Wie ticken wir Spieler? Sind wir anders als die „normalen“ Menschen da draußen? Oder ist die Unterscheidung Unsinn? Frauke Forster geht solchen Fragen nach und braucht dazu unsere Mithilfe, denn für ihre wissenschaftliche Studie benötigt sie Teilnehmer bei einer Online-Umfrage. Wer also 10 bis 15 Minuten Zeit hat, der kann helfen und sich auf die Online-Formulare stürzen. Einen Informationstext von Frauke Forster dazu gibt es im Ulisses-Blog.
Das Magierturm-Projekt von Markus Lütkemeyer für Lego Ideas ist leider schon wieder Geschichte. Das Projekt wurde dort auch ohne DSA im Titel von der Seite genommen. Zum Trost für alle, die den Turm selber nachbauen wollen, gibt es im Ulisses-Blog nun aber die Möglichkeit, eine Bauanleitung herunterzuladen.
Der Schattenmarschall ist erst kürzlich erschienen, nun gibt es eine erste Rezension des Endes der Splitterdämmerung. Der interessierte Leser findet die entsprechende Bewertung im Neue Abenteuer-Blog.
Quellen: Umfrage, Ulisses-Blog (Umfrage, Lego-Bauplan), Neue Abenteuer
Was für Fragen sind den das bei der „Studie“? Bei der letzten Seite, sucht sie das totale Außenseiter?
Nach Beschreibung geht es ja darum, in wieweit die verbreiteten Nerd-Klischees hier zutreffen (wenn ich es richtig verstanden habe). Damit ist eine Häufung von Fragen über solche Außenseiter-Züge vermutlich zu erklären. Ihre These ist ja, dass „wir“ Rollenspieler im Schnitt dem ja nicht entsprechen, wimre.
@Leta:
Das sind ganz normale Fragen, die für so einen Test völlig normal sind.
Zudem: Syntax, anyone?
Furchtbare Umfrage. Handwerklich fast mieser als die Ulisses-Umfragen, bei denen man ja auch häufig dachte: WTF?! Naja, immerhin ist klar, dass jemand, der mit so einem ultimativen Quatsch an die Öffentlichkeit geht, keine Probleme damit mit hat, wenn die eigene Leistung negativ bewertet wird. Würde ich an dem Laden studieren und dafür laut Website 695 EUR pro Monat (!) zahlen und der Prof würde mich mit der Umfrage arbeiten lassen, dann käme ich mir verarscht vor.
Was ein Schwachsinn diese Umfrage, vor allem Dingen die wiederkehrenden umformulierten „Kontrollfragen“, macht man sowas heute immer noch wie in den 70gern? Welchen tatsächlichen Erkenntnisgewinn erhofft man sich?
Wer von solchen Umfragen ernsthaft einen irgendwie gearteten Nutzen erwartet (und ergo teilnimmt), repärsentiert mMn schonmal nicht den „normalen“ Rollenspieler .
Dass ihr euch für sowas hergebt ist wohl der Tatsache zuzuschreiben, dass die Dame scheinbar gute Verbindungen zur Redaktion hat…
Ich erkenne zwar die beleidigende Absicht hinter dem Beitrag, aber der Inhalt bleibt mir bislang noch schleierhaft. Was genau wirfst Du uns jetzt vor bzw.: Wofür genau haben wir uns jetzt dadurch „hergegeben“, dass wir über etwas berichtet haben, was Dir nicht gefällt?
Wie bei jeder Umfrage: Lauter Experten unterwegs.
Wer jetzt hier Zeit für einen unkonstruktiven (da alleine schon in einem Tonfall gehalten, der eine Annahme potentiell noch als Kritik hilfreicher Anmerkungen gleich praktisch ausschließt) Kommentar hat, über eine Sache, die das eigene Leben und das eigene Spiel auch nicht ansatzweise beeinflussen wird, der oder die braucht anscheinend dringend einen Sack zum Reinhauen und schlechte Laune ablassen.
Ernsthaft, Leute: Von der Umfrage kann man halten was man will. Wenn man aber Kritik üben möchte, dann bitte sachlich. Wo kommt dieser Zwang her unbedingt andere Leute völlig ohne Not anzupampen? Wer kübelweise schlechte Laune hat, mit dem falschen Fuß aufgestanden ist oder sich gerade eine Tasse Kaffee über das Lieblingsstofftier gekippt hat, der oder die überlege sich doch bitte, woran diese eigene Miesepetrigkeit liegt und versucht bitte nicht alle anderen durch verbales auf die Zehen springen ebenfalls mit runter zu ziehen. Danke.
Ich habe mir die Umfrage angeschaut.
Seite 1 – okay.
Seite 2 – unglaublich schlecht gemacht.
Gleich die erste ist eine verneinte Negativaussage: Ich bin nicht leicht beunruhigt. Wenn ich das ablehne, dann sagt das was? Da musste ich erstmal kurz nachdenken.
Und dann folgten gefühlte Tausend Fragen, die sich irgendwann alle wiederholt haben:
Ich bin leicht zum Lachen zu bringen.
Ich halte mich nicht für besonders fröhlich.
Ich fühle mich selten einsam oder traurig.
Ich bin ein fröhlicher, gut gelaunter Mensch.
Ich bin kein gut gelaunter Optimist.
Ich bin selten traurig oder deprimiert.
usw. Es geht dann noch um Zuverlässigkeit, Zielstrebigkeit, sozialen Umgang. Man hätte da auch mit 10 Fragen auskommen können.
Manche fragen verknüpfen auch gleich mal mehrere Teilaussagen:
Im Hinblick auf die Absichten anderer bin ich eher zynisch und skeptisch.
Ich bin kein gut gelaunter Optimist.
Bei Seite 3 habe ich dann die Umfrage abgebrochen, weil da nochmals viel zu viele Fragen kamen.
Ohne persönlich angreifend werden zu wollen, frage auch ich mich, welcher Prof. sowas absegnet. Und in Verbindung mit den DSA-Umfragen frage ich mich, ob das wirklich so unmöglich ist, eine gute Umfrage mit Bezug zu Rollenspielen zu machen.
Wuhuhuuu…. das ist ja schon einigermaßen krass, was hier abgeht. Menschenskinder, es zwingt euch doch echt keiner, da mit zu machen. Wieviel Lebenszeit ihr hier damit verbringt, eure schlechte Laune zu Markt zu tragen…
Ich wollte hier nichts lostreten. Sorry.
Ich fand es nur nervig gefühlte 20 identische Fragen nach dem Stil „Sind sie ein pickeliger Nerd der Probleme hat in der realen Welt mit Menschen umzugehen?“ zu beantworten. Die dritte Seite bestand gefühlt nur aus solchen Fragen. Herauszufinden was für Leute jetzt Rollenspiele spielen kann man mit solchen Fragen nicht. Man findet vielleicht heraus das es nicht „pickelige Nerds die Probleme haben in der realen Welt mit Menschen umzugehen“ sind.
Ich spiele mit vier anderen Familienvätern, 30+, zusammen in einer Gruppe die alle normale Jobs haben. Keine der Fragen hat auch nur Ansatzweise solche Menschen irgendwie in Betracht gezogen.
Erstaunlich, was die Leute so alles in ihrem Leben interessiert …
Spricht eventuell dafür, dass die These vom seltsamen Nerd doch nicht so ein Vorurteil ist, wie sich die Erstellerin der Umfrage erhofft.
Vielleicht zielt die Umfrage ja subtil auch ganz woanders hin:
„Wie reagieren Foren-User im Rollenspielbereich, wenn man ihnen eine suboptimale und laienhafte Umfrage zu ihrem Lieblingshobby vorlegt?“
Ausgewertet werden dann nicht die eingereichten Antworten, sondern die Foren-Einträge
😉
Ich find’s jedenfalls immer wieder spaßig, wie schnell hier manche Teilnehmer an die Decke gehen 🙂
Ohne Öl ins Feuer gießen zu wollen:
4 Leute haben sich kritisch zur Qualität geäußert.
2 haben darauf sachlich geantwortet.
6 haben sich über die Kritik echauffiert, sich darüber lustig gemacht (Nerds, zu viel Zeit) und mitunter ziemlich herablassend reagiert.
Wer hat zu viel Zeit (ich sitze in der Bahn, mir ist langweilig), wer sitzt im Glashaus?
Davon ab: Ich habe 10 Minuten investiert, bevor ich gemerkt habe, dass ich nicht noch mehr Zeit in diese meiner Meinung nach mangelhafte Befragung stecken möchte. Davor wollte ich andere, potenziell enttäuschte Teilnehmer warnen. Wäre es aber nicht auch in der redaktionellen Verantwortung des Nachrichtenschreibers gewesen, die Umfrage kritisch zu hinterfragen, anstatt Werbung dafür zu machen. Wenn der Nachrichtenschreiber von der Qualität der Umfrage überzeugt ist, wäre eine kritische Anmerkung seinerseits natürlich hinfällig. Aber warum wird man dann in der Kommentarsektion zur Nachricht mit Häme überzogen, nur weil man die Qualität der angepriesenen Umfrage anders bewertet?
Meine zwei Heller zum Thema:
Sachliche Kritik, wie z.B. deine, Zordan, finde ich völlig in Ordnung. Ob du dafür Zeit investierst ist eh nur deine Sache, aber mit deiner Argumentation bringst du in meinen Augen einen Punkt ein, den sowohl die Umfrageerstellerin durchaus annehmen kann, da du mit dem Ton auf dem Boden bleibst, der aber auch für andere potentielle Umfragenteilnehmer einen Anhaltspunkt dafür bietet, ob sie die Zeit selbst investieren wollen.
Was anderes sind Kommentare (in diesem Fall vor allem die von B_H und Xyxyx), die halt nicht sachlich laufen, sondern nur rantig Richtung Shitstorm steuern und damit jede ernsthafte Diskussion torpedieren. Mit einem solchen Tonfall findet man bei den Kritisierten mit Sicherheit kein Gehör und schwächt außerdem durch die gewählte Form (Hirns aus, Rant an) den (durchaus ja möglicherweise validen) Punkt ab. Das ist dann meiner bescheidenen Meinung nach tatsächlich vertane Lebenszeit, die nur dazu geeignet ist, die Menge des Hässlichen auf der Welt zu erhöhen. Das lehnt mein maraskanisches Herz ab.
Zur Aufgabe des Nachrichtenschreibers (in diesem Fall mir): Neuigkeiten als solche bewerten wir erstmal nicht. Wir versuchen meist (zugegebenermaßen nicht immer, manchmal geht der Gal mit uns durch) alles, was wir als für DSA-Spieler von Interesse finden so zu präsentieren. Bewertungen sind bei uns für Rezensionen, Kolumnen und Dispute vorgesehen. Das halte ich auch für journalistisch deutlich sauberer, als in den News-Meldungen schon Bewertungen vorzunehmen. Was wir nicht machen ist, kommerzielle Werbung zu verbreiten oder auf Sachen hinzuweisen, die Betrug oder sonstige, für den Leser möglicherweise schädlich seiende Inhalte darstellen.
In diesem Fall aber geht es um eine Umfrage, die weder viel Zeit noch Geld kostet und die auch keine unternehmerischen Absichten enthält. Ich persönlich bin auch kein Psychologe und traue mir aus diesem Blickwinkel keine wirklich fundierte Bewertung der Umfrage zu. Ich habe eine Meinung zu dieser, aber mich in diesem wissenschaftlichen Umfeld mit meinem laienhaften Bauchgefühl aus dem Fenster zu hängen das fände ich ziemlich unprofessionell. Und wie gesagt: wenn, dann auch nur in einer Kolumne oder hier in der Kommentarsektion, nicht in der eigentlichen Meldung.
Ich sehe auch nicht, wo wir hier Werbung machen, es sei denn, man bezeichnet jede Nennung in den News per se schon als Werbung, weil sie die Aufmerksamkeit steigert. Dazu möchte ich aber noch mal in Erinnerung rufen, dass wir gerade um diesem Effekt entgegenzuarbeiten und keinerlei implizite Wertung bei der Auswahl ins Spiel zu bringen, bewusst über alles berichten, was uns vor die Hörner kommt, ohne eine Auswahl zu treffen. Würde wir nur noch über Dinge berichten, bei denen unser enger QM-Zirkel mit qualifizierter Zweidrittelmehrheit seinen Segen gibt, würde die Newssparte vermutlich sehr einsam werden.
Um deinen letzten Satz ging es mir. Wenn die Nachrichten wertfrei sein sollen – was ich gut nachvollziehen kann, dann sollte es möglich sein, in der Kommentarsektion zu kommentieren und eine eigene Meinung abzugeben. Das kann gerne kontrovers sein, aber bitte ohne (indirektes) Mundverbieten.
Naja, wenn du das „verbale auf die Zehen springen“ meinst: Das sehe ich nicht als Mund verbieten, sondern als Forderung, die üblichen Umgangsformen zivilisierten Zusammenlebens einzuhalten. Kontrovers geht auch ohne Zielen unter die Gürtellinie.
Die Trennlinie sollte in der Tat wenig Schwierigkeiten bereiten: Es darf inhaltlich alles gesagt werden, aber elementare Regeln des höflichen Miteinander sind hierbei einzuhalten, ansonsten greifen wir ein. Das ist hier schon seit 4,5 Jahren so und wird hoffentlich auch noch lange so weiter gehen.
Ein Fall von Arkanilisierung Nandurions?
Was genau?
Also ich hab bis zum Ende der Umfrage durchgehalten. Die doppelten Verneinungen in den Fragen fand ich auch nicht besonders glücklich (vor allem wenn man die Frage dann noch mit „Nein“ beantwortet -> dreifache Verneinung). Sowas führt nur schnell zu Missverständnissen.
Die zigfache Wiederholung der gleiche Frage in etwas agewandelter Form ist auch etwas nervig. Aber ich vermute mal, dass das Absicht ist. Die Beurteilung, ob das Sinnvoll ist, überlasse ich aber mal den Leuten, die davon mehr Ahnung haben (also z.B. den Erstellern der Umfrage).
Ansonsten echt erstaunlich wie schnell sich einige über den Inhalt der Fragen aufregen können. Wenn in einer Umfrage gefragt wird , ob ich ein Arschloch bin, kann ich doch einfach mit „Nein“ antworten.
Oder ich kann die Umfrage abbrechen, mich darüber aufregen, dass die Frage eine Frechheit ist und vielleicht nebenbei noch die Qualifikation der Autorin der Umfrage in Frage stellen. Wie kann die bloß auf die Idee kommen, MICH solche Sachen zu fragen!
Die in der Umfrage verwendeten Fragebögen sind absolute Standard-Instrumente der Psychologie und werden sicherlich in >80% der Fragebogenstudien dort verwendet (insbesondere S. 2, das misst die sog. ‚Big 5‘, ein Standardpersönlichkeitsinventar). Ähnlich formulierte Aussagen erhöhen nachweislich die Reliabilität – die Messgenauigkeit – einer Skala.
Ob man die Fragestellung zu Zusammenhängen zwischen Persönlichkeitseigenschaften und Rollenspieldauer und -lieblingssystem jetzt wissenschaftlich interessant findet, ist natürlich eine andere Frage. Sowas wurde natürlich schon mal untersucht und hat wenig wissenschaftlichen Neuheitswert. Aber als Untersuchung für ein Seminar oder sowas ist es doch okay.
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