2013 steht ganz im Zeichen des Einstiegs ins Rollenspiel. Da darf anscheinend auch eine neue Einsteigerkampagne für DSA nicht fehlen, sodass die Autoren des Feder&Schwert-Verlags beauftragt wurden, eine solche zu schreiben.
Frostklirren ist somit der erste Teil von Erben des Schwarzen Eises, einer dreiteiligen Kampagne um die Nachwehen von Gloranas dämonischem Eisreich. In der Produktbeschreibung beim F-Shop findet ihr umfassende Informationen zum Abenteuer.
Der Band mit der Nummer E9 soll im März erscheinen und 22,50 € kosten.
Quellen: F-Shop, Amazon | Diskussion: DSA4-Forum
Hardcore-Schauplatz Gloranien ohne Unterstützung von Geweihten/komplexen Zaubern und Artefakten durch das Abenteuer? Warum nur diese Region als epische Einsteiger-Kampagne? Ich bin ziemlich skeptisch. Und auch enttäuscht, dass dieser Ecke nicht mehr Futter gegeben wird, mit dem auch hochstufige Gruppen inklusive vollem Regelsatz unterstützt wurden. Schade.
Nicht jeder der mit DSA Einsteigt tut dies um Omas Katze vom Baum zu retten oder in Andergast Schweine zu hüten. Es gibt keinen Grund anzunehmen dass „kürzlicher Einstieg bei DSA“ oder „Kein Bock auf komplizierte Regeln“ mit „Möchte Bauerngaming betreiben“ einhergeht.
Insofern:
Pro: Abenteuerliche Abenteuer auch für Einsteiger.
Contra: Einsperren der Neulinge im Nostergastschen Schweinepferch.
Gruß Robak
Das mag ja alles sein, aber ein mehrteiliges, episches Abenteuer mit den Hinterlassenschaften einer Heptarchie zu konfrontieren, noch dazu in einer der zwei ingame forderndsten Regionen des Kontinents, halte ich dennoch für Einsteiger schon etwas hart. Die dämonische Hinterlassenschaft dann ohne abenteuerseitige Unterstützung von bspw. geweihten Mechanismen anzugehen für – ehrlich gesagt – Mumpitz.
Nichts gegen auch größere Abenteuer für Einsteiger. Aber gerade (Ex-)Heptarchien mit der ganzen kosmologischen Dramatik der Konfrontation Götter-Dämonen halte ich bei alleiniger Nutzung der Basisregeln (was bei Einsteigerabenteuern ja explizit der Fall ist) alleine schon durch das Fehlen von Geweihtenregeln für unsinnig, da es dann deutlich bessere Schauplätze mit weniger wahrscheinlicher Benötigung karmaler Hilfe gibt. (Die von uns erstellten Geweihtenregeln sind zwar auf die Basisregeln abgestimmt, aber nicht offiziell).
Vielleicht haben sie das auch extra gemacht, weil mit karmaler Hilfe (sprich: den offiziellen Geweihtenregeln) der Plot nicht funktionieren würde? [/rant]
Dann könnte ihnen aber evtl. die inoffizielle Spielhilfe „Geweihte mit Basisregeln“ einen Strich durch die Rechnung machen. 🙂
Bei Amazon kann man schon das Cover anschauen
Dankesehr für’s Bescheidsagen, wurde ergänzt und geupdatet.
Sollte nichtmal eine Einsteiger-Kampagne, oder zumindest ein Einsteiger-Abenteuer in den Tulamidenlanden rauskommen? Die Region ist in (vor allem neueren) offiziellen Abenteuern sowieso komplett unterrepräsentiert.
Das Einsteigerabenteuer in den Tulamidenlanden wurde von Ulisses auf Eis gelegt.
Die Kampagne um den Weißen Berg war auch in Andergast angesiedelt und alles andere als Ich-hole-mal-die-Katze-vom-Baum. Ein Traum von Macht ist ebenfalls ein sehr abenteuerliches Abenteuer. Die (ehemaligen) Schwarzen Lande und deren Peripherien sollte wirklich für hochstufige/ höherstufigen Helden vorbehalten bleiben, allein schon der Plausibilität wegen. Wenn es nicht mehr das Beste, was das (Mittel-)Reich zu bieten hat braucht, um dort zu agieren, was bleibt dann für die wirklichen Cracks übrig und worauf können die anderen sich dann noch freuen, wovor noch gruseln? Diese Bedenken kommen mir, noch bevor ich wie Salaza an die technische Seite denke, die aber ebenso schwer wiegt bzw. das ganze noch verstärkt – was ist das für ein Kasperltheater, wenn da auf göttlichen Beistand, komplexe Zauber und ähnliches verzichtet werden kann? Damit tut man Gloranien etc. keinen Gefallen. Ich bin da zumindest auch sehr skeptisch.
Vielleicht sollte man erst mal abwarten, um was es in der Kampagne tatsächlich geht.
In insgesamt 12 Abenteuern können ja auch Anfänger-Charaktere reifen und sich gegen Ende zu einer durchaus schlagkräftigen Truppe entwickeln.
Da darf meines Erachtens dann auch gerne ein Teilerfolg gegen die Reste des dämonischen Eisreichs bei rausspringen: „Selbst der Kleinste vermag den Lauf des Schicksals zu verändern.“ 😉
Wenn man es richig anstellt, könnte das durchaus gut werden.
Als Autorin des Feder&Schwert-Verlags möchte ich darauf hinweisen, dass im F-Shop lediglich steht, es stamme aus der Redaktion von Feder&Schwert, das heißt ich vermute, dass Oliver Hoffmann daran arbeitet, der ja auch schon an den Myranischen Monstren mitgearbeitet hat. Dass die Autoren von Feder&Schwert beauftragt wurden, klingt so seltsam. „Da war grad Ulisses am Telefon – sag den Autoren im Keller, sie müssen eine Einsteigerkampagne schreiben!“ 😉
Oliver hat außerdem, glaub ich, schon mal ein DSA-Abenteuer zu einer Anthologie beigesteuert. Ja, hier: http://www.wiki-aventurica.de/wiki/Sieben_Leben
Bleibt zu hoffen, dass die „rund ein Dutzend“ Abenteuer nur dem Umfang geschuldet sind und nicht eine seltsame göttergefällige Rahmenhandlung wie bei der Spielsteinekampagne drumrum gestrickt wird.
„Das Einsteigerabenteuer in den Tulamidenlanden wurde von Ulisses auf Eis gelegt.“
Das ist, bezogen auf die angekündigte Kampagne, wunderschön gesagt 😉
Ansonsten seh ichs ähnlich wie Salaza. Ich hab nix gegen Einsteigerabenteuer, aber meiner Meinung nach gibt es da bessere Regionen für als Gloranien. Vor allem nervts mich, dass mit Sumus Blut, Winternacht, etc. schon Abenteuer in der Region da waren, die sich eher an erfahrene Spieler und hochstufige Helden richteten und diese jetzt nicht die Chance haben, zu erleben, wie es mit der Region weitergeht. Da heißt es dann entweder das Einsteigerabenteuer umzuschreiben oder sich selber was auszudenken und das ist irgendwie doof.
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@ Arduinna:
Den Unterschied find‘ ich nicht sooo riesig. Wenn es so ist, wie du schreibst – nämlich maximal unabhängig von der Tatsache, dass es sich um F&S-ler handelt – müsste im F-Shop stehen: „Frostklirren stammt von Autoren, die auch die Redaktion von Feder&Schwert bilden“ oder so ähnlich. Wobei ich mich dann fragen würde, wieso das mit F&S so betont wird. Dass ein Autor mal für zwei Verlage schreibt, ist ja so ungewöhnlich nicht.
Aber Oliver Hoffmann ist der Chef von F&S und nicht ein Autor. 😉
Okay, es gibt zwei Möglichkeiten:
a) Er wurde als Verlag Feder & Schwert angeheuert, um „anderen Verlagen (…) Hilfestellung im Bereich unserer Kernkompetenz an[zubieten]: Geschichtenerzählen.“ (F&S Homepage)
b) Er wurde einfach als Autor angeheuert, seine Zugehörigkeit zu F&S ist hier egal.
Wenn a), dann ist meine Formulierung oben im Artikel vollkommen korrekt. Wenn b), dann ist die Formulierung im F-Shop irreführend und damit meine Formulierung oben trotzdem korrekt. 😉
Ich glaube, dazu von ihm mal was gehört zu haben. Aber auf die Gefahr hin, dass ich was Falsches erzähle, akzeptiere ich diese beiden Möglichkeiten und warte ab. 😉