Neues Jahr, neues Glück, und vor allem: Dreißig Jahre DSA! Das ist ein guter Anlass, Bilanz zu ziehen und die Masse an DSA-Produkten, die in all den Jahren erschienen sind, auf Tops und Flops hin zu überprüfen. Zu diesem Zwecke bitten Orkenspalter-TV und Nandurion euch um eure Mithilfe.
Konkret bitten wir euch, an folgender kleiner Umfrage teilzunehmen und die eurer Ansicht nach besten und schlechtesten DSA-Publikationen zu küren:
Auf Grundlage dieser Erhebung wird es bald ein kleines Video-Special zum Thema 30 Jahre DSA von Orkenspalter-TV (mit special guests) geben.
Hinweis: Die Auswahlmöglichkeiten bei der Umfrage ergeben sich aus den persönlichen Tops und Flops der Nandurion- und Orkenspalter-TV-Redaktion, ihr habt aber die Möglichkeit, eigene Vorschläge zu ergänzen. Nennt bitte alles (und nur das), was nach euren Maßstäben entweder das Kriterium für „totale Katastrophe, die der Welt besser erspart geblieben wäre“, oder das Kriterium für „absolutes Highlight, das jeder kennen muss, der DSA spielt“, erfüllt.
Umfragen sind immer toll, aber: wie kommt ihr denn bitte zu der Auswahl an Publikationen? Die wirkt schon etwas beliebig.
Und wann gibts die Ergebnisse?
Ou weh, wieviele darf ich maximal angeben? 🙂 Ich freue mich aufs Video!
btw, es scheint eine genuine Eigenschaft der Listologie zu sein, immer in sehr gut und sehr schlecht zu unterscheiden. Wenn ihr Lust habt, wie wäre es mit einer Bonusfolge „die mittelmäßigen/typischen DSA-Produkte“? Die Normalform des DSA-Romans gehört in diese Kategorie. Feiern wir die zuverlässig solide Hartwurstigkeit, die Mitte(l) mit Maß!
Wobei „gut“ oder „schlecht“ auch bei einigen ihren nostalgischen Charme besitzen. Die Abenteuer/Boxen wurden ja damals auch in den Wunderwelt und Zauberzeit (neutral) bewertet; und einige der Kandidaten stehen erneut auf der Liste 🙂
Die Ergebnisse gibts in Videoform + Artikel, ein paar Tage nachdem die Umfrage beendet ist. Wir machen sie bei 1000 Teilnehmern spätestens zu (mehr erlaubt unser Account bei SurveyMonkey nicht ;))
Es ist mir ein Rätsel, weshalb ihr Mutterglück bei den Flops einsortiert. Das war doch ein hervorragendes Abenteuer.
Ich fand die Antwortmöglichkeiten soweit ok, obwohl ich irgendwie gerne ein paar mehr Soloabenteuer in der Auswahl gehabt hätte. Das Auswahlkriterium würde mich in der Tat interessieren.
Bei den epischen Flops fehlt eindeutig „Esche und Kork“. Hätte im Fahrwasser der WM-Euphorie 2006 richtig ziehen können, verspätete sich und war in meinen Augen völligster Kernschrott mit dem traurigen Höhepunkt „Honigbold“.
Hey,
die Vorauswahl erfolgte nach keinen elaborierten Kriterien, sondern ergab sich allein aus spontanen Abstimmungen unter uns Beteiligten (siehe Text). Da jeder Teilnehmer die Möglichkeit hat, unbegrenzt Tops und Flops zu ergänzen, gehen wir davon aus, dass es durch die vergleichsweise willkürliche Vorauswahl nicht zu ernsthaften Verzerrungen kommt, zumal es ja nur darum geht, ein ungefähres Meinungsbild zu erstellen.
Wo ist „Bastrabuns Bann“ bei den Flops? Der größte Komplettausfall fehlt da ja wohl 😉
Ich muss mich zakkarus anschließen: Ist halt auch alles eine Frage der Zeit. Manche Produkte sind schlecht, weil sie so un-DSA-ig sind (diverse Romane, Brettspiel), das Abenteuer Die Unsichtbaren Herrscher litt darunter, dass die Autoren ein deutlich zu langes Manuskript abgeliefert hatten und das „fertige Abenteuer“ zu viele Löcher hatte, dann gibt es die „Frechheiten“ (Tharun Box I, Myranor-Box mit halbfertigen Regeln und diesem einen Zeichner) und „noch mehr Frechheiten“ (sich nach dem Myranor-Fehlschlag dann auch noch „An Fremden Gestaden“ zu erlauben) sowie diverse Dinge, die nach guter Idee merkwürdige Endprodukte hervorbrachten (Atlas, Handelsherr und Kiepenkerl, Organisationenbände) oder gleich merkwürdige Marketingideen waren (Lanze, Helm und Federkiel). Und dann natürlich immer Dinge des persönlichen Geschmacks (bei mir die „graue Reihe“).
@Illus: Fühl Dich frei, es zu ergänzen, unsere Liste ist eher als Inspirationshilfe zu verstehen.
@Bernd: Du hast Recht, bei all dem gilt es natürlich im Blick zu behalten, dass sich die Zeiten und Standards ändern. „Im Wirtshaus zum schwarzen Keiler“ heute als Katastrophe zu bewerten, weil es nicht mehr aktuellen Anforderungen an Abenteuer genügt, wäre wenig angemessen. Aber das Abenteuer eignet sich m.E., genau wie „Die Verschwörung von Gareth“, auch heute noch für Oldschool-DSA-Rollenspiel, während andere Produkte unter diesem Blickwinkel schlecht abschneiden. Und die alte Myranorbox sieht auch trotz des mit den Jahren milder gewordenen Urteils nicht besser aus.
Was ich viel dramatischer finde:
Hatten wir nicht eben gerade 20 Jahre DSA? Wieso auf einmal 30 Jahre DSA? Was ist mit 25 Jahren DSA passiert?
Wo ist meine Jugend hin!?
Soll das etwa heißen, die 80er sind vorbei? Narf!
„gehen wir davon aus, dass es durch die vergleichsweise willkürliche Vorauswahl nicht zu ernsthaften Verzerrungen kommt“
Aber hallo kommt es da zu ernsthaften Verzerrungen. Wenn ihr wirklich an einem möglichst genauen Meinungsbild interessiert wärt, würdet ihr entweder keine Vorauswahl treffen oder nur über eine vorausgewählte Gruppe von Publikationen abstimmen lassen (die ihr dann auch nicht vorher in schlecht/gut einteilen würdet).
Dann formulier ich es mal so: wir sind nicht primär an einem möglichst exakten Meinungsbild interessiert, sondern v.a. daran, mit dem „Flop und Top“ special nicht vollkommen an den Ansichten der Zielgruppe vorbeizuschreiben.
Westwärts, Geschuppte ist euch durch die Lappen gegangen! Bester DSA-Roman überhaupt!
„Westwärts, Geschuppte“ ist der Prachett unter den DSA-Romanen und daher unschlagbar 🙂
Die Romane machten seit „Das Jahr des Greifen I-III“ und „Der Scharlatan“ so viele Entwicklungen durch, daß ich mich bei dieser Umfrage nicht darauf konzentrieren wollte.
Gerade bei einigen Romane würde die Frage „Was ist (daran) DSA?“ nur trauriges Kopfschütteln verursachen.
Jaja, die DSA-Romane … damals, als „Greifenburg“ noch „die größte Stadt Aventuriens“ war, als die Elfen fette Burganlagen in den Salamandersteinen bauten und manche Autoren „spannende“ DSA-Porno-Romane mit Fäkalsprech produzierten … ich werde alt … und feier 2014 25 Jahre DSA-Spielen-und-Leiten 🙂
Ich hab dann mal bei der Umfrage in „sonstiges“ das Dark Force Sammelkartenspiel ergänzt (allein der Name! herrlich), das wohl so dermaßen gefloppt ist, so dass inzwischen beinahe jeder vergessen hat, dass es überhaupt existierte, als Magic the Gathering die neueste heiße Semmel war.
Unter den Flops fehlen auch ganz klar „Elementare Gewalten“ und diese neue Schwarzes-Eis-Kampagne.