Erste Bilder aus „Granden, Gaukler und Gelehrte“

Tsageweihte_Verena SchneiderAuf der RPC 2013 gab es bereits die ersten NSC-Bilder aus dem KKuK-Nachfolger Granden, Gaukler und Gelehrte zu besehen, nun sind auch auf der Ulisses-Homepage drei Kostproben verfügbar.

Gezeigt werden eine tulamidische Tsageweihte, ein novadischer Wüstenkrieger und eine südaventurische Gladiatorin.

Quelle: Ulisses | Illustration: Verena Schneider

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39 Antworten zu Erste Bilder aus „Granden, Gaukler und Gelehrte“

  1. Zwerg des Monats sagt:

    Ich finde auch, dass man zumindest ein wenig Fingerspitzengefühl an den Tag legen kann. Muss ja nicht viel sein, es reicht schon, dass man die Opfer von verbrecherischen Organisationen nicht dadurch verhöhnt, in dem man deren Abkürzungen gedankenlos benutzt. Das muss ja nicht absichtlich geschehen und das würde ich hier auch niemandem unterstellen wollen.

  2. Xeledon sagt:

    Ich empfinde es als viel größeren Hohn den Opfern gegenüber, den verbrecherischen Organisationen pauschal diese drei Buchstaben zu überlassen und jedes Mal sofort empört die Erinnerung an diese wachrufen zu müssen, wenn einem drei Ks über den Weg laufen. Aber klar, wen man Bock drauf hat, chronisch imaginäre Skandale herbeizureden. Vor allem weil man sich dann wieder ganz groß als politisch korrekter Opferanwalt aufspielen muss, nach dem außer einem selbst niemals jemand schreien würde. Aber so ist das wohl mit wahrer Berufung… *Augenroll*

  3. Feyamius sagt:

    „Ich empfinde es als viel größeren Hohn den Opfern gegenüber, den verbrecherischen Organisationen pauschal diese drei Buchstaben zu überlassen“

    totally signed, qft, +1, like.

  4. Krieger Kornwulf Karonsson sagt:

    Jap, schließe mich ebenfalls an. Sehr guter Kommentar!

  5. Siebenstreich sagt:

    Die Telenovela „Verliebt in Berlin“ sollte ursprünglich „Alles nur aus Liebe“ heißen. Weil die Fans der Serien das aber auch gern abkürzen, wurde der Titel geändert.

    Ich bin aber auch der Meinung, dass man unglückliche Abkürzungen vermeiden sollte. Entweder, indem man, wie oben gezeigt, dem Kind einfach einen anderen Namen gibt, oder man die Abkürzungen entsprechend verändert.

    Denn ich muss bei KKK leider auch an die maskierten Leute denken – und das trübt die Freude an DSA dann doch.

  6. Vibarts Voice sagt:

    Hmmm … hatte nicht mal sogar Michael Masberg ein offizielles Pressefoto mit einem Ramones-T-Shirt? Wieder so ein Fall, von 70er-Jahre-Bandshirt-Fakewear ohne sich die Platten auch mal angehört zu haben.
    Oder halt einfach auch nur mal schnell im Neuland: http://www.youtube.com/watch?v=d7YOCoSq9_U

  7. Ralf sagt:

    Ich finde es auch unglücklich, das man auf so eine Abkürtzung verfallen muss. Und ich bin einigermaßen entsetzt, mit wieviel Einsatz und Wehemenz sich hier für die Abkürzung einer rassistischen Organisation eingesetzt wird. Ist da absicht dahinter? Ist ja nicht so, als könnte man das leicht vermeiden, wie ja auch geschehen mit dem KKuK.

  8. Josch sagt:

    @Ralf: „sich hier für die Abkürzung einer rassistischen Organisation eingesetzt wird“ ist ja wohl mal eine gewaltige Verzerrung dessen, worum es in der Diskussion geht. „KKK“ ist allein schon laut Wikipedia die Abk. für insg. 17 verschiedene Begriffe (http://de.wikipedia.org/wiki/KKK), und alles, worum es hier geht, ist, dass diesen drei Buchstaben keine magische Kraft innewohnt und nicht das dreifache Schreiben des Buchstaben „K“ bereits irgendwen verhöhnt oder irgendwas verharmlost. Hierzu bedarf es einer bestimmten Intention, die hier keiner hat und von der vermutlich auch für alle vollkommen offensichtlich ist, dass sie keiner hat. Und genau so wäre es auch, wenn wir „Norbert Eger“ gemäß der gängigen Namens-Konventionen als „N.Eger“ abkürzen würden oder aus was für Gründen auch immer über die Neckersulmer Sport Union oder die Northern State University berichten müssten.

  9. Theaitetos sagt:

    Ich sehe es als typisch für diese Lande an, dass man sich über solche Kleinigkeiten total aufregt, und Stunden seines Lebens damit verbringt anderen im Internet zu zeigen wie schlimm das doch alles eigentlich ist. Womöglich dient dies als unbewusste Schutzfunktion, sodass man sein Gewissen beruhigen kann, während man gegen die wirklichen Gräuel unserer Welt gar nichts unternimmt.

  10. Feyamius sagt:

    „Und ich bin einigermaßen entsetzt, mit wieviel Einsatz und Wehemenz sich hier für die Abkürzung einer rassistischen Organisation eingesetzt wird. Ist da absicht dahinter?“

    Ja. Nämlich die, einer solchen Organisation nicht die Macht zu verleihen, sich bestimmte Abkürzungen einfach reservieren zu dürfen, vor denen wir dann respektvoll zu kuschen haben.

    Ich benutze gerne passende, intuitive Abkürzungen und lasse mir das bestimmt nicht vom entsprechenden Klan (ich vermeide das Ausschreiben mal aus Gründen der Googlebility) verbieten.

  11. Salaza sagt:

    Nandurion und Nazis… fangen beide mit „Na“ an. Ist da Absicht hinter? Na? Also ehrlich, ich glaube es hackt. Muss am warmen Wetter liegen…
    So, jetzt erstmal mein Kaputzenkostüm wieder in den Schrank bringen und unser aller AnFührer Bert huldigen…

  12. Vibarts Voice sagt:

    Aber Leute, es ist doch einfach die Frage, wo man für sich persönlich die Grenze setzt. Wir sind uns wohl alle einig, dass wir Kombinationen wie NSDAP, SS und KZ ungern benutzen würden, auch wenn wir dann ganz furchtbarerweise den Nazis die Buchstaben K und Z schenken. Und wirklich niemand denkt bei KZ an die Konstanzer Zimmervermittlung oder das Kirchliche Zentralregister . Ganz offen gesagt, verbinde ich KKK auch immer mit dem alten Ramones-Song, und damit mit der rassistischen Südstaatenbande, ich finde es aber auch nicht so schlimm, dass viele Menschen in Deutschland diese Organisation nicht ganz auf dem Schirm in Ihrem Alltags-Sprachgebrauch haben. Mag daran liegen, dass wir unsere eigenen faschistischen Organisationen haben, die uns irgendwie näher sind. Hüstel – kann man das so sagen?
    Von daher wäre mein Rat: Kocht die Sache herunter. Weder muss man Ulisses Kryptofaschismus vorwerfen, weil da niemand bei der Betitelung gemerkt hat, dass die Abkürzungen ganz andere Assoziationen hervorrufen KANN, als man das gerne hätte. Da stieß mir die Landser-Geschichte weitaus übler auf, ich finde „KKK“ kann halt mal passieren, wenn man nicht aufpasst. Noch muss man jedem, der bei der Kombination an den KuKluxKlan denken muss, mit dem ebenso unsäglichen Kampfbegriff „Gutmensch“ aus der rechten Szene bombardieren.

    Leben und Leben lassen? Ich weiß, können Rollenspieler halt einfach schlecht.

  13. Feyamius sagt:

    Naja, um auf NSDAP zu kommen, müsste man die Benennung schon reichlich erzwingen. Das fände ich dann auch irgendwie daneben.

    Aber wenn man „Staub und Sterne“ lieber mit SS statt mit S&S abkürzt, so wie man Sommersemester lieber mit SS als mit SoSe abkürzt, hab ich damit kein Problem. Ebensowenig mit dem kommenden Monsterband „Kreaturen Zhamorrahs“.

    Wenn man auf jede irgendwie vorbelastete Zweibuchstabenabkürzung verzichten müsste, würde man sich schon ganz schön einengen lassen. Ein Korsett, das man sich selbst anlegt.

  14. Josch sagt:

    @Vibart: Du hast vollkommen recht, dass es in manchen Fällen wenig Diskussionsbedarf gibt („GULAG“, „NDSAP“ etc.), aber ich würde sagen, in diesen Fällen sieht es dann auch sehr danach aus, als sei der Titel bewusst auf die Möglichkeit dieser Abk. hin gewählt worden. Aber bei naheliegenden Abkürzungen für Begriffe, die auch im Alltag im Gebrauch sind, werde ich irgendwann wahnsinnig, wenn ich versuche, jede Grauzone zu vermeiden. (Im Nazijargon war als Abk. für „Konzentrationslager“ bspw. „KL“ im Gebrauch, aber ich würde jetzt nicht darauf bestehen, dass auf den Heldenbögen in Zukunft „KLU“ stehen muss.).

    Ich finde ja, allen wäre sehr geholfen, wenn wir uns darauf einigen könnten, dass es hier keine glasklare Trennlinie gibt und dass man im Zweifelsfall lieber davon ausgeht, dass der Gegenüber kein Unrechtsverharmloser ist, anstatt gleich die Pferde scheu zu machen, selbst dann, wenn man in seinem persönlichen Sprachgebrauch die Grenzen etwas anders zieht. Das wäre dann meine Version von „Leben und leben lassen im Abkürzungsreich.“

  15. Zwerg des Monats sagt:

    Es ist doch nun eimal so, dass es bestimmte sprachliche Konventionen gibt. Das fängt bei der Rechtschreibung an und hört bestimmt nicht bei allgemein bekannten und akzeptierten Abkürzungen auf. Sich nun also dagegen aufzulehnen, allgemein bekannte und auch anerkannte Abkürzungen für sich anzunehmen, und dann noch in einem vergleichsweise unbedeutenden Klein-Klein, mutet doch schon etwas lächerlich an. Als würde die Welt auch nur ein klein wenig besser werden, wenn man in einem Anflug von Scheinrebellion auf bestimmte sprachliche Konventionen verzichtet. Das ist nicht nur ziemlich naiv, sondern kann auch gefährlich werden, wenn man sich fortan weigert, das Kind beim Namen zu nennen. Die Gefahr besteht hier allerdings nicht, dafür ist der Gegenstand einfach zu unbedeutend. Es zeigt höchstens, wie man zur Welt und zum Gegenstand steht.

  16. Salaza sagt:

    Dann erzähl uns mal, wie du deiner Meinung nach die Sicht der Diskutanden auf die Welt aus diesem Thread erkennen kannst. Eine soziologische oder psychologische Analyse aus den par Brocken hier im Thread – nun ja, Vorurteile über die Haltung anderer kann man sich auch so bilden.

  17. Horus sagt:

    Ich finde den Einwand von Slave_one schon inhaltlich okay, wobei mal wieder der Ton die Musik macht.

    Wieso geht eigentlich kein
    „Hi Leute, ich finde die Abkürzung unpassend, weil…! Könntet ihr diese bitte ändern? Vielen Dank!“.
    Ist das zu uncool? Zu nett?
    Vielleicht wird man dann auch spontan ernst genommen und bekommt als Antwort „Klar, kein Problem. Danke für den Hinweis!“.

    @Ralf
    Ich finde deinen Beitrag an den Haaren herbeigezogen und total aus dem Zusammenhang gerissen. Den impliziten Vorwurf bzw. die Beleidigung einer rechten Gesinnung anzuhängen, würde ich für mich selbst als Beleidigung empfinden. Durch Unterstellungen wird das eigentliche Anliegen, dass scheinbar vielen wichtig ist, kein bisschen weitergebracht, sondern höchstens in den Hintergrund der Diskussion gedrückt. Und das sollte nicht sein!

  18. Salaza sagt:

    @Horus
    In der Regel versuchen wir unseren Lesern entgegen zu kommen. Wir haben ja auch – trotz des Tonfalls – die Abkürzung im Text geändert, auch wenn wir persönlich größtenteils kein Problem bei dieser Abkürzung im gegebenen Kontext sehen.
    Diskussionen in den Kommentaren sind daneben durchaus gewünscht und dabei darf auch gerne mit Ironie und Satire gearbeitet werden. Was den Ton angeht stimme ich dir ansonsten aber völlig zu: Wenn man mit Kritik etwas erreichen möchte, so hilft eine sachlicher bis freundlicher Ton meist ungemein.

  19. Josch sagt:

    @Horus: Siehe Salaza – ich habe es ja auch gleich geändert. Es macht halt nur einen Unterschied, ob man das Gefühl hat, hiermit auf eine Bitte zu reagieren, oder ob es sich so anfühlt, als würde man für einen offenkundigen Fauxpas zurechtgewiesen. Mir bricht kein Zacken aus der Dämonenkrohne, wenn ich in Zukunft „KK&K“ und S&S“ schreibe, aber wenn ich es mal vergesse, brauch ich nicht jedes Mal eine Diskussion, die suggeriert, es stünde unsere Glaubwürdigkeit und Integrität auf dem Spiel. Von daher schließt es sich für mich nicht aus, auf den Hinweis zu reagieren und trotzdem bestimmte Botschaften im Subtext ausführlich zu thematisieren und zu kritisieren – so wie hier geschehen.

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