Ansonsten würde ich es auch begrüßen, wenn sich im Mittelreich ersteinmal ein gewisser Status quo einstellt. Mit den Orks und dem Sveltland sollte sich wirklich mal etwas ergeben. Da sehe ich Potential für Entwicklungen, die nicht wieder die Struktur des ganzen Mittelreichs von oben bis unten umkrempeln müssen.
Mich beunruhigt die Erwähnung des Haffax-Angriffes. Bisher schien mir das ein sehr vielversprechender Plot mit einem richtig coolen Plan dahinter zu sein. Aber nun hört es sich so an, als wäre noch gar nichts entschieden. Ich hoffe die Sache wird mangels Ideen nicht noch fallengelassen, in dem der große Haffax schmählich von den No-Name-NPCs des Salvunker Kreises entsorgt wird.
Beim Aikar gehe ich dagegen tatsächlich schon davon aus, dass da nichts mehr kommt. Wahrscheinlich wird er in einem Masberg-Botenszenarie „unter den Visibili fallen“.
Erzählerisch wären das beides große Enttäuschungen.