Auf der RPC 2013 gab es bereits die ersten NSC-Bilder aus dem KKuK-Nachfolger Granden, Gaukler und Gelehrte zu besehen, nun sind auch auf der Ulisses-Homepage drei Kostproben verfügbar.
Gezeigt werden eine tulamidische Tsageweihte, ein novadischer Wüstenkrieger und eine südaventurische Gladiatorin.
Quelle: Ulisses | Illustration: Verena Schneider
„KKK-Nachfolger“
Nicht das man dies hätte besser formulieren können…
Die Diskussion hatten wir doch schon häufig, oder? Wer im DSA-Kontext bei „KKK“ unbedingt an die Kirchenkreiskonferenz, das Kommunistische Konferenz-Komitee, die Katzenkratzkrankheit oder auch an die extrem unlustigen Männer in den extrem albernen Gewändern denken will, der fühle sich frei, das zu tun. Das Missverständnispotential erscheint mir jedoch gering. Die gute Nachricht in jedem Fall: Mit „GGG“ die Germanische Glaubensgemeinschaft oder die Gesellschaft für Geistes-Geschichte zu assoziieren, dürfte noch weniger naheliegend sein.
Gerade WEIL man das Thema schon so oft hatte, sollte man eigentlich daraus gelernt haben.
Aber Lernresistenz scheint weiter fortgeschritten zu sein, als man denkt…
Das Kompliment gebe ich gerne zurück – es kommt halt drauf an, was man als das relevante Ergebnis der jeweiligen Diskussionen ansieht. Für mich lautet es, dass es keinen Grund gibt, die im DSA-Kontext üblichen Abkürzungen nicht zu gebrauchen, nur weil sie in anderen Kontexten eine andere Bedeutung haben und (auch) etwas Unerfreuliches bezeichnen. Natürlich gibt es da Grenzen, und wenn irgendwann ein DSA-Produkt rauskäme, das mit „NSDAP“ abgekürzt werden müsste, würde ich die Abk. auch nicht verwenden. Aber gerade bei „KKK“ spricht die Vielzahl der Bedeutungen und insbesondere die Tatsache, dass so etwas wie die Kirchenkreiskonferenz darunter fällt, dafür, die Sache etwas weniger hysterisch zu sehen. Das Ziel der garantierten Vermeidung politisch fragwürdiger Sub-Botschaften fest vor Augen, habe ich den Artikel nun aber noch ein Deeskalations-„U“ an einschlägiger Stelle eingefügt und gelobe feierlich, dies auch in Zukunft zu verwenden.
Ich nicht. KKK. KKK. KKK. 😈
@Josch: Danke 🙂
@Feyamius: Großartige geistige Leistung!
Find ich auch, denn Feyamius zeigt dass er zu einer differenzierten Betrachtung von Abkürzungen in dem jeweiligen Kontext, in den sie gestellt werden, fähig ist und sich darin auch nicht durch eine absurderweise nicht mal wirklich vorhandene, aber offensichtlich von Political-Correctness-Nazis mit viel Mühe herbeigeredete Verwechslungsgefahr beirren lässt…
@Xeledon:
Es geht an dieser Stelle doch nicht darum das sich jemand beirren lässt. Ich finde einfach eine Abkürzung wie KKK unnötig. Ebenso finde ich beispielsweise NS für Nackter Stahl ebenso deplaziert.
Niemand denkt doch hier wirklich das die Jungs und Mädels von Nandurion hier für solche „Organisationen“ einstehen. Aber man kann doch wirklich, ein ganz klein wenig darauf achten welche Abkürzungen man verwendet und welche eben nicht.
Find es Schade das genau dies nicht bei dir angekommen ist (den um mehr geht es einfach nicht).
Nur der Vollständigkeit halber: Ich glaube auch nicht, dass irgendwer unserer LeserInnen an die unlustigen Jungs (und Mädels?) in den Nachthemden denken würde, und ich sehe auch keinerlei nachvollziehbaren Grund für irgendwen, sich durch die Verwendung der Abk. „KKK“ im Kontext von DSA, Kirchenbürokratie oder Chemiestudium (KKK-Regel) in irgendeiner Form beleidigt oder irritiert zu fühlen. Dessen ungeachtet will ich aber nicht als jemand bekannt werden, der darauf verzichtet, durch ein einfaches „u“ für ein friedliches Miteinander zu sorgen. Daher „KKuK“ und die Hoffnung, dass noch niemand den Ku-Klux-Ultraklan gegründet hat und die Germanische Glaubensgemeinschaft nicht gegen die Verwendung von „GGG“ spricht. Falls doch, weichen wir auf „KriKräKu“ und „GraGauGe“ aus oder starten gleich eine Internetkampagne wider den AküFi. MfG, J.
P.S. „Abk.“ ist Abk. für „Abkürzung“.
KuK! Da stehen wir ja die Haare zu Berge! Eine DSA-Spielhilfe mit den deutschsprachigen Kriegsverbrechern des 1. Weltkriegs gleichzusetzen! Was habe ich mich schon immer über die Abkürzung des Sommersemesters auf den Semestertickets aufgeregt!!!111elf
Gut, dass noch kein Sammelband namens „Orden, Hexen, Liturgien“ rausgekommen ist.
Oder die Novadi-Spielhilfe „Oasen, Karawanen, Wüstensöhne“…
Also ehrlich gesagt fand ich „Aventurische Helden“ ja schon mindestens so grenzwertig wie „Hansestadt Hamburg“.
Ich schlage die Geschichtsspielhilfe „Saecula Aventurica“ vor, die Fecht-Regelerweiterung „Singende Schwerter“ und den Regionalband „Königreiche der Schwarzkünstler Uturias.“
Andererseits: Wenn man den Abkürzungswahn der DSA-Szene seit Jahren kennt, könnte man ja auch selbst bei einer Betitelung diverser Publikationen gröbere Fallstricke von vorneherein vermeiden. Meistens tut mans ja offensichtlich auch. Ich glaube nicht, dass Titel wie „Wunderbares Chababien“ oder „Almadanische Intrigen der Schwertmeister“ unhinterfragt durchgewunken werden würden. Den Klan hatte man wohl allerdings nicht wirklich auf dem Schirm.
Und da sag noch jemand Rollenspieler hätten kein Fingerspitzengefühl… oder sie wären nicht Kritikfähigkeit…
Also wenn ihr nicht wisst, wie man mit Kommentaren seiner Leser umgeht, dann wird es ganz schwer jemand zu finden.
Top Jungs!
Gut, man kann es aber auch übertreiben. Hinter den meisten PDFs, die ich gedownloaded habe steht V2. Regt sich auch keiner drüber auf.
Mist! Es muss natürlich: „KaiserPilger durchs schändliche Uthuria“ heißen, damit es funktioniert! Da schreibt man einmal ausgeloggt, und bräuchte gerade dann die Korrekturoption! Einseinseins111!!!
@Slave_One: Entscheide Dich doch bitte mal, ob du die Sache auch mit etwas Humor sehen kannst oder die beleidigte Hartwurst spielen willst. Niemand hat die Absicht, gegenüber Leserkommentaren zu mauern oder irgendwen lächerlich zu machen. Aber man kann diese Diskussion auch mit etwas mehr Gelassenheit und Selbstironie führen, selbst wenn man anderer Meinung ist. Wenn ich die Kommentare und unsere LeserInnen nicht grundsätzlich ernst nehmen würde, hätte ich den Artikel ja kaum geändert. Aber so ernst, dass man nicht auch seinen Spaß mit der Sache haben könnte, ist die ganze Angelegenheit ja nun auch wieder nicht.
P.S. Dein Nick – verharmlost der womöglich eine Unrechtsinstitution? Gibt da sehr unerfreuliche Nebenbedeutungen dieses Wortes.
@Slave_one:
Das heißt also, man solle bitteschön darauf verzichten, eine Abkürzung zu verwenden, die ohnehin niemand in einen falschen Hals kriegen wird, weil…? Droggelbecher? Wozu dann dieses ganze Aufhebens?
Weil du die Abkürzung KKK als „unnötig“ bezeichnest, was dein gutes Recht und gleichzeitig nur eine persönliche Meinung ist. Ich hingegen finde es sehr wohl nötig, einen sperrigen Titel wie „Krieger, Krämer und Kultisten“ abzukürzen. Ob man dann bei KKK oder KKuK landet, ist mir im Prinzip wurschd, ich neige zu ersterem, weil es griffiger, kürzer und leichter auszusprechen ist. Wenn es dir nun also explizit NICHT um eine mögliche Assoziation mit der verachtungswürdigen Organisation geistig gestörter nordamerikanischen Südstaatler geht, woran störst du dich dann eigentlich?
Ja, die Abkürzung wird auch anderweitig verwendet und ja, man könnte schon alleine durch das Lesen dieser drei Buchstaben daran erinnert werden, dass es diese andere Vereinigung von Vollspacken (VvV) auch noch gab und gibt. Das ist der einzige konkrete „Vorwurf“, den ich aus der Kritik an der Abkürzung herausziehen kann, denn das es nicht um Mitgliederwerbung für weißgekleidete, vermummte Spitzhutträger oder ein in-ein-anrüchiges-Umfeld-Rücken des abgekürzten Produktes geht, darin scheinen wir uns ja einig zu sein. Ich bin aber wenig davon überzeugt, dass die Welt ein besserer Ort wird, wenn man sich selbst zensiert und künstlich um offensichtliche Begrifflichkeiten herumeiert, nur um bloß niemanden versehentlich daran zu erinnern, dass andernorts auch böse und verabscheuungswürdige Dinge auf diesem Planeten vonstatten gehen könnten.
Versteh mich nicht falsch: Wenn jemand KKK an irgendeine Häuserwand schmiert, stimme ich gerne in deine berechtigte Empörung darüber mit ein. Es sind aber nicht die drei Buchstaben, die verurteilenswert sind, sondern immer der (für den Rezipienten zu erkennende) Kontext, in den sie gestellt werden und das Symbol, als das man sie sehen kann. Und hier greift eben genau das, wo wir uns von Anfang an doch offensichtlich schon einig sind.
Slave_One ist ein wunderschöndes Beispiel für zwanghafte PC (für Slave_One: Nein, damit sind keine Computer gemeint). Bisschen nervig, aber in ihrer naiven Hysterie schon irgendwie putzig, solche Typen.