seit dem 24. November ruht unsere Rubrik „Aus dem Limbus“, also die Rubrik, die sich mit Fundstücken aus dem Netz beschäftigt. Dies jetzt Ende Januar komplett nachzuarbeiten, erschien mir unmöglich, daher sehe ich dies hier als einen subjektiven Streifzug, welcher das benennt, was mir jüngst ins Auge stach. Los geht’s …
Nicolas Mendrek und Mháire Stritter haben am 24. Januar den fünften Teil der gelungenen DSA-Dokumentation online gestellt. Hier wird im Prinzip die Entstehung von „Das schwarze Auge“ aufgearbeitet und ziemlich unterhaltsam verpackt. Positiv fiel mir auf, dass sowohl den Anfangsjahren als auch den aktuellen Entwicklungen Referenz erwiesen wird. Gerade Werner Fuchs, Hadmar von Wieser und Thomas Römer sprechen sehr offen über die vergangenen 35 Jahre. So wird zum Beispiel deutlich, dass anfangs ein hoher „Output“ von Produkten viel wichtiger war als eine gute Qualität der Inhalte. Spannend fande ich auch, dass Ulrich Kiesow zu Beginn viel lieber ein Mantel-und-Degen-Setting gemacht hätte als ein „klassisches“ Fantasy-Setting. Weiterhin kommen auch die Macher der DSA-Computerspiele zu Wort. …
Wo wir beim aventurischen Urgestein sind: Autorin Ina Kramer hat in diesem Monat eine neue Kurzgeschichte veröffentlicht. Der Titel lautet Madame um Mitternacht und im Mittelpunkt steht die Familie Stoerrebrandt, eine berühmte Dynastie Aventuriens. Engor hat die Story bereits rezensiert und lobt ihre Leichtigkeit sowie ihre sympathische Hauptfigur.
Die Sternenträger-Kampagne dreht sich um die sagenumwobenen „Elementare Städte“ der Hochelfen. Die Kampagne ist recht groß angelegt und soll wohl eines Tages sechs Bände umfassen. Der aktuelle zweite Band trägt den Titel Der Klang des Feyraasal und wurde von den Teilzeithelden rezensiert. Die Bewertung fällt positiv aus, wie man hier nachlesen kann.
Auf Nandurion.de gibt es schon seit Jahren die so genannten „Hesinde-Dispute“. Dieses Format haben mein Kollege Felixilius und Frosty sozusagen nach Youtube portiert. In der Pilotfolge werden sie von Chembael unterstützt. Thematisch geht es um das Kurzabenteuer Blutiger Pelz, welches im Dezember 2019 erschienen ist. Das ungefähr halbstündige Video auf dem Kanal „Frosty Pen and Paper Online“ lohnt sich wirklich!
Die Jungs vom Eskapodcast werden zum Glück niemals müde und haben sich in letzter Zeit insbesondere mit dem Spielleiten beschäftigt. Aufgedröselt haben sie das Ganze anhand von zwei Fragen. Erstens kam man ausgehend von der Hypothese, dass man für einen hervorragend geleiteten Spielabend durchaus Geld zahlen würde, zur Frage, was am Spielleiten eher Arbeit und was eher Vergnügen ist. Zweitens ging es um Spielleiter-Burnout. Anders formuliert: Was geschieht, wenn Spielleiten zu ungesundem Stress oder zu negativen Emotionen führt.
Wenn ein Grauen aus alter Zeiten erwacht, wenn niemand mehr um die Geheimnisse der Alten weiß, wenn eine verlorene Seele verzweifelt nach den Göttern schreit … So beginnt der Trailer von Rerion, welcher im Februar eine Art Let’s-Play zur bekannten Simyala-Kampagne startet. Der Trailer bei Youtube weckt Interesse und wirkt stimmungsvoll. Das erste Abenteuer heißt „Namenlose Dämmerung“ und stammt aus dem Jahr 2000.
Missgeschicke und „Fails“ sind uns im Pen&Paper-Bereich wahrscheinlich schon oft begegnet, aber nur wenige haben den Mut, diese auch für die Nachwelt zu dokumentieren. Daher war es eine Freude, dem Podcast „System Matters“ zu lauschen: Daniel Neugebauer und Andreas Melhor berichten berichten von Spielrunden, die richtig schlecht gelaufen sind, und ich persönlich fand es spannend und lehrreich. Die zwei Podcaster diskutierten vor Kurzem weiterhin, wie und wo man recherchieren sollte, falls es um die Entwicklung eigener Abenteuer geht.
Hier endet schon meine Durchsicht der aktuellen Limbusfunde. Sicherlich gibt es viele Themen, die ich übersehen habe, daher verweise ich hier gerne auf Nuntiovolo.de! Dies ist ein klarer Tipp für alle, die nichts in Sachen DSA verpassen wollen: Nuntiovolo ist einfach grandios und stets tagesaktuell. Hut ab!
Abschließend bleibt die Frage offen: Soll ich im Auftrag der Leser*innen solch einen subjektiven Streifzug wiederholen oder mich lieber auf Rezensionen konzentrieren? Ich freue mich über jede Antwort und jedes Statement.